Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

19.11.2004

19.11.2004
06.00 Ich erwache löblichst und stehe umgehend auf. Ich öffne das Fenster und sehe einen keuschen Waschbär durch den Garten hüpfen - wie aufregend. Löbliche Morgengymnastik bringt mich auch heute wieder in die Gänge.
06.30 Uhr Löbliches Vollbad mit keuschem Badeschaum. Ich entspanne mich redlichst und lausche den Klängen einer stimmungsvollen Johann Strauss Kompaktscheibe.
07.30 Uhr Ich nehme das löbliche Frühstück auf der Terrasse ein. Heute gibt es Rühreier, geröstetes Weissbrot (unlöblich: Toast), gesunden Frühstücksspeck und einen keuschen Apfel. Dazu trinke ich Kaffee und ein Glas Orangensaft - das schmeckt gut.
08.00 Uhr Löblicher Anruf in der Heimat. Ich wähle die Nummer von Amandas und James Eigenheim in Waldweg 5 und lasse es mehrmals Klingeln. HEUREKA - leider ohne Erfolg. Schnell lege ich auf und wähle Amandas Donutgeschäft an. Schon nach wenigen Sekunden meldet sich die Maid freundlich in der Leitung. Ich grüsse zurück und frage sofort nach dem Rechten. Amanda meint, dass gerade sehr viel Betrieb im Geschäft herrscht und sie überhaupt gar keine Zeit hat. Ich ermahne Amanda zur Löblichkeit und will wissen, wann sie denn nun endlich mit James nach Amerika fliegen wird. Sie erzählt, dass die Reise schon am kommenden Sonntag beginnt - wie aufregend. Zuerst werde die Kinder nach New York fahren, um dort wichtige Menschen von James Schallplattenfirma "THROB RECORDS" zu treffen. Am 24. November werden sie dann gemeinsam nach Atlanta reisen. Dort sind für den 24.,25. und 27. November Konzerte sowie eine Radiozwischenschau (unlöblich: Interview) geplant. Danach werden die Kinder einige erholsame Tage in Naples verbringen - wie schön. Da Prof. Kuhn ebenfalls am 26. November in Atlanta eintreffen wird, entscheide ich mich dazu, mit dem JEEP Karaoke in den Norden zu reisen, um Edelbert redlichst abzuholen. Ich wünsche Amanda eine schöne Flugreise in den grossen Apfel und beende dann das Gespräch. Schnell schalte ich den Heimrechner ein und plane die Autofahrt nach Atlanta. HEUREKA - jetzt muss ich auch noch über 1000 Kilometer nach Atlanta fahren - was muss ich wohl noch alles ertragen. Auf jeden Fall werde ich schon am Mittwoch aufbrechen, um rechtzeitig am Freitag anzukommen.
08.30 Uhr Ich mache es mir im Liegestuhl am Schwimmbecken bequem und studiere die Tageszeitung. HEUREKA - ich erfahre, dass Frau Rice jetzt endgültig Aussenministerin der Vereinigten Staaten wird - wie schön. Diese redliche Frau diente schon unter George Bush sen. und war redlichst an der Vollendung der deutschen Einheit beteiligt.
09.15 Uhr Nachdem die Handwerker eingetroffen sind und mit den Arbeiten am Haus begonnen haben, verlasse ich zu Fuss das Eigenheim und wandere entspannt zum "Vinyards Community Park" hinüber.
09.45 Uhr Ich sitze auf einer Bank am Ententeich und verfüttere Brot- und Kuchenreste an das löbliche Federvieh. Die Tiere schnattern laut herum und freuen sich redlichst über meinen Besuch - wie schön.
10.15 Uhr HEUREKA - plötzlich kommt meine Nachbarin, Frau Lynn Goldsmith, des Weges - wie aufregend. Ich begrüsse die Dame redlichst und begleite sie auf ihrem Spaziergang durch den Park. Wir plaudern über Dies und Das und geniessen das schöne Wetter. In diesem Rentnerparadies muss man sich ganz einfach wohl fühlen.
11.00 Uhr Gemeinsam kehren wir in die "Southern Club" Gaststätte ein und setzen uns an einen schönen Tisch am Fenster. Während ich mir ein kühles Bier bestelle, nimm Frau Lynn nur ein Wasser. Wir unterhalten uns über das angenehme Leben im Sonnenscheinstaat und bedauern die armen Menschen im kalten Norden. Weiter erzähle ich der guten Seele, dass ich bald Besuch von Prof. Edelbert Kuhn aus Deutschland erhalten werde. HEUREKA - ich freue mich schon sehr auf das Wiedersehen in Atlanta am 26. November. Gemeinsam mit dem Professor werde ich dann ein löbliches Konzert meines Neffen James und dessen Kapelle "Northstar" (löblich: Nordstern) besuchen. Frau Goldsmith ist ganz aufgeregt und kann sich an Edelbert noch gut erinnern. Sie erzählt, dass sie während unseres letzten Aufenthalts im November 2003 ein Schwätzchen mit dem Professor gehalten hat - wie aufregend.
11.30 Uhr Nun wird es Zeit für das Mittagessen. Ich rufe einen Knecht herbei und bestelle zwei schöne Caesars Salate mit gegrillten Krabben für Frau Goldsmith und mich. Dazu wählen wir noch geröstetes Langbrot mit Knoblauchbutter.
11.45 Uhr Endlich wird das schmackhafte Essen serviert. Wir lassen uns die amerikanische Spezialität redlichst munden und plaudern über meine Reise nach Atlanta.
12.30 Uhr Da ich heute wieder meine Geldbörse zuhause vergessen habe, übernimmt Frau Goldsmith freundlicherweise die Rechnung und lädt mich ein - wie schön.
13.00 Uhr Zurück im Eigenheim nehme ich bequem im Wohnzimmer platz und entspanne mich redlichst. Einem kleinen Mittagsschlaf steht nun nicht mehr im Weg.
14.30 Uhr Ich erwache ausgeruht und springe gutgelaunt vom Sofa. Ich freue mich auf Kaffee und Kuchen und eile sofort in die Küche. Kolumbianischer Kaffee und Nusskuchen sind jetzt genau das Richtige für mich.
15.00 Uhr Löbliches Kaffeekränzchen unter dem Sonnenschirm. Ich lasse mir Kaffee und Kuchen redlichst schmecken und beobachte einen ekelerregenden Vogel, der auf dem Gartenzaun hockt und mich frech angrinst. Ich mache laute Zischgeräusche und verscheuche das Vieh.
15.30 Uhr Ich wandere durch das Ferienhaus und betrachte die Bilder an der Wand ganz genau. Im Wohnzimmer entdecke ich ein unlöbliches Geschmiere von Frau Paula Rego. HEUREKA - diesen Mist muss man gesehen haben. Anscheinend arbeitet diese Maid nach dem Motto: "Ich male im Dunklen". Kopfschüttelnd gehe ich weiter und nehme in gelangweilt in Georgs Büro platz. Däumchendrehend blicke ich aus dem Fenster und gähne laut.
16.15 Uhr Sehr aggressives Klingeln stört mich bei meiner Besinnung - wie unlöblich. Schnell öffne ich die Türe und finde Herrn Wang zigarrenrauchend vor dem Eigenheim vor. Der nette Mann lädt mich zu einem Ausflug an den Strand ein. Da ich sowieso nichts besseres zu tun habe, sage ich sofort zu.
16.30 Uhr Herr Wang steuert seinen luxuriösen Mercedes mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Westen. Bei ohrenbetäubenden Opernklängen aus der modernen Hochfidelitätsanlage kann gar keine Konversation stattfinden - wie schade. Diesen Richard Wagner konnte ich noch nie leider. Mit Schrecken denke ich an den Besuch der Wagner Festspiele im Juli zurück.
17.00 Uhr Endlich treffen wir am Boardwalk (löblich: Strandpromenade) ein. Ich setze meine moderne Sonnenbrille auf und folge Herrn Wand zum Strand. Während wir durch den heissen Sand laufen, erzählt Herr Wang, dass sich an diesem Strandabschnitt des öfteren Delfine aufhalten - wie aufregend. Leider haben wir heute kein Glück - bis auf einige unlöbliche Dauerläufer und langweilige Fischer ist nichts zu sehen. Wir wandern etwas die Strandpromenade entlang und kehren dann in eine schöne Tiki Bar ein.
17.30 Uhr Während Herr Wang nur eine Koka Kola Brause trinkt, wähle ich ein kühles Bier. Ferner verspeisen wir lustige Knabbereien und plaudern über Herrn Wangs Zeit in München. HEUREKA - der gute Mann hat fast sieben Jahre im schönen Bayern verbracht und beim SIEMENS Konzern gearbeitet.
18.15 Uhr Zum Abendessen kehren wir in eine kleine Gaststätte ganz in Strandnähe ein. Herr Wang meint, dass es sich bei diesem Lokal um einen "Geheimtip" handelt. Hier wird angeblich die beste Fischsuppe in ganz Naples kredenzt - wie aufregend. Wir bestellen umgehend besagte Suppe und zwei Gläser delikaten Weisswein.
19.00 Uhr HEUREKA - Herr Wang hat nicht zu viel versprochen. Das Süppchen ist wirklich ganz vorzüglich und ein wahres Schmankerl. Wir bestellen noch zwei Portionen und lassen uns mehrere Scheiben Weissbrot dazu schmecken.
19.30 Uhr Ich habe heute meine Spendierhosen an und lade meinen Nachbarn grosszügigerweise ein. Nachdem ich die gesalzene Rechnung in Bar beglichen habe, verlassen wir das kleine Gasthaus und spazieren entspannt zum Wagen zurück. Herr Wang gibt Gas und steuert den Mercedes unter lautem Operngedudel sicher zurück zum Lowbank Drive.
20.00 Uhr Ich wünsche meinem Nachbarn noch einen angenehmen Abend und betrete dann das Eigenheim. Ich öffne ein kühles Bier sowie eine Packung PRINGLES und schalte dann den modernen Fernseher ein. HEUREKA - heute wird eine interessante Dokumentation über den besonders löblichen Schauspieler Tony Danza gezeigt - wie aufregend. Ich erfahre unter anderem, dass Herr Tony schon bald eine eigene tägliche Sprechschau (unlöblich: Talk Show) direkt aus New York moderieren wird.
21.15 Uhr Nach dieser informativen Sendung schaue ich mir noch auf CNN die Nachrichten an, um mich über das aktuelle Weltgeschehen zu informieren.
22.00 Uhr Ich mache noch einen Rundgang durch Haus und Garten und gehe dann zufrieden ins Bett. Gute Nacht.

Meine Reise nach Atlanta am kommenden Mittwoch:

http://pfaffenberg.permuda.net/atlantareise.gif

Die Wagner Festspiele in Bayreuth:

http://pfaffenberg.permuda.net/richardwagner.html

Mein Florida Aufenthalt im Jahr 2003:

http://pfaffenberg.permuda.net/florida2003.html

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 19.11.2004
© Reinhard Pfaffenberg