24.01.2008
07.15 Uhr Ich schlage die Augen auf und habe gar keine
Orientierung. Erst als ich aus dem Fenster spähe und die Skyline (unlöblich:
Himmelslinie) von Jacksonville sehe, fällt mir ein, dass ich mich seit gestern
Abend an Floridas Ostküste befinde - wie aufregend. Gutgelaunt stelle ich das
Fernsehgerät an und eile dann in die Nasszelle, um mir ein löbliches Vollbad
mit Schaum zu gönnen.
07.30 Uhr Während ich mich ordentlich wasche und rasiere, höre ich in einer
CNN Nachrichtensendung, dass just vor 24 Jahren der erste Macintosh Heimrechner
über die Ladentheke wanderte. Der Moderator schnalzt anerkennend mit der Zunge
und berichtet weiter, dass in diesem technischen Wunderwerk ein Motorola
Heimrechnerbaustein mit einer Taktfrequenz von sagenhaften 8 Megahertz sowie ein
Arbeitsspeicher von 128 Kilobyte verbaut wurde. Das Gerät, das mit einem 3,5
Zoll Diskettenlaufwerk mit 400 Kilobyte Speicherplatz und einem integriertem 9
Zoll Bildschirm ausgeliefert wurde, kostete damals knapp 2.500 Dollars und
entwickelte sich trotz des hohen Anschaffungspreises zu einem Kassenschlager -
wie schön. Noch heute zählen die Macintosh Geräte der Firma "Appel"
(löblich: Apfel), die übrigens nach dem Lieblingsobst des Scheffdesigners Jef
Raskin benannt wurde, zu den leistungsstärksten und sichersten Heimrechnern,
die man für Geld kaufen kann. Mittlerweile gehört Appel neben Microsoft (löblich:
Winzigweich) zu den einflussreichsten Firmen mit einem geschätzten Jahresumsatz
von 24 Milliarden US-Dollars - das ist wirklich phantastisch. Anhand der
Lebensgeschichte der Firmengründer sieht man anschaulich, dass man es in
Amerika durch viel Fleiss und etwas Geschick immer noch vom Tellerwäscher zum
Millionär bringen kann.
08.15 Uhr Düdeldü - nachdem ich mich sauber in Schale geworfen und meinen
Cowboyhut aufgesetzt habe, verlasse ich das Zimmer auf schnellstem Weg und
begebe mich in die schöne Hotelhalle. Da ich meine Zeit bekanntlich nicht
gestohlen habe, stelle ich den Heini an der Rezeption umgehend zur Rede und
erkundige mich nach dem Weg zum Frühstücksraum. Der freundliche Herr (43) gibt
brav Auskunft und sagt, dass ich das wichtigste Mahl des ganzen Tages gerne im
"St. Johns Cafe" einnehmen kann - wie schön.
08.30 Uhr Als ich mich laut seufzend an einem schönen Tisch mit Ausblick auf
den St. Johns River (löblich: Sankt Johannes Fluss) niederlasse, tritt plötzlich
eine blondierte Bedienung an meine Seite und versorgt mich mit einer Tasse brühfrischem
Kaffee sowie der Karte. Selbstverständlich zögere ich nicht lange und
entscheide mich für ein delikates Frühstück, bestehend aus einem
vitaminreichen Cheese Omelette (löblich: Käseomelette), gebutterten
Weissbrotscheiben sowie hausgemachten Frühstückskartoffeln - das schmeckt.
08.45 Uhr Während ich kraftvoll zubeisse und stimmungsvoller Klaviermusik aus
den Lautsprechern lausche, blättere ich gelangweilt in einer Informationsbroschüre
und lerne, dass die Gegend um Jacksonville bereits vor 6.000 Jahren von den
Timucua-Indiandern besiedelt war. Nachdem Florida im Jahre 1845 zum 27.
Bundesstaat der USA ernannt wurde, entschlossen sich die gewählten
Volksvertreter, die Gemeinde nach dem damaligen Gouverneur und späteren Präsidenten
Andrew Jackson zu benennen. Jacksonville entwickelte sich in den folgenden
Jahrzehnten zu einem der wichtigsten Hafenumschlagsplätze an der gesamten Ostküste.
Ferner bietet die Stadt ihren Besuchern auch mehrere sehenswerte Kunstmuseen,
einen zoologischen Garten sowie einen Familienwasserpark, der in der Welt seines
Gleichen sucht - das ist echt prima. Obwohl ich an kulturellen Dingen sehr
interessiert bin, entschliesse ich mich, den heutigen Tag ruhig anzugehen und
mir mit einem kleinen Stadtbummel die Zeit bis zum Konzertbeginn um 20 Uhr zu
vertreiben.
09.30 Uhr Nachdem ich mich gestärkt habe, laufe ich in die Tiefgarage und
steige in meinen PS-strotzenden JEEP Patriot ein. Um mir einen genauen Überblick
zu verschaffen, überquere ich ruckzuck den St. Johns Fluss und finde mich wenig
später vor der beeindruckenden "Veterans Memorial Arena" wieder, in
der Landmusikstern George
Strait am Abend gross aufspielen wird. Zu meiner Freude lese ich auf einer
elektronischen Informationstafel, dass das Konzert restlos ausverkauft ist und
"King George" (löblich: König Georg) sogar eine Vorgruppe namens "Little
Big Town" mitbringen wird - wie schön.
10.15 Uhr Da etwas Entspannung nicht schaden kann, parke ich den Wagen
kurzerhand am Nordufer des Flusses und schlendere auf dem Boardwalk (löblich:
Strandweg) gen Osten. Während ich mich an den wärmenden Sonnenstrahlen erfreue
und über das funkelnde Wasser blicke, stosse ich ganz unerwartet auf ein
einladendes Einkaufszentrum namens "Jacksonville Landing". Da mir
mittlerweile die Schweissperlen auf der Stirn stehen, betrete ich das
klimatisierte Gebäude und komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Während
in meiner weissblauen Heimat Schoppingzentren nur sehr spärlich gesät sind und
meist nur mit verschmutzten LIDL, ALDI und OBI Märkten aufwaten, gibt es in den
amerikanischen Städten fast an jeder Ecke hervorragende Einkaufsmöglichkeiten.
Neugierig begutachte ich die reich ausstaffierten Schaufenster der unzähligen
Luxusgeschäfte und erkenne mit geschultem Auge, dass man hier nicht nur Schmuck
und Feinkost, sondern auch Kinderspielzeug sowie die aktuelle Mode der Saison
erwerben kann - wie aufregend.
10.45 Uhr Da es für das Mittagessen noch zu früh ist, laufe ich als erstes in
einen Andenkenladen namens "Sundrez" und lasse es mir nicht nehmen,
schöne Salz- und Pfefferstreuer mit "Jacksonville" Aufdruck für Frau
Mars zu kaufen. Ausserdem entscheide ich mich für mehrere Postkarten sowie ein
T-Hemd für meine unterbelichtete Untermieterin - Sandra wird Augen machen.
Nachdem ich dem Ladeninhaber 18 Dollars überreicht habe, setze ich mich in ein "Starbucks"
Kaffeehaus und leiste
mir einen Becher "White Chocolate Mocha Frappuccino® Blended Coffee"
sowie einen schmackhaften Blueberry Muffin (löblich: Blaubeeren Muffin).
Nebenbei schreibe ich Urlaubsgrüsse an Gräfin Gloria von Rudnik sowie Thomas
Kronach und berichte den netten Menschen, dass ich mich derzeit in Jacksonville
aufhalte und am Abend ein Konzert meines Lieblingssängers George Strait
besuchen werde.
11.30 Uhr Um im Einkaufszentrum keine Wurzeln zu schlagen, unternehme ich einen
Spaziergang am Fluss und sehe unter anderem den eindrucksvollen, 163 Meter hohen
MODIS Turm - da kommt Freude auf. Nachdem ich ein Foto geknipst habe, wandere
ich weiter zur Acosta Brücke und komme prompt zu dem Schluss, dass Jacksonville
ganz nach meinem Geschmack ist. Obwohl es sich hier ganz im Gegensatz zu Naples
um eine Grossstadt mit fast 800.000 Einwohner handelt, kann ich mir durchaus
vorstellen, in dieser Gemeinde meinen Lebensabend zu verbringen. Wie jedes Kind
weiss, werden in den Vereinigten Staaten von Amerika Ordnung und Sauberkeit noch
ganz gross geschrieben. Während sich in Deutschland die Müllberge auf den
Strassen türmen und in den U-Bahnhöfen gewalttätige Jugendliche lauern, kann
man hier ohne Angst durch die Strassen wandern und das Leben in vollen Zügen
geniessen.
12.00 Uhr Nach meinem aufregenden Stadtbummel hüpfe ich voller Elan in den JEEP
und überquere bei angenehmen 20°C (68°F) erneut den St. Johns Fluss. Als ich
gemächlich an den Springbrunnen des Friendship Parks (löblich:
Freundschaftspark) vorbei komme, meldet sich plötzlich mein Magen laut knurrend
zu Wort. Um nicht zu verhungern, halte ich nach einer geeigneten Gaststätte
Ausschau und komme nach wenigen Meilen vor einer schönen Wirtschaft namens
"Southern Grill" (löblich: Südlicher Grill) zum stehen - das klappt
wieder wie am Schnürchen.
12.30 Uhr Als ich mich auf der Sonnenterrasse setze und bei einem besonders
zuvorkommenden Kellner ein kühles Budweiserbier sowie "New York Strip
Steak" (löblich: New Yorker Streifen Steak) mit Brokkoli und Kartoffeln in
Auftrag gebe, bemerke ich, dass sich am Nebentisch ein Herr eingefunden hat, der
ein T-Hemd mit dem Aufdruck "GEORGE STRAIT TOUR 2008" trägt - wie
aufregend. Um mit dem Mann ins Gespräch zu kommen, springe ich sogleich auf und
begrüsse ihn per Handschlag. Als ich mich ebenfalls als George Strait Anhänger
zu erkennen gebe, zeigt sich mein Gegenüber sehr überrascht und möchte
wissen, ob ich heute Abend auch das Konzert in der "Veterans Memorial
Arena" besuchen werde. Natürlich nicke ich eifrig und gebe zu Protokoll,
dass ich derzeit Urlaub in Naples mache und extra die lange Fahrt auf mich
genommen habe, um "King Georgs" grösste Schläge (unlöblich: Hits)
zu hören.
13.00 Uhr Während ich mich an meinem wohlverdienten Mittagessen labe, plaudere
ich mit meiner Bekanntschaft über Dies und Das und bringe in Erfahrung, dass
der gute Mann in diesem Jahr bereits sechs George Strait Konzerte besucht hat
und schon in Austin, Oklahoma City, Little Rock, Birmingham, Duluth und Tampa
mit dabei war - das ist wirklich phantastisch. Als ich mir weiterführende
Informationen erbete, rückt Herr Frank (56) mit der ganzen Wahrheit heraus und
berichtet, dass er beim "Country Music Television" (löblich:
Landmusik Fernsehen) angestellt ist und für die tägliche Nachmittagssendung
"CMT Power Picks" (löblich: CMT Energie Auswahl) wissenswerte Fakten
zusammenträgt - das ist ja allerhand. Herr Frank geht sogar noch weiter und erzählt
stolz, dass er morgen Früh nach Columbia im US-Bundesstaat South Caroline
weiterreisen und mit Herrn Strait zum Mittagessen ausgehen wird. HEUREKA - da wäre
ich zu gerne mit dabei.
13.30 Uhr Als ein Knecht weitere Biere an den Tisch bringt, zückt Herr Frank
seinen Schreibblock und erklärt, dass Herr Strait am 10. Januar seinen ersten
Auftritt der Tournee in Austin, Texas hingelegt hat und sich seitdem in
blendender Form präsentiert. Ferner höre ich, dass der weltbekannte Sänger
jeden Abend fast 30 Lieder zum Besten gibt und zur Freude der Zuschauer auch
international anerkannte Gaststerne (unlöblich: Guest Stars) auf der Bühne
begrüsst. Als ich aus dem Staunen gar nicht mehr herauskomme, erfahre ich
weiter, dass sich am 17. Januar in Birmingham, Alabama sogar Kenny Chesney die
Ehre gab und gemeinsam mit George die inoffizielle texanische Nationalhymne
"Amarillo By Morning" (löblich: Amarillo am Morgen) vortrug - das ist
einfach phantastisch.
14.15 Uhr Obwohl ich noch stundenlang mit Herrn Frank plaudern könnte, zückt
der Gute plötzlich seine Geldbörse und sagt, dass er sich langsam auf den Weg
zur Konzerthalle machen muss - wie schade. Nachdem wir uns redlichst
verabschiedet haben, winke ich die Bedienung ein weiteres mal an den Tisch und
begleiche meine Rechnung mit einem druckfrischen 50 DOLLAR Schein. Anschliessend
kehre ich erheitert zum JEEP zurück und steuere meine Herberge am Prudential
Drive an.
15.00 Uhr Nachdem ich den Wagen sicher in der Tiefgarage abgestellt habe, fahre
ich mit dem Aufzug in den vierten Stock und ziehe mich auf mein Zimmer zurück.
Nach einer erfrischenden Dusche falle ich müde ins Bett und schlummere wenige
Augenblicke später ein.
16.00 Uhr Just als ich im Traum mit meinen beiden
Haustieren im Garten spiele, wird mein Nickerchen durch lautes und ganz
besonders aggressives Telefondauerklingeln gestört. Laut gähnend nehme ich die
Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) zur Hand und habe meinen Lieblingsneffen
James in der Muschel. Der Bube plappert wie ein Wasserfall und erzählt,
dass er in der vergangenen Woche vier Auftritte in Virginia absolviert hat und
gerade im Tourneebus sitzt - wie schön. James legt beste Laune an den Tag und kündigt
weiter an, dass er bereits morgen Abend in Myrle Beach, NC eine ausverkaufte
Musikhalle am Meer zum Kochen bringen wird. Als ich endlich zu Wort komme,
wechsle ich schnell das Thema und erwidere, dass ich mich seit gestern in
Jacksonville aufhalte und in wenigen Stunden mit 16.000 begeisterten Menschen
ein George Strait Konzert in der "Veterans Memorial Arena" verfolgen
werde. Da ich mich noch in Schale werfen muss, wünsche ich meinem Neffen eine
sichere Fahrt und verspreche ihm, mich in den nächsten Tagen wieder zu melden.
James wünscht mir für heute Abend viel Freude und richtet mir beste Grüsse
von den Musikern seiner Combo Northstar aus - wie aufmerksam.
16.30 Uhr Nachdem ich meine Haare mit BRISK Schmiere gesteilt und mich mit dem
Herrenduft RP LOB aus meinem Andenkenladen besprüht habe, verlasse ich voller
Vorfreude das Hotelzimmer und suche die Lobby auf, um mir ein kühles Bier zu
leisten. Während ich meine ausgetrocknete Kehle mit grossen Schlucken öle,
studiere ich die Speisekarte und lese, dass hier sogar schmackhafte Zwiebelringe
sowie anderes Fingerfood (löblich: Fingeressen) feilgeboten wird. Um nicht in
der Konzerthalle viel Geld für eine kleine Brotzeit ausgeben zu müssen, winke
ich einen Kellner herbei und fordere ihn unmissverständlich auf, mir eine
Portion "Chicken Wings with French Fries" (löblich: Hühnerflügel an
frittierten Stäbchen vom Erdapfel) zu servieren.
17.00 Uhr Während ich das exquisite Abendessen verzehre, folge ich einer
Sportsendung im Fernsehen und erfahre, dass am 3. Februar 2008, dem Tag meiner Rückreise,
das 42. Finale der "National Football League" (löblich: Nationalen
Fussball Liga) zwischen den "New York Giants" (löblich: New York
Giganten) und "New England Patriots" (löblich: New England Patrioten)
in Glendale, AZ ausgespielt wird. Weiter lerne ich, dass sich an diesem Tag
Millionen Menschen in den heimischen Wohnzimmern versammeln und den
amerikanischen Fernsehsendern Milliardengewinne bescheren werden - wo soll das
nur hinführen mit dieser verrückten Welt.
17.30 Uhr Frisch gestärkt begleiche ich die Rechnung mit einem druckfrischen 20
DOLLAR Schein und trete dann nach draussen, um in das erstbeste Taxi zu hüpfen.
Nachdem ich dem laut gähnenden Fahrer das Ziel genannt habe, geht es auch schon
los und wir preschen in Richtung Konzerthalle davon - wie schön.
18.00 Uhr An der Halle angekommen, schaue ich mich genau um und kann kaum
glauben, dass all diese Menschen extra wegen George Strait hergekommen sind. Ich
laufe neugierig auf und ab und erkenne schnell, dass die Eingangstore zur Halle
gerade eben geöffnet wurden - wie aufregend. Selbstverständlich renne ich
sofort zum Eingang und stelle nebenbei fest, dass sich das Alter der Zuschauer
zwischen 7 und 97 bewegt. HEUREKA - King George erfreut eben alle.
18.30 Uhr Endlich ist es soweit und ich kann cowboybehütet die eindrucksvolle
Arena betreten. Als erstes werfe ich einen Blick auf meine Eintrittskarte und
lerne, dass sich mein Sitzplatz im Block 114 befindet. Schon nach wenigen
Minuten habe ich besagten Block entdeckt und kann Sitz 1 in Reihe 17 mit
hervorragendem Blick auf die Bühne einnehmen. Als ich allerdings auf meine
wertvolle ROLEX schaue, wird mir klar, dass die Schau erst in etwa 90 Minuten
anfängt. Um mir die Zeit etwas zu vertreiben, verlasse ich meinen Platz und
mache mich auf, einen Spaziergang durch die Arena zu unternehmen.
19.15 Uhr Bei eisgekühltem Budweiser und lustigen Nachos plaudere ich mit
anderen George Strait Anhängern und bringe in Erfahrung, dass Herr und Frau
Swanson mit ihrer Tochter Rebecca (21) extra zum Konzert aus Valdosta in Georgia
angereist sind und noch heute Abend zurückfahren wollen - wie aufregend.
20.00 Uhr Mit einem grossen Becher Diät Coca Cola lasse ich mich erneute auf
meinem Platz nieder und freue mich schon auf die angekündigte Vorgruppe namens
"Little Big Town" (löblich: Kleine grosse Stadt). Nach wenigen
Minuten gehen auch schon die Lichter aus und vier löbliche Landmusikanten
betreten unter dem freundlichen Applaus der
Zuschauer die Bühne. Ich lausche den ohrenbetäubenden Klängen eines Liedes
namens "Fine Line" (löblich: Feine Schnur) und hoffe sehr, dass ich
heute Abend keinen Gehörschaden davontragen werde.
21.00 Uhr Düdeldü - nachdem sich die jungen Musikanten vom Publikum
verabschiedet haben, finden auf der Bühne einige Umbauarbeiten statt und ich
eile schnell hinaus, um mir ein frisches Bier sowie einen vitaminreichen Heissen
Hund (unlöblich: Hot Dog) mit Sauerkraut zu besorgen - eine kleine Stärkung
kann jetzt nicht schaden.
21.30 Uhr Gerade als ich auf meinen Sitzplatz zurückkehre, wird es in der Halle
dunkel und George Strait kommt zu den instrumentalen Klängen von "Deep in
the Heart of Texas" (löblich: Tief im Herzen von Texas) auf die Bühne.
Herr Strait schreitet direkt zum Mikrofon und beginnt den Abend mit dem lustigen
Lied "Honk if you`re Honky Tonk" (löblich: Hupe, wenn du verrückt
bist) - wie schön.
22.00 Uhr Als ich immer noch nicht glauben kann, tatsächlich hier zu sein, lüftet
King George seinen Cowboyhut und singt das wunderbare Lied "Amarillo by
Morning". HEUREKA - diese Klänge muss man einfach gehört haben.
23.00 Uhr Nach 25 herausragenden Liedern verlässt George Strait die Bühne,
kommt aber nach wenigen Minuten wieder zurück, um das Publikum mit einer löblichen
Zugabe zu verwöhnen - das ist phantastisch.
23.30 Uhr Nachdem die letzten Töne von "The Cowboy Rides Away" (löblich:
Der Kuhjunge reitet weg) verklungen sind, geht ein wunderbares Konzertereignis
zu Ende und ich mache mich auf den Weg zum Ausgang. Weil sich am Taxistand
bereits eine lange Schlange gebildet hat, wende ich Trick 17 an und gehe einige
Meter um die Halle herum und halte ruckzuck eine anfahrende Kraftdroschke auf -
das klappt wie am Schnürchen.
00.00 Uhr Zurück im "Wyndham Riverwalk" Hotel fahre ich mit einem Dröhnen
in den Ohren in den vierten Stock und laufe ohne Umwege in mein Zimmer 404. Als
nächstes nehme ich eine erquickende Dusche und singe nebenbei das schöne Lied
"Cowboys like us" (löblich: Kuhjungen wie wir).
00.30 Uhr Mit Blick auf die hohen Gebäude der Stadt trinke ich noch schnell
eine Diät Coca Cola und ziehe dann die Vorhänge zu. Nachdem ich die
Klimaanlage auf die gewünschte Temperatur eingestellt habe, gehe ich zufrieden
ins Bett und schlafe schon sehr bald ein. Gute Nacht.
verfasst
von Reinhard Pfaffenberg am 24.01.2008
©
Reinhard Pfaffenberg |
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