8. Juni 2015 – Andrew Jackson

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Sehr geehrter Tagebuchleser,

just heute vor 170 Jahren starb der siebte Präsident der Vereinigten Staaten und Gründer der Demokratischen Partei an Herzversagen.

Andrew Jackson wuchs in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in einfachsten Verhältnissen in North Carolina auf. Erstmals trat er im Britisch-Amerikanischen Krieg des Jahres 1812 als militärischer Befehlshaber in Erscheinung. Anno 1824 kandidierte er für das Präsidentenamt und erreichte die Stimmenmehrheit. Leider schaffte es der Staatsmann nicht, die absolute Mehrheit im Repräsentantenhaus zu bekommen und musste John Quincy Adams das höchste Amt des Landes überlassen. Bis 1828 widmete er sich dem Aufbau der neugegründeten Demokratischen Partei der USA. Er scharte viele Unterstützer um sich und konnte am 4. März 1829 als John Quincy Adams Nachfolger ins Weisse Haus einziehen und Geschichte schreiben.

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Das Zeichen der Demokratischen Partei

Unter seine Regierungszeit fiel ein weitreichender ökonomischer Wandel.
Andrew Jackson liess Strassen bauen und schrieb es sich auf die Fahnen, die Schifffahrt sowie die Eisenbahn zu fördern. Darüber hinaus liess er die Armee nach Florida einmarschieren und die dort lebenden Seminolen Indianer vertreiben. Ferner wurde im Jahre 1830 auch der sogenannte “Indian Removal Act” ins Leben gerufen, der es der Armee ermöglichte, aufmüpfige Indianer aus den Bundesstaaten östlich des Mississippi River auszuweisen.

Andrew Jackson legte sich auch mit der Nationalbank an und sorgte dafür, dass die “Bank of the United States” zerschlagen und die Goldreserven des Bundes auf diverse Banken der amerikanischen Bundesstaaten verteilt wurden. Dies hatte zur Folge, dass Bankhäuser den verarmten Landwirten günstigere Kredite anbieten konnten – wie schön.

Letztendlich entschloss sich Andrew Jackson im Jahre 1836, auf eine erneute Wiederwahl für eine dritte Amtszeit zu verzichten. Der gute Mann zog sich nach Tennessee zurück und blieb bis zu seinem Tod im Jahre 1845 ein wichtiger Stützpfeiler innerhalb der Demokratischen Partei. Unter anderem regte er an, Texas im Jahre 1845 als 28. Bundesstaat in die Vereinigten Staaten aufzunehmen – da kommt besonders grosse Freude auf.

Andrew Jackson war der erste Präsident, der aus einfachen Verhältnissen stammte und keine tragende Rolle beim amerikanischen Unabhängigkeitskrieg inne hatte. Noch heute wird er für seine Verdienste für die arme Bevölkerung verehrt und von allen hochgeschätzt.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Pfaffenberg