Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

10.12.2004

10.12.2004
00.07 Uhr Lautes Getöse lässt mich hochschrecken. HEUREKA - schnell springe ich aus den Federn und greife nach meiner leistungsstarken Stabtaschenlampe. Ich schleiche vorsichtig nach Unten und finde James und Amanda biertrinkend in der Küche vor. Ich begrüsse die Kinder freundlichst und frage nach dem Rechten. James erzählt, dass sie die ganzen 400 Kilometer an einem Stück durchgefahren sind, und sogar noch eine Bootsfahrt durch die Everglades unternommen haben - wie aufregend. Schnell nehme ich ebenfalls ein Bier und lasse mir genauestens vom Ausflug nach Key West berichten.
01.00 Uhr Nun wird es aber Zeit für die Nachruhe. Während die Kinder noch engumschlungen auf dem Sofa verweilen, ziehe ich mich in mein Schlafzimmer zurück. Gute Nacht.
07.00 Uhr Düdeldü - der vorletzte Tag in Naples bricht an. Ich stehe umgehend auf und ziehe meinen modernen Sportanzug der Marke ADIDAS an. Löblicher Frühsport darf auch heute nicht fehlen. Im Garten absolviere ich den Hampelmann und ertüchtige mich redlichst.
07.30 Uhr Ich nehme eine kalte Dusche und mache mir frisch für den neuen Tag. Nebenbei lausche ich einer stimmungsvollen Reinhard May Kompaktscheibe und singe bei "Über den Wolken" laut mit - wie schön.
08.15 Uhr Löbliches Frühstück mit gerösteten Maisflocken (unlöblich: Cornflakes) und frischer Milch. Dazu trinke ich kolumbianischen Kaffee und ein Glas frischen Orangensaft - das schmeckt.
09.00 Uhr Während ich den Rasen mähe, kommen die Langschläfer endlich daher. Edelbert, Amanda und James nehmen auf der Terrasse platz und frühstücken redlichst. Ich lasse mich nicht weiter stören und mähe mit dem leistungsstarken Benzinrasenmäher weiter. Unaufhaltsam drehe ich meine Runden und mähe alles ab - HEUREKA.
09.30 Uhr Völlig erschöpft und schweissgebadet setze ich mich zu den Anderen und lasse mir eine Tasse Kaffee schmecken. Amanda rümpft die Nase und erklärt, dass ich besser eine Dusche nehmen sollte - wie recht die Maid doch hat.
10.30 Uhr Düdeldü - frischgeduscht kehre ich in Tschiens und Holzfällerhemd in den Garten zurück. James, Amanda und Edelbert liegen faul am Schwimmbecken herum und lesen Zeitschriften. HEUREKA - Amanda grinst mich frech an und zeigt mir einen Zeitungsausschnitt mit der Überschrift "German Tourist Stops Crime" (löblich: Deutscher Turist stoppt Kriminalität) - wie aufregend. Ich lese den Bericht ebenfalls und bin stolz auf meine Heldentat. Neben dem informativen Bericht ist sogar ein löbliches Bild von mir und einem Polizeibeamten abgedruckt - wie schön.
11.00 Uhr Die Kinder beschliessen, heute auswärts ein Gasthaus aufzusuchen und dort zu Mittag zu essen. HEUREKA - da ich heute grosse Lust auf eine deftige Pizza habe, schlage ich ein italienisches Lokal vor. Anschliessend wollen die Kinder auch noch auf den Golfplatz gehen - wie unlöblich.
11.30 Uhr Die Kinder fahren im JEEP voraus und wir folgen ihnen redlichst im FORD Mustang.
12.00 Uhr Endlich treffen wir vor einem Gasthaus namens "Antonio" in der Innenstadt ein. Wir betreten das Lokal und lassen uns an einen schönen runden Tisch führen. Umgehend bestellen wir kalifornischen Weisswein und eine Flasche italienisches Wasser. Zum Essen wähle ich eine schöne Thunfischpizza mit Zwiebeln. Während Edelbert meinem Beispiel folgt, nehmen die Kinder löbliche Fisch- und Nudelgerichte mit Salat - wie schön.
12.45 Wir verzehren das delikate Essen und plaudern redlichst. Ich mache Amanda und James darauf aufmerksam, dass heute Abend um 19.00 Uhr unsere Abschiedsfeier im Eigenheim stattfinden wird. Die beiden beruhigen mich und meinen, dass sie auf jeden Fall pünktlich sein werden.
13.30 Uhr Mein Neffe James ist gut gelaunt und bezahlt die Zeche mit einem unlöblichen Zahlungsmittel namens VISA - HEUREKA. Während Edelbert und ich im FORD Mustang davonbrausen, fahren die Kinder direkt zum Golfplatz - wie unlöblich. HEUREKA - die beiden sollten besser ins Eigenheim gehen und eine Partie "Mensch ärgere Dich nicht" spielen. Aber angeblich wollen sie am Golfplatz unseren Nachbarn, Herrn Wang, treffen.
14.00 Uhr Zurück im Eigenheim dürfte einem kleinen Mittagsschlaf nichts mehr im Weg stehen. Ich nehme im Liegestuhl auf der Terrasse platz und entspanne mich redlichst. Ich schlafe gleich ein und träume von einem verschneiten Waldweg.
15.15 Uhr Ich erwache ausgeruht und eile sofort zum Fernsprecher. Nachdem ich die Nummer meines Eigenheims gewählt habe, vernehme ich auch schon Sandras Stimme in der Leitung. Die Maid erklärt, dass zu Hause alles in Ordnung ist und ich mir keine Sorgen zu machen brauche - das kann jeder behaupten. Ferner sagt Sandra, dass wir am Sonntag von Frederick von Braustein am Flughafen abgeholt werden - wie schön. Frau Mars wird sogar einen delikaten Schweinebraten mit Knödeln und Kraut zubereiten. HEUREKA - mir läuft jetzt schon das Wasser im Munde zusammen. Ich wünsche Sandra eine keusche Nacht und lege dann schnell auf.
16.00 Uhr Langsam wird es Zeit, das löbliche Grillfest vorzubereiten. Da mindestens sieben Gäste anwesend sein werden, stelle ich mit Edelbert zwei Tische auf die Terrasse. Ausserdem befüllen wir den Grill mit frischer Holzkohle und bereiten löbliche Fleischspiesse mit Pilzen und Paprika vor. HEUREKA - wie das duftet.
16.45 Uhr Da wir noch fast 2 Stunden Zeit haben bis die Gäste eintreffen, beschliessen wir, jetzt die Koffer zu packen. Morgen um zirka 09.30 Uhr werden wir in Richtung Flughafen Fort Myers aufbrechen - wie schade. Ich eile in mein Schlafzimmer und packe meinen schönen Tchibo Rollkoffer.
17.45 Uhr HEUREKA - nachdem ich den Koffer ordnungsgemäss bepackt und im Flur abgestellt habe, kehre ich in die Küche zurück, um Edelbert bei der Zubereitung des bayerischen Krautsalats zu helfen.
18.00 Uhr Mit Hilfe der Grillanzünder entfache ich ein löbliches Feuer. Anschliessend decke ich den Tisch und bestücke den Garten mit schönen Fackeln. Schliesslich soll unser Abschiedsessen ein unvergessliches Erlebnis werden.
18.30 Uhr Nun hat Edelbert auch noch einen original bayerischen Kartoffelsalat mit Gurke und Ei zubereitet. Ich kann nicht widerstehen und koste Edelberts Kreation redlichst - schmeckt gar nicht schlecht, Herr Specht.
18.45 Uhr Endlich treffen Amanda, James und Herr Wang im Eigenheim ein. Ich ermahne die Kinder zur Löblichkeit und schicke sie umgehend in die Küche. Schliesslich kann ich mich als Rentner nicht um alles kümmern.
19.00 Uhr Pünktlich auf die Minute trifft Frau Goldsmith in einem schnieken schwarzen Abendkleid im Haus ein. Ich begrüsse die Dame mit Handkuss und kredenze ihr umgehend ein Glas frisches Mineralwasser der Marke Evian. Während ich mit den Gästen Kleingespräche (unlöblich: Smalltalk) mache, wirft Edelbert das Grillgut auf den Rost.
19.30 Uhr HEUREKA - die ersten Hamburger und Fleischspiesse sind fertig. Da ich schon sehr grossen Hunger habe, greife ich natürlich sofort zu und koste einen Hamburger mit Kätschap und Kartoffelsalat. HEUREKA - welch ein Genuss.
20.15 Uhr Edelbert kredenzt den Gästen saftige Schnitzel (unlöblich: Steaks) und Salate. Plötzlich werden wir durch lautes Klingeln gestört. Ich eile zur Türe und finde Scherriff Bradfort in Uniform und zigaretterauchend vor dem Eigenheim vor. Der gute Mann erklärt, dass er gerade noch einen Hipf Hüpfer ins Gefängnis verfrachtet hat, jetzt aber zu unserer Verfügung steht - wie schön. Ich kredenze dem Gesetzeshüter ein eisgekühltes Bier und einen deftigen Hamburger mit Kätschap und Krautsalat. Während wir uns die Köstlichkeiten schmecken lassen, lobt mich der Scherriff redlichst für meinen heldenhaften Einsatz im "Seven Eleven" Geschäft. Ich erfahre, dass es sich bei dem Täter um einen 27jährigen Strolch handelt, der schon seit mehreren Monaten gesucht wird - wie aufregend. Dem Unhold blüht nun eine langjährige Haftstrafe in einem Bundesgefängnis - wie schön.
21.00 Uhr Das Bier fliesst in Strömen und der Grill läuft auf Hochturen. Wir feiern redlichst und erfreuen uns an einer schönen James Last Kompaktscheibe. Edelbert wagt sogar ein Tänzchen mit Frau Goldsmith und legt einen flotten Fox hin - wie schön. Natürlich sondern sich die Kinder wieder einmal ab und verschwinden turtelnd im Wohnzimmer - wie unlöblich.
22.30 Uhr Langsam aber sicher geht auch dieser schöne Abend zu Ende. Wir verabschieden die löblichen Gäste und versprechen, schon bald in den Sonnenscheinstaat zurück zu kehren. Frau Goldsmith vergiesst sogar einige Tränen und erwägt, Prof. Kuhn im Haselnussweg zu besuchen.
23.30 Uhr Scherriff Bradfort steigt torkelnd in seinen Polizeiwagen und gleitet langsam davon. HEUREKA - solch einen löblichen Gesetzeshüter wünschte ich mir auch in unserer Gemeinde.
00.30 Uhr Nachdem wir das Geschirr aufgeräumt haben, gehe ich müde ins Bett. Gute Nacht.

Unser löbliches Abschiedsessen:

http://pfaffenberg.permuda.net/abschiedsessen.jpg

Bericht: Unlöbliche Zahlungsmittel:

http://pfaffenberg.permuda.net/zahlen.html

Mein Eigenheim im Waldweg 7:

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Meine Untermieterin Sandra:

http://pfaffenberg.permuda.net/sandra.html

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 10.12.2004
© Reinhard Pfaffenberg