28. Juni 2017 – Die Schlacht von Monmouth

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Sehr verehrter Tagebuchleser,

just heute vor 239 Jahren fand im Zuge des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges die Schlacht von Monmouth statt. Am Morgen des 28. Juni 1778 griff die von Georg Washington angeführte Kontinentalarmee die zahlenmässig überlegene britische Armee unter Henry Clinton an.

Ursprünglich wurde General Lee mit der Aufgabe betraut, die Besatzer in New Jersey anzugreifen. Als Lee jedoch merkte, dass die Briten versuchten, die Kontinentalarmee einzukreisen, endete der Angriff in einer unorganisierten Flucht. Schlussendlich übernahm der spätere Präsident George Washington selbst das Kommando und zog an der Seite des preussischen Offiziers Friedrich Wilhelm von Steuben in den Kampf.

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Blick auf das Schlachtfeld

Die blutige Schlacht war die letzte grosse kriegerische Auseinandersetzung im Norden der Vereinigten Staaten und wird heute als Wendepunkt des Unabhängigkeitskrieges angesehen. In der Folgezeit verlagerte sich der Krieg immer weiter in den Süden und endete schlussendlich im September 1783 mit dem Zusammenbruch der britischen Streitkräfte.

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Frau Pitcher an der Kanone

Noch heute wird jedes Jahr am letzten Juniwochenende im “Monmouth Battlefield State Park” in den Gemeinden Freehold und Manalapan in New Jersey an die Helden von damals gedacht. Bei den Festlichkeiten wird sehr gerne an die aus Trenton, NJ stammende Hausfrau Molly Pitcher erinnert, die zusammen mit ihrem Ehemann an dieser Schlacht teilnahm. Als ihr Gatte bei einem Scharmützel fiel, übernahm sie seinen Platz an der Kanone und feuerte unentwegt auf die angreifenden Briten.

Frau Pitcher verschlug es nach dem Krieg ins ländliche Pennsylvania, wo sie im Jahre 1832 verstarb. Zu ihren Ehren wurde auf dem Friedhof in Carlisle, PA ein stattliches Denkmal errichtet – wie aufregend.

Hochachtungsvoll
Reinhard Pfaffenberg