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heute möchte ich an den weitsichtigen Präsidenten Thomas Woodrow Wilson erinnern, der anno 1916 nicht nur den amerikanischen “National Park Service” ins Leben gerufen, sondern auch den Völkerbund initiiert hat.

Herr Wilson rief den NPS ins Leben

Woodrow Wilson wurde just heute vor 160 Jahren – am 28. Dezember 1856 – in Staunton (Virginia) geboren. Als 19jähriger studierte er Rechtswissenschaften an der “University of Virginia”, um anschliessend in Atlanta, GA ein juristisches Praktikum zu absolvieren. Obgleich er Lehrer werden wollte, blieb er der Hochschule erhalten und brachte es bis zum Doktor der Philosophie. Von 1885 bis 1888 lehrte er am renommierten Bryn Mawr College in Pennsylvania und schaffte es, bis zum Rektor der Princeton Universität aufzusteigen – das ist ja allerhand.

Im Jahre 1910 bewarb er sich für die Demokratische Partei als Gouverneur von New Jersey. Selbstverständlich wurde er mit einem beachtlichen Vorsprung ins Amt gewählt und schrieb es sich auf die Fahnen, seine Wahlkampfversprechen rigoros durchzusetzen. In Folge dessen stieg er zu einem der einflussreichsten Politiker der Demokratischen Partei auf und ging 1912 als aussichtsreichster Präsidentschaftsanwärter in den Wahlkampf.

Thomas Woodrow Wilsons Amtseinführung

Am 5. November 1912 gewann Woodrow Wilson die wegweisende Wahl gegen Präsident William Howard Taft und dem für die “Progressive Party” antretenden ehemaligen Amtsinhaber Theodore Roosevelt. Der gute Mann sagte den monopolistischen Trusts den Kampf an und beauftragte das ihm unterstellte Innenministerium, eine Verwaltungsinstanz für sämtliche Parkanlagen zu gründen. Mittlerweile ist der “National Park Service” zu einer der grössten Behörden des Landes aufgestiegen. 28.000 festangestellte Mitarbeiter sowie 2,5 Millionen Freiwillige sorgen dafür, dass die verwalteten Parks und Denkmäler auch für künftige Generationen erhalten bleiben.

Thomas Woodrow Wilsons Biografie

Ferner entschloss sich Woodrow Wilson in seiner zweiten Amtsperiode, in den ersten Weltkrieg einzutreten, um an der Seite des Britischen Grossreiches, Russland und Japan gegen die Mittelmächte zu kämpfen. Nachdem ein Waffenstillstand vereinbart wurde, legte Wilson ein 14 Punkte umfassendes Programm vor und rief die Staatsoberhäupter auf, dem “Völkerbund” beizutreten. Bis zu seiner Auflösung am 18. April 1946 sorgten einberufene Schiedsgerichte für die Beilegung internationaler Konflikte.

Am 4. März 1921 schied Woodrow Wilson aus dem Amt aus.
Seine letzten Jahre verbrachte er in der Hauptstadt und vermied es, in der Öffentlichkeit aufzutreten. Letztendlich starb der weise Mann am 3. Februar 1924 im Alter von 67 Jahren an einem Herzleiden. Er wurde wenig später in der “National Cathedral” in Washington DC zu Grabe getragen.

Hochachtungsvoll
Reinhard Pfaffenberg