9. Juni 2014 – Pfingstmontag und Abreise

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tagebuchleser,

der Pfingstmontag ist ein offizieller Feiertag in Deutschland, Österreich und weiten Teilen der Schweiz. Auch die Belgier sowie die Luxemburger kommen in den Genuss, sich heute einen faulen Lenz machen zu dürfen. Seit 2005 treten jedoch einige Wirtschaftsverbände dafür ein, den freien Tag ersatzlos zu streichen. Die im Bundestag vertretenen Parteien stellen sich kategorisch gegen diesen Vorschlag und versprachen, den Pfingstmontag ohne Wenn und Aber als Feiertag beizubehalten – wie schön.

In der heiligen Bibel steht geschrieben, dass 49 Tage nach dem Ostersonntag der Heilige Geist auf die Apostel herabkam, als diese zum jüdischen Fest Schawuot versammelt waren. Pfingsten ist damit der “Geburtstag der Kirche” und wird seit Jahrhunderten als Hochfest gefeiert.

“Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sassen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen”

In den Vereinigten Staaten von Amerika wird selbstverständlich auch Pfingsten gefeiert. Obgleich das Kirchenfest im öffentlichen Leben kaum eine Rolle spielt, pilgern besonders am Pfingstsonntag viele Menschen in die Gotteshäuser. Selbstverständlich habe ich gestern auch gebetet und in der Kirche eine Kerze entzündet. Anschliessend hatte ich das Vergnügen, meine Nichte Laura samt Lebensgefährten Herrn William und Sohnemann Paul wiederzusehen.

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Auf Wiedersehen Toronto

In wenigen Minuten werde ich meine Zelte in Toronto abbrechen und mit Prof. Kuhn und Hund Dixon die Heimfahrt antreten. Wir haben uns kurzerhand entschlossen, mit dem Auto nach Naples zu krusen. Heute werden wir die amerikanische Grenze überschreiten und am späten Abend vor den Toren der Millionenmetropole New York City übernachten – da kommt Freude auf.

Ursprünglich wollten wir meinen ehemaligen Studienkollegen Thomas Kronach im grossen Apfel einen Besuch abstatten. Während meines gestrigen Telefonats mit dem erfolgreichen Juristen brachte ich jedoch heraus, dass der gute Mann geschäftlich nach Puerto Rico ausfliegen muss und erst wieder in sieben Tagen in New York sein wird – wie schade.

Hochachtungsvoll
Reinhard Pfaffenberg