London 2004
Eine redliche Reportage von Reinhard
Pfaffenberg
Am Freitag, den 02. April 2004 werde ich
mit meiner ehemaligen Untermieterin Amanda Knoblauch in die britische
Hauptstadt reisen. Amanda hat diese schöne Reise vor einer Woche bei
einer Tombola im Konsumland gewonnen. Der Reisegutschein beinhaltet Flug
für zwei Personen sowie zwei Übernachtungen im 5 Sterne Hotel
"Hotel 41".
Nachdem Amandas Freundin Simone nicht mitfahren konnte, muss nun ich diese
beschwerliche Reise antreten.
Wir werden am 02. April um 09.10 Uhr mit
der Lufthansa von München nach London fliegen.
Am 04. April werden wir um 19.55 Uhr wieder in München eintreffen.
Unser
keusches Hotel befindet sich direkt am löblichen Buckingham Palast
41 Buckingham
Palace Road, London
02.04.2004
05.30 Uhr Der Wecker klingelt - schnell springe ich aus dem Bett. Ich
recke und strecke mich redlichst. Keusche Morgengymnastik darf nicht
fehlen.
06.00 Uhr Ich nehme ein entspannendes Vollbad und lausche den Klängen
einer Johann Strauss Kompaktscheibe.
07.00 Uhr Löbliches Frühstück mit Schokoladenmüsli, frischer
Alpenmilch und einem keuschen Apfel. Dazu trinke ich koffeinfreien
Kaffee und ein Glas Orangensaft.
07.30 Uhr Ich überprüfe meine Reisedokumente. Anscheinend habe ich
alles dabei. Ich verabschiede mich redlichst von Untermieterin Sandra
und Katze Jenny. Ferner rufe ich bei Admiral a. D. Friedbert
Bürstenbinder an und bitte ihn, sorgsam mit meiner löblichen Heimseite
umzugehen. Ein Anruf bei Prof. Kuhn darf auch nicht fehlen. Ich
verabschiede mich redlichst von Edelbert.
07.45 Uhr Amanda ist schon für die Abreise bereit und wartet auf mich.
Ich lade meinen Koffer in den Jaguar. Amanda steuert das Fahrzeug mit
hoher Geschwindigkeit zum Franz Josef Strauss Flughafen.
08.15 Uhr Amanda parkt den Jaguar gekonnt im Parkhaus. Ganz schnell
eilen wir zum Lufthansa Schalter im Terminal (löblich: Abflughalle) 2.
Eine keusche Maid händigt uns löbliche Einsteigekarten für unseren
Flug nach London aus.
08.30 Uhr Wir rennen zum Tor (unlöblich: Gate) und begeben uns umgehend
in den löblichen Luftbus A 320.
09.15 Uhr HEUREKA - endlich geht es los. Mit lautem Getöse startet das
Flugzeug in Richtung London.
10.00 Uhr Ich schaue aus dem Fenster und erblicke ein entgegenfliegendes
Flugzeug. HEUREKA - der europäische Luftraum ist zum Bersten voll. Wenn
das so weitergeht, sind katastrophale Zusammenstösse unvermeidlich. Ich
stelle meine löbliche Armbanduhr eine Stunde zurück und warte auf die
Landung. Nebenbei lasse ich mir ein Fläschchen Weisswein schmecken.
10.15 Uhr HEUREKA - der Luftbus landet mit einigen Turbulenzen auf dem
internationalen Flughafen London Heathrow und steuert sogleich ein
löbliches Tor an. Ich springe sofort auf und drängle mich zum Ausgang
- Rentner haben schliesslich immer Vortritt.
11.00 Uhr Nachdem wir unser Gepäck vom löblichen Gepäckband genommen
haben, streben wir unaufhaltsam dem Ausgang zu. Amanda will mit der
S-Bahn in die Innenstadt reisen. Ich winke ab und lade die Maid zu einer
gepflegten Taxifahrt ein.
11.15 Uhr Wir besteigen ein geräumiges schwarzes Taxi und reisen mit
hoher Geschwindigkeit an unlöblichen grauen Vorstadthäusern vorbei.
HEUREKA - diesen Siedlungsbrei muss man gesehen haben. Ich bin froh, im
keuschen Waldweg zu wohnen.
12.20 Uhr Nach einer langweiligen Taxifahrt treffen wir endlich im Hotel
ein. Ein schmuckes Haus - genau das richtige für einen redlichen
Rentner. Ein Hotelschnösel öffnet uns die Türen und nimmt unser
Gepäck in Empfang. An der Rezeption erhalten wir die Schlüssel für
unsere Zimmer. Amanda wohnt im dritten und ich im vierten Stock. Wir
verabreden uns für 13.30 Uhr in der Hotelhalle.
13.30 Uhr Nachdem ich mein luxuriöses Zimmer bezogen habe, treffe ich
Amanda in der Lobby (unlöblich: Hotelhalle). Umgehend machen wir uns
auf einen löblichen Spaziergang durch die Stadt.
14.00 Uhr HEUREKA - der Buckingham Palast ist ein wirklich stattliches
Gebäude. Ich schaue mir alles genau an, kann aber leider kein Mitglied
der königlichen Familie entdecken - wie Schade.
14.45
Uhr Im St. James Park werde ich auf haschrauchende Jugendliche
aufmerksam. Ich winke eine löbliche Polizistin herbei und mache sie auf
die Verbrecher aufmerksam. Amanda beschwichtigt mich und lichtet mich
zusammen mit der keuschen Gesetzeshüterin ab. Die Jugendlichen können
leider unerkannt flüchten.
15.00 Uhr Wir kehren in ein Gasthaus namens "Red Lion"
(löblich: Roter Löwe) ein. Ich erkläre Amanda, dass man sich hier die
Getränke selbst an der Theke abholen muss. Während ich platz nehme,
besorgt uns Amanda zwei kühle Biere sowie zwei Schinken Käse Brote
(unlöblich: Sandwiches).
16.00 Uhr Nachdem wir das schmackhafte Essen verzehrt haben, gehen wir
weiter zur Westminster Abtei und zum Parlament. HEUREKA - diese Gebäude
muss man gesehen haben. In der Westminster Abtei lege ich einen Moment
der Besinnung ein und mache mir meine eigenen Gedanken. Ferner entzünde
ich eine Kerze.
17.00 Uhr Unaufhaltsam streben wir Richtung Norden zum Piccadilly
Circus, dem Herzen von London. HEUREKA - beim Überqueren der Strasse
muss man hier ganz besonders aufpassen. In diesem Land wird links
gefahren. Wir wandern auf der Whithehall Strasse und der
Haymarketstrasse direkt zum Piccadilly Circus. Auf der Whithehall
Strasse werde ich auf den Sitz des englischen Premierministers, Toni
Blair, aufmerksam. Ich erhasche einen Blick auf Downing Strasse 10, kann
aber leider kein Regierungsmitglied erspähen - wie Schade.
18.00 Uhr Endlich treffen wir am Piccadilly Circus ein. HEUREKA - hier
tummeln sich tausende Menschen aus aller Herren Länder. Das haut ja den
stärksten Rentner um. Angesichts der Menschenmassen und der nervenden
Neonreklamen, verliere ich beinahe die Orientierung. Amanda würde nun
gerne zu Abend essen - gar keine schlechte Idee. Meine schlimmsten
Befürchtungen werden Wirklichkeit: Amanda schlägt ein Abendessen im
Hartfelsenkaffee (unlöblich: Hard Rock Cafe) vor. Da Widerspruch
zwecklos ist, ergebe ich mich meinem Schicksal. Wir besteigen ein Taxi
und fahren zu besagter Hartfelsengaststätte.
18.45 Uhr Wir betreten das Gasthaus und werden von einem rothaarigen
Luder zu einem schönen Tisch geführt. HEUREKA - genau hinter mir
hängt ein Tennisschläger von Sportunhold Boris Becker an der Wand -
wie unlöblich.
19.00 Uhr Wir bestellen zwei kühle Biere und löbliches Essen. Amanda
entscheidet sich für einen Käseburger mit Kartoffelstäben und
Kätschap. Ich nehme ein löbliches Texas T-Bone Steak (löblich:
texanisches T-Knochen Schnitzel) mit Knoblauchkartoffeln und Gemüse.
19.15 Uhr Endlich serviert die rothaarige Hartfelsenmaid unser Essen.
Ich lasse es mir redlichst schmecken und erfahre von Amanda, dass dieses
Lokal das erste seiner Art war. Zwei unlöbliche Amerikaner namens Isaac
Tigrett und Peter Morton haben im Jahre 1971 diese Gaststätte
eröffnet. Weitere Hartfelsenkaffees in der ganzen Welt folgten -
wirklich sehr interessant.
19.30 Uhr Laute Stromgitarrenmusik des Hartfelsenmusikanten Erich
Kläppton macht ein entspanntes Abendessen beinahe unmöglich. Amanda
scheint sich trotzdem bestens zu amüsieren.
20.00 Uhr Nachdem ich die Rechnung in bar beglichen habe, verlassen wir
endlich dieses Lokal. Ich winke ein Taxi herbei, da ich gerne noch ein
Lokal besuchen möchte, in dem ich während meiner Studienzeit schon
einige Biere getrunken habe. Der löbliche Taxifahrer bringt uns
schnellstens in die Warwick Street zu meinem Lieblingsgasthaus namens
"Slap Harry's".
20.15 Uhr Gerade zur richtigen Zeit treffen wir ein. HEUREKA - Happy
Hour (löblich: Glückliche Stunde) beschert uns vier Biere zum Preis
von zwei. Wir lassen uns den kühlen Trunk redlichst schmecken und
plaudern mit einigen Bankschnöseln. Amanda möchte ihrer Sucht frönen
und eine Packung Zigaretten erwerben. Kurze Zeit später kommt die Maid
zurück und erklärt mir verärgert, dass eine Schachtel Marlboros sage
und schreibe 8 Pfund kostet. Umgerechnet sind das 12 EUROS - wirklich
sehr redlich. Amanda bevorzugt es, eine Zigarette bei einem der
Bankschnösel zu schnorren. Die Herren bieten ihr bereitwillig
Zigaretten an - wie unlöblich
21.20 Uhr Nun wird es mir zu bunt. Ich bin müde und fahre mit dem Taxi
in das Hotel zurück. Amanda will noch im Lokal verweilen und danach
einen Club (löblich: Tanzverein) besuchen - mir ist das ganz egal.
22.00 Uhr Erschöpft treffe ich im Hotel ein und schreibe im
hoteleigenen Internetzraum meine Erlebnisse nieder. Schliesslich muss
die Internetzgemeinde über meinen keuschen Londonaufenthalt redlichst
informiert werden.
23.00 Uhr Ich stelle mein Tagebuch Anschnur. Anschliessend werde ich
schlafen gehen. Gute Nacht.
Unser schönes Hotel "Hotel 41"
Die "Tower Bridge" (löblich:
Turm Brücke)
03.04.2004
06.30 Uhr Ich erwache löblichst im Hotel 41. Ich springe umgehend aus dem Bett und mache keusche Dehn- und Streckübungen.
07.00 Uhr Ich mache mich mit dem löblichen Badezimmer vertaut und nehme dann ein entspannendes Vollbad.
08.00 Uhr An der Rezeption erfahre ich, dass im Zimmerpreis auch das löbliche Frühstück inbegriffen ist. Umgehend begebe ich mich in den schönen Frühstücksraum. Das keusche Büffet lässt keine Wünsche offen. Zuerst lade ich meinen Teller mit Rühreiern, Frühstücksspeck und Baked Beans (löblich: gebackene Bohnen) voll. HEUREKA – diese keuschen Bohnen in Tomatensosse muss man probiert haben. Nicht schlecht, Herr Specht. Danach genehmige ich mir noch frische Früchte und einen keuschen Pfannkuchen mit Ahornsirup.
09.00 Uhr Ich rufe auf Amandas Zimmer an und frage nach dem Rechten. Amanda erklärt mir, dass sie soeben erst aufgestanden ist – wie unlöblich. Na ja, die jungen Leute gehen anscheinend ihren eigenen Weg. Ich verabrede mich mit Amanda für 11.00 Uhr in der Lobby (löblich: Hotelhalle). Danach verlasse ich das Hotel und spaziere gemütlich die Kings Road hinunter. HEUREKA – ich finde unzählige Gaststätten und Bekleidungsgeschäfte vor. In diesen Butiken wird aktuelle Mode feilgeboten.
10.00 Uhr Ich betrete einen Laden namens „Parkers“ und lasse mich redlichst beraten. Ein Schnösel empfiehlt mir eine schöne Krawatte, ein schwarzes Hemd und ein keusches Kordsakko. Ich probiere die Kleidungsstücke an und kann nicht wiederstehen. Ich lasse alles einpacken und bezahle dann die gesalzene Rechnung.
11.00 Uhr In der Hotelhalle präsentiere ich mich Amanda in meiner neuen Robe. Ich ernte grosses Lob und freue mich redlichst über die Komplimente.
11.30 Uhr Amanda ist unverbesserlich und verlässt doch tatsächlich das Hotel ohne Frühstück. Ich erkläre der Maid, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist – leider ohne Erfolg. Wir spazieren gemütlich am Buckingham Palast vorbei in Richtung Hyde Park. HEUREKA – welch schöne Parkanlage. Der Englische Garten in München ist trotzdem grösser und schöner. Am See treffe ich auf löbliche Enten und Schwäne. Da ich federviehisch spreche, habe ich sofort einen guten Draht zu den schnatternden Tieren. Wir wandern unaufhaltsam weiter in Richtung Norden.
12.15 Uhr Am „Marble Arch“ (löblich: Marmor Bogen) finden wir die weltberühmte „Speakers Corner“ (löblich: Redner Ecke) vor – wie aufregend. Ein unlöblicher Araber schimpft gerade auf den israelischen Präsidenten. HEUREKA – am Liebsten würde ich mich einmischen und dem Mann die Meinung sagen. Amanda hält mich glücklicherweise zurück. Nach diesem Fanatiker ergreift ein junger Engländer das Wort und erdreistet sich über eine englische Seifensendung. HEUREKA – solch eine Redner Ecke würde auch unserem Stadtpark gut zu Gesichte stehen.
13.00 Uhr Wir gehen weiter die Oxford Strasse entlang und treffen auf das Kaufhaus „Selfridges“. HEUREKA – das hat mir gerade noch gefehlt. Amanda will sich unbedingt in diesem Konsumtempel umschauen. In der Zwischenzeit genehmige ich mir an einem Brotzeitstand eine englische Spezialität namens Fish and Chips (löblich: Fisch und Kartoffelstäbe) – schmeckt gar nicht schlecht.
Dazu trinke ich eine Brause.
14.30 Uhr Nachdem Amanda redlichst „abgeschoppt“ hat, wandern wir endlich weiter in Richtung Piccadilly Circus. Ich will nun endlich die „Royal Academy of Arts“ (löblich: königliche Akademie der Künste) besuchen. Die keusche Philip Guston Ausstellung ist nämlich der einzige Grund, warum ich nach London mitgekommen bin.
15.00 Uhr Am Museum eingetroffen, stelle ich fest, dass es hier sogar keusche Rentnertarife gibt. Amanda bezahlt 7,50 Pfund, der Rentnerpreis beträgt 6,50 Pfund – sehr löblich. Wir betreten das stattliche Gebäude und begeben uns umgehend zu besagter Philip Guston Ausstellung. Wie jedes Kind weiss, lebte Philip Guston von 1913 – 1980 und war einer der wichtigsten Vertreter des Abstrakten Expressionismus. Ich schaue mir alle 110 Gemälde genau an und habe meine Freude an diesem Kunstgenuss. Einige der Bilder würden sich ganz gut in meinem schönen Eigenheim machen – HEUREKA. Als armer Rentner kann ich mir solchen Luxus leider nicht leisten.
16.30 Uhr Beschwingt von den erlesenen Kunstwerken, verlassen wir das Museum in Richtung Slap Harry´s. Wir genehmigen uns zwei kühle Biere und plaudern etwas über Philip Gustons Kunst.
17.30 Uhr Jetzt wird es Zeit für das löbliche Abendessen. Wir spazieren durch die Strassen Londons und kehren schliesslich in ein italienisches Gasthaus namens „Cremonese“ ein. HEUREKA – der Ober heisst Angelo – wie aufregend. Wir bestellen eine schöne Flasche italienischen Weisswein und löbliches Mineralwasser. Ich entscheide mich für Langnudeln mit Thunfischsosse und einen keuschen Salat. Amanda wählt eine löbliche Seezunge mit Kartoffeln und Gemüse.
18.00 Uhr Herr Angelo kredenzt die Speisen und wünscht uns einen guten Appetit. Wir verzehren das schmackhafte Essen und unterhalten uns redlichst. Ausserdem schneiden wir Grimassen und machen uns über andere Gäste lustig.
19.15 Uhr Amanda begleicht die stattliche Rechnung mit ihrer VISA Karte und lädt mich freundlicherweise ein. Danach verlassen wir das Lokal und fahren mit dem Taxi zurück zum Hotel.
20.00 Uhr Amanda will nun das Londoner Nachtleben erkunden und verabschiedet sich redlichst. Ich ermahne die Maid zur Löblichkeit und wünsche ihr viel Vergnügen. Nachdem Amanda in einem Taxi davongebraust ist, gehe ich in den hoteleigenen Internetzraum, um mein heutiges Tagebuch Anschnur zu stellen.
21.45 Ich bin müde und gehe ins Bett. Ich schaue noch etwas fern und schlafe bald ein. Gute Nacht.
Ein Schnösel vor dem Buckingham Palast
04.04.04
06.30 Uhr Ich erwache löblichst und stehe umgehend auf. Ich blicke aus dem Fenster und sehe London in der Morgendämmerung. Ich recke und strecke mich redlichst, um in Schwung zu kommen.
07.00 Uhr Ich nehme ein keusches Vollbad und mache mir Gedanken über den heutigen Tag. Da wir erst um 17.10 Uhr in die Heimat zurückreisen werden, können wir uns noch etwas in der Stadt umsehen.
08.00 Uhr Nachdem ich meinen schönen Sonntagsanzug angezogen habe, rufe ich auf Amandas Zimmer an. HEUREKA – die Maid meldet sich laut gähnend und liegt immer noch im Bett. Ich fordere sie auf, sofort aufzustehen und um 09.00 Uhr zum Frühstück zu erscheinen.
09.00 Uhr Ich sitze im Frühstücksraum und warte auf Amanda. Während ich die anderen Gäste beobachte, trinke ich schon mal eine Tasse Kaffee.
09.10 Uhr Endlich erscheint Amanda am Frühstückstisch. Wir bedienen uns am Büffet und laden die Teller redlichst voll. Heute beginne ich mit Frühstückskartoffeln, gebratenen Würstchen, Frühstücksspeck und Toast (löblich: geröstetes Weissbrot). Danach nehme ich noch Rührei, gebackene Bohnen und keusches Vollkornbrot mit Orangenmarmelade. Amanda entscheidet sich für diverse Früchte und
Frühstückscerealien mit Vollmilch.
10.00 Uhr Frisch gestärkt verlassen wir das Hotel und besteigen einen schönen roten Doppeldeckerbus. HEUREKA – solch ein Gefährt muss man gesehen haben. Der Bus braust durch die engen Strassen und nimmt Kurs auf das Londoner East End (löblich: Ost Ende).
10.45 Uhr Nach einer eindrucksvollen Busfahrt treffen wir an der Liverpool Station (löblich: Liverpool Bahnhof) ein. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten bis zum weltbekannten Petticoat Lane Markt.
11.00 Uhr Wir sehen uns auf dem Markt um und suchen nach keuschen Schnäppchen. Hier wird alles angeboten, vom Regenmantel bis zur Bratpfanne. Amanda sucht nach löblichen Andenken (unlöblich: Souvenirs) und entscheidet sich schliesslich für zwei geschmackvolle London-Andenken-Kaffeetassen.
11.30 Uhr Nun führt unser Weg weiter durch das Banken- und Geschäftsviertel Richtung Themse. Im Reiseführer steht, dass in dieser Gegend der Unhold Jack the Ripper im Jahre 1888 sein Unwesen getrieben hat – wie aufregend.
12.00 Uhr Wir treffen am Fluss ein und erblicken die beeindruckende Tower Bridge (löblich: Turm Brücke). Zu Fuss überqueren wir das stattliche Bauwerk und sehen uns alles ganz genau an.
12.30 Uhr Vom anderen Ufer aus bietet sich uns ein eindrucksvoller Blick auf die Turm Brücke und die dahinter liegende Londoner City (löblich: Stadt). Die Hochhäuser der Banken und Versicherungen bilden ein grossartiges Grossstadtpanorama. Wir wandern weiter und suchen nach einer keuschen Gaststätte. HEUREKA – bei Sonnenschein und angenehmen 11°C macht ein Spaziergang Freude.
13.00 Uhr Nachdem wir die Themse erneut überquert haben, kehren wir endlich in eine landestypische Gaststätte namens White Swan (löblich: Weisser Schwan) ein. An der Theke besorgen wir uns kühle Biere und schmackhafte Sandwiches (löblich: belegte Brote).
13.45 Uhr Wir wandern weiter Richtung Westen und finden uns plötzlich auf der Fleet Street wieder. HEUREKA – als Freizeitjournalist darf ich mir diese Strasse nicht entgehen lassen, immerhin haben hier die wichtigsten Zeitungen ihren Sitz.
14.00 Uhr An der U-Bahn Station Aldwych steigen wir in ein Taxi und fahren auf direktem Weg zurück zum Hotel. Wir brausen durch die Strassen und bestaunen viele reizvolle Gebäude.
14.15 Uhr Wir treffen am Hotel 41 ein und werden von einem Hotelschnösel freundlich begrüsst. An der Rezeption halte ich einen kurzen Plausch mit einem Diener und bekomme schliesslich unser Gepäck ausgehändigt. Als Dankeschön gebe ich dem Knecht ein Pfund.
14.30 Uhr Vor dem Hotel steht bereits das Taxi, das uns jetzt zum Flughafen Heathrow kutschieren wird. Es geht ganz zügig voran, da am Sonntag glücklicherweise kein Verkehrskaos herrscht. Amanda unterhält sich mit dem jungen Fahrer. HEUREKA – anscheinend reden die beiden über Hartfelsenmusik – ich verstehe kein Wort.
15.15 Uhr Wir erreichen das Terminal 2 (löblich: Abflughalle 2) des Flughafens. Nachdem ich den freundlichen Fahrer redlichst bezahlt habe, schleppen wir unser Gepäck zum Schalter der Lufthansa. Eine freundliche Maid händigt uns zwei Einsteigekarten aus und wünscht uns eine gute Reise – wie schön.
16.00 Uhr Während Amanda in den verschiedenen Geschäften herumstöbert,
kaufe ich mir ein wohlschmeckendes Vanilleeis und setzte mich in einen bequemen Sessel an unserem Tor (löblich: Gate).
16.30 Uhr HEUREKA – ein Lufthansa Mitarbeiter informiert uns per Sprechdurchsage, dass der löbliche Luftbus A 320 nach München jetzt zum Einsteigen bereit ist. Wo bleibt nur Amanda? Ich sehe mich um, kann sie aber nirgendwo entdecken. Hoffentlich befindet die Maid sich nicht wieder im Kaufrausch.
16.55 Uhr FEURIO – endlich trifft Amanda einkaufstütenbepackt am Tor ein. Ferner trägt sie eine neue Sonnenbrille, an der sogar noch das Preisschild hängt: 99 Pfund – mich trifft fast der Schlag. Wir eilen umgehend ins Flugzeug und nehmen die Plätze ein.
17.20 Uhr Mit lautem Getöse startet der Luftbus in Richtung Heimat. Ich stelle sofort meine Armbanduhr auf die mitteleuropäische Sommerzeit um – Ordnung muss sein.
19.00 Uhr Ich trinke ein Fläschchen Weisswein und lasse mir die letzten beiden Tage noch mal durch den Kopf gehen. Amanda meint, dass der Ausflug ein voller Erfolg war.
19.45 Uhr Das Flugzeug landet auf dem Franz Josef Strauss Flughafen und rollt dann gemächlich zur Ankunftshalle 2. Schnell
drängle ich mich zum Ausgang und verlasse als erster das Flugzeug.
20.10 Uhr Wir stehen am Gepäckband und warten auf unsere Koffer. HEUREKA – zum Glück erscheinen beide Gepäckstücke unbeschädigt auf dem Band. Wir streben zum Ausgang und verlassen ausnahmsweise unbehelligt von den Zollbeamten den Ankunftsbereich – welch ein Glück.
20.30 Uhr Amanda bezahlt den Parkschein an einem Automaten. HEUREKA – was für eine Geldschneiderei. Drei Tage Parken kosten unglaubliche 51 EUROS. Gleich morgen werde ich einen Beschwerdebrief an den Flughafen verfassen.
21.10 Uhr HEUREKA – endlich treffen wir im Waldweg ein. Ich verabschiede mich von Amanda und schleppe meinen Koffer todmüde ins Eigenheim. Katze Jenny und Mitbewohnerin Sandra
begrüssen mich redlichst und freuen sich sehr.
21.30 Uhr Ich schenke mir noch ein Weissbier ein und verspeise ein Schinkenbrot. Im Haus scheint alles in Ordnung zu sein – auf Admiral Bürstenbinder ist eben Verlass.
22.15 Uhr Ich verschliesse alle Fenster und Türen. Danach gehe ich sofort ins Bett. Gute Nacht.
Taxis in London
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