4. September 2015 – Geronimo

geronimo

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der Apachen Häuptling Gokhlayeh wurde von seinen Freunden Geronimo genannt. Der Begriff “Geronimo” umschreibt einen Mann, der einen heiligen und heldenhaften Namen trägt.

Der stolze Indianer wuchs im heutigen New Mexico auf und erfreute sich eines ruhigen Lebens abseits der Zivilisation. Als jedoch 1858 garstige Mexikaner sein Dorf überfielen und nicht nur seine Ehefrau, sondern auch seine Kinder ermordeten, schwor Geronimo blutige Rache. Er verbündete sich mit anderen Stämmen und zog bald in die kalifornische Stadt Sonora, um ein Blutbad anzurichten.

Nach erfolgreichen Kämpfen auch gegen amerikanische Truppenverbände, willigte Geronimo Anno 1876 ein, Friedensverhandlungen zu führen. Von einem hochrangigen amerikanischen Kommandeur wurde ihm ein Stück Land zugesprochen, welches er als Farmer nutzen konnte. Zeitgleich wurden viele seiner Kämpfer in das San Carlos Reservat gebracht und mussten dort unter menschenunwürdigen Verhältnissen leben – wie unlöblich.

“Ich habe nie Unrecht ohne Grund getan, und wenn ihr von Unrecht redet, oder auch nur an Unrecht denkt, so tätet ihr besser daran, an das Unrecht zu denken, das ihr dem Roten Manne zugefügt habt, und das tief und weit wie ein Ozean ist, durch den niemand mehr waten kann, ohne darin zu ertrinken” – Geronimo am 25. März 1886

Bald darauf griff Geronimo erneut zu seiner Waffe und erklärte den Amerikanern den Krieg. Von 1884 bis 1886 führte er einen erbitterten Guerillakrieg und ermordete Hunderte Feinde. Schlussendlich waren seine Reihen so dezimiert, dass er am 4. September 1886 kapitulieren musste. Geronimo wurde gefangen genommen und blieb bis zu seinem Tod am 17. Februar 1909 in Haft. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in diversen Indianerreservaten und schrieb es sich auf die Fahnen, seine Memoiren zu verfassen.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg