Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

15.01.2008

07.00 Uhr Mein leistungsstarker Weltempfänger geht an und weckt mich mit dem stimmungsvollen Schlager "American Dreamer" (löblich: Amerikanischer Träumer) der Landmusikcombo "Brooks & Dunn" - wie schön. Da auch heute die Morgengymnastik nicht fehlen darf, laufe ich in den Garten hinaus und absolviere den Frühsport an der frischen Luft - da kommt Freude auf.
07.30 Uhr Nachdem ich meine eingeschlafenen Muskeln ordentlich gestählt habe, begebe ich mich in die Nasszelle und gönne mir ein löbliches Vollbad mit Schaum. Während ich mit dem Schwamm hantiere und mich ordentlich wasche, erfahre ich in den Nachrichten des Bayerischen Rundfunks, dass seit der Öffnung der Grenzen zu den östlichen Nachbarn mehr als 250 illegale Einwanderer im deutsch-polnischen Grenzgebiet aufgegriffen wurden - wie unlöblich. Vor allem Russen und Tschetschenen, die sich bislang in polnischen Asylbewerberheimen aufhielten, flüchteten in Nacht- und Nebelaktionen ins Bundesgebiet, um sich dort niederzulassen oder weiter nach England zu reisen - das ist ja allerhand. Besonders in Zügen von Stettin und Warschau nach Berlin haben Bundespolizisten in den ersten zwei Wochen nach der Grenzöffnung mehr Illegale aufgegriffen, als im gesamten Vorjahr. Auch das Bundesinnenministerium bestätigte gestern, dass es auf deutscher Seite täglich zu Dutzenden Aufgriffen illegaler Migranten komme. Um diesem Missstand Einhalt zu gebieten, kündigte das Bundesamt grossspurig an, die Kontrollen in nächster Zeit zu verstärken und auch Busse sowie Taxis zu überprüfen - darüber lachen doch die Hühner. Lars Wendland, seines Zeichens Kreisvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in Frankfurt (Oder), legte die ganze Wahrheit auf den Tisch und sagte in einem Fernsehinterview (löblich: Fernsehzwischenschau), dass die Öffnung der Grenzen viel zu früh gekommen sei. "Die Zahl der Aufgriffe sei im Vergleich zur Gesamtzahl aller illegalen Einreisen nur ein Tropfen auf den heissen Stein" erklärte der gute Mann weiter und forderte die Schwarz-Rote-Chaosregierung unmissverständlich auf, die geplante Bundespolizeireform samt Personalabbau noch einmal zu überdenken - das sehe ich genauso. Sollten die Volksvertreter besagte Reform wirklich in die Tat umsetzen und Tausende Polizisten in die Arbeitslosigkeit entlassen, könnten in Zukunft nur noch ein Zehntel der bisherigen Kontrollen durchgeführt werden. An diesem Beispiel sieht man anschaulich, dass die Bundesregierung nur daran interessiert ist, den Haushalt zu sanieren - wie schade. Angesichts dieser Entwicklung wäre es vielleicht doch besser, für immer im Rentnerparadies zu bleiben und gar nicht mehr nach Europa zurück zu kehren. 
08.30 Uhr Nachdenklich steige ich aus der Wanne und komme schnell zu dem Schluss, dass ich meinen Lebensabend wohl kaum im Ferienhaus meines Bruders verbringen kann. Sollte ich wirklich diesen weitreichenden Schritt wagen, müsste ich meine Villa im Waldweg verkaufen und mir ein neues Heim am Golf von Mexiko schaffen - was das wieder kostet. Um mich nicht noch mehr ärgern zu müssen, eile ich mit schnellen Schritten in die Küche und bereite mir ein kleines Frühstück zu. 
09.00 Uhr Während ich kraftvoll zubeisse und mir geröstete Weissbrotscheiben (unlöblich: Toast), zwei Spiegeleier mit Speck und einen Donut zu Gemüte führe, poltert plötzlich Herr Wang zur Türe herein und behauptet, dass wir uns bald auf den Weg zum Hotel machen sollten - das hat gerade noch gefehlt. Da man nichts überstürzen soll, biete ich meinem Nachbarn einen Platz an und lasse es mir nicht nehmen, ihm eine Tasse Kaffee zu kredenzen. Während wir entspannt zusammensitzen und dem Radioprogramm von "WCKT Cat Country" (löblich: Katze Land) lauschen, berichtet Herr Wang ganz nebenbei, dass es heute im "Old Town Hotel" (löblich: altes Stadt Hotel) jede Menge zu tun gibt. Auf Anfrage höre ich weiter, dass wir nicht nur das Schwimmbecken reinigen, sondern auch eine vergilbte Wand mit schnell trocknendem Spezialmörtel verspachteln und streichen werden - wie aufregend. Da ich bekanntlich mit der Maurerkelle bestens umgehen kann, gebe ich meinem Gegenüber zu verstehen, dass ich die Verputzarbeiten gerne übernehmen würde. Herr Wang zeigt sich sofort einverstanden und sagt, dass er sich dann eben um die Reinigungsarbeiten kümmern wird - das kann mir nur Recht sein. 
09.30 Uhr Nachdem ich mein Frühstück beendet und die Küche auf Vordermann gebracht habe, hüpfe ich voller Tatendrang in den auf Hochglanz polierten JEEP PATRIOT zu folge Herrn Wang laut hupend zum Hotelgebäude in der 11. Avenue. Während der erquickenden Ausfahrt fröne ich der Wettervorhersage auf meinem Landmusiklieblingssender und bringe in Erfahrung, dass die angenehmen Temperaturen bis zu meiner Abreise am kommenden Dienstag anhalten und lediglich durch vereinzelte Regenschauer getrübt werden - wie schön. 
10.00 Uhr Endlich treffen wir vor der einladenden Herberge ein und stellen fest, dass Carol schon Vorarbeiten geleistet und das Wasser aus dem Schwimmbecken abgelassen hat - wie schön. Mein Bekannter führt mich plappernd in eine Abstellkammer und teilt mir mit, dass ich hier den benötigten Aussenputz, eine Aluminiumleiter, Eimer, Wandfarbe sowie verschiedene Pinsel finden kann. Um nicht noch mehr Zeit zu vertrödeln, spucke ich pflichtbewusst in die Hände und schleppe den Kübel mit dem Verputz laut ächzend zum Büro. Bevor ich mich jedoch an die Arbeit mache, hole ich mir eine eisgekühlte Coca Cola aus dem Kühlschrank und öle meine ausgetrocknete Kehle mit einem kräftigen Schluck - das tut gut. 
10.15 Uhr Düdeldü - während sich Carol und Frau Jenna (68) um die ein- bzw. austscheckenden Hotelgäste bemühen, lehne ich die Leiter an die Hauswand und beginne, den alten Putz mit einer Spachtel abzuschaben - das ist gar nicht so einfach. Während ich hart schufte und mich zurück ins klimatisierte Ferienhaus sehne, blickt mir Herr Wangs Tochter immer wieder über die Schulter und munkelt, dass ich vom Fach sein muss. Selbstverständlich nicke ich eifrig und gebe vor, dass ich nicht nur Rechtsanwalt, Anschnurjournalist und Pensionsbesitzer bin, sondern in frühen Jahren auch als Schweisser meine Brötchen verdient habe. Die Maid ist sichtlich beeindruckt und hilft mir, den Schutt in die Mülltonne zu verfrachten - wie schön. 
10.45 Uhr Nachdem ich die knapp 6 Quadratmeter grosse Fläche mit einer Flüssiggrundierung bestrichen habe, sehe ich am Schwimmbecken nach dem Rechten und werde Zeuge, wie Herr Wang die Wände des Beckens just in diesem Moment mit einer zum Himmel stinkenden Chemikalie namens "Biofool" bespritzt. Als ich mir demonstrativ die Nase zuhalte, klärt mich Herr Wang mit erhobenem Zeigefinger darüber auf, dass es sich hierbei um einen von der Stadtverwaltung zugelassenen Schwimmbeckenreiniger aus umweltfreundlichem Kaliumhydroxid handelt - wie aufregend. Um keine Nasenschleimhautverätzung davon zu tragen, mache ich prompt kehrt und erkenne mit geschultem Auge, dass die Grundierung in der Zwischenzeit angetrocknet ist und dem Weiterarbeiten nichts mehr im Weg steht. Fachmännisch öffne ich den Kübel mit der Verputzmasse und mache mich daran, die Pampe gekonnt an die Wand zu klatschen und mit der Kelle zu verteilen - das könnte nicht einmal ein Maurermeister besser. 
11.15 Uhr Just als ich schweissüberströmt einen Eimer mit Leitungswasser befülle und zum Mörtelbrett greife, gesellt sich ein neugieriges Kind (12) an meine Seite und erkundigt sich nach meinem Namen. Obwohl ich dem Kleinen keine Rechenschaft schuldig bin, stelle ich mich als Reinhard Pfaffenberg aus Bayern vor und gebe zu verstehen, dass ich ein guter Bekannter des Hotelbesitzers bin und Herrn Wang bei den Renovierungsarbeiten zur Hand gehe. Der Bube freut sich sehr und erwidert, dass seine Eltern am Hafen einen Bootsverleih führen und er den Auftrag erhalten hat, einige Dollarscheine in Münzgeld umzutauschen - nichts leichter als das. Da ich bekanntlich ein freundlicher Zeitgenosse bin, begleite ich den Buben an den Empfang und trage Carol auf, ihm mit funkelnden 25 CENT Münzen auszuhelfen. Danach mache ich mich wieder ans Werk und schaffe es in nicht einmal dreissig Minuten, den Putz glatt zu reiben - das klappt wie am Schnürchen. 
12.00 Uhr Nach getaner Arbeit lasse ich mich in einen bequemen Sessel in der Lobby fallen und kommen aus dem Ächzen gar nicht mehr heraus. Fräulein Carol kann sich ein Lachen nicht verkneifen und überreicht mir freundlicherweise ein süffiges Budweiser in der Dose. HEUREKA - dieser köstliche Trunk kommt jetzt gerade recht. Während ich meinen Durst stille, halte ich mit der feschen Maid ein Kleingespräch (unlöblich: Smalltalk) und erfahre, dass sie ihren Tschob als Unternehmensberaterin bald an den Nagel hängen und ihrem Vater bei der Führung des Hotels zur Seite stehen wird. Mein Gegenüber geht sogar noch weiter und behauptet, dass diese Tätigkeit viel interessanter ist und auch ein ordentliches Sümmchen einbringt - wie schön. 
12.30 Uhr Frisch gestärkt schwinge ich zu stimmungsvollen Radioklängen den Pinsel und bemale die Wand in minutenschnelle mit weisser Kalkfarbe. Danach bringe ich die Arbeitsutensilien in die Abstellkammer zurück und sehe noch einmal nach Herrn Wang. Zu meiner Überraschung hat der gute Mann seine Arbeit ebenfalls bereits abgeschlossen und bringt einen gemeinsamen Abstecher in "Julies Restaurant" zur Sprache. Da man dort bekanntlich sehr gut zu Mittag essen kann, lasse ich mich nicht zweimal bitten und folge meinem Bekannten zungeschnalzend zum Hotelempfang. 
13.15 Uhr Nachdem wir die frisch verputzte Wand bestaunt haben, machen wir uns ruckzuck auf den Weg und brausen mit quietschenden Reifen davon. Schon nach wenigen Meilen erreichen wir die einladende Gaststätte und nehmen hungrig an einem schönen Tisch mit Ausblick auf die Strasse platz. Die Wirtin lässt nicht lange auf sich warten und kredenzt uns neben Gläsern mit eisgekühltem Wasser auch die Speisekarten - wie schön. Während sich mein Nachbar für lustige Hühnerfinger mit Kartoffelstäben und kleinen Caesar Salat entscheidet, überlege ich ganz genau und ordere letztendlich ein saftiges T-Knochen Steak mit hausgemachten Bratkartoffeln (unlöblich: T-Bone Steak with Home fried Potatoes) - ein vitaminreiches Mittagessen kann nach dem anstrengenden Vormittag wirklich nicht schaden. 
13.30 Uhr Während wir uns die wohlverdiente Brotzeit redlichst munden lassen, lässt Herr Wang die Arbeit noch einmal Revue passieren und zeigt kopfschüttelnd auf, dass ein Hotelbetrieb sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und zu allem Überfluss auch den grössten Teil der Freizeit verschlingt - wie wahr. Trotz allem spreche ich meinem Nachbarn Mut zu und erinnere daran, dass er mit dem renommierten "Old Town Hotel" ein wahres Schmuckstück in Mitten der Altstadt von Naples besitzt und ausserdem viel Zeit mit seiner Tochter verbringen kann. Herr Wang nickt zustimmend und schlägt vor, dass ich eigentlich für immer in Südflorida bleiben und als stellvertretender Menetscher fungieren könnte - das hört sich sehr verlockend an. Da ich aber die Kinder nicht alleine in Deutschland zurück lassen kann, lehne ich vorerst ab und stelle anschaulich klar, dass ich ein Auge auf Amanda, James und David (2) werfen muss und in Amandas Donutladen unabkömmlich bin. Ich bin mir nämlich sicher, dass die jungen Leute ohne mein Zutun schon bald ihr Hab und Gut verlieren und unter der Brücke landen würden - wie schrecklich.
14.15 Uhr Nachdem Herr Wang die Rechnung mit seiner unlöblichen amerikanischen Schnellkarte beglichen und sich noch einmal für meine Hilfe bedankt hat, kehre ich zum JEEP zurück und brausen in einer halsbrecherischen Hochgeschwindigkeitsfahrt zum Lowbank Drive zurück. Als im Radio auch noch Garth Brooks Nummer 1 Superschlag "The River" (löblich: Der Fluss) erklingt, lasse ich das Seitenfenster nach unten gleiten und singe laut mit. Kaum zu glauben, dass ich bereits in einer Woche schon wieder meine Koffer packen und ins kalte Bayern zurückfliegen muss. 
14.45 Uhr Zuhause angekommen nehme ich sofort im klimatisierten Wohnzimmer platz und strecke genüsslich die Füsse aus. Schon nach wenigen Augenblicken schlafe ich ein und träume von meinem bescheidenen Eigenheim im Waldweg 11.
15.45 Uhr Just als ich von meinem gepflegten Garten träume, werde ich durch das laute und besonders schrille Läuten meiner Schwarzbeere (unlöblich: Blackberry) geweckt - wie unlöblich. Trotz allem nehme ich das Gespräch an und habe meinen löblichen Neffen James in der Leitung. Der gute Junge meldet sich direkt aus Washington D.C. und berichtet, dass er heute Abend ein ausverkauftes Konzert in der Hauptstadt spielen wird - wie aufregend. Weiter erfahre ich, dass fast alle Mitglieder von James Combo Northstar erkältet sind und vorgestern sogar ein Konzert absagen mussten. Selbstverständlich schlage ich angesichts dieser Hiobsbotschaft die Hände über dem Kopf zusammen und sehe meinen Neffen mit hohem Fieber im Bett liegen. Der Gute beruhigt mich allerdings und sagt, dass er sich dank hervorragender Medikamente schon wieder viel besser fühlt und sich auf den Auftritt heute Abend freut - wie schön.
16.00 Uhr Nachdem wir noch etwas über den weiteren Verlauf der Tournee geplaudert haben, beende ich das Handtelefongespräch und eile in die Küche, um mir auf diesen Schreck ein Weissbier aus der weissblauen Heimat zu genehmigen - das habe ich mir redlichst verdient.
16.30 Uhr Weissbiertrinkend lasse ich mich am Heimrechner im Arbeitszimmer nieder und beginne mit der wichtigen Anschnurarbeit. Als erstes überprüfe ich das elektronische Gästebuch und freue mich über die neuen Einträge freundlicher Heimseitenbesucher - wie schön. Da auch einige jugendliche PISA-Opfer Botschaften hinterlassen haben, aktualisiere ich bei dieser Gelegenheit die Rubrik mit den dümmsten Heimseitenbesuchern - da kommt Stimmung auf.
17.00 Uhr Als nächstes widme ich mich den Fragen besorgter Erziehungsberechtigter und gebe wertvolle Ratschläge zum Umgang mit jugendlichen Rabauken. Unter anderem berichtet Frau Monika W. aus Berlin, dass ihr Sohn Dirk (18) im Frühling unbedingt nach Amerika reisen will, um am sogenannten Spring Break (löblich: Frühlingsbruch) teilzunehmen - wie schrecklich. Natürlich mache ich die arme Frau sofort auf die Gefahren besagter Veranstaltung aufmerksam und empfehle ihr, dem Sohn ganz einfach seinen Reisepass wegzunehmen.
17.45 Uhr Laut seufzend fahre ich den Heimrechner herunter und greife dann zum Telefon, um bei Herrn Wang im "Old Town Hotel" anzurufen. Der gute Mann meldet sich nach dem zweiten Klingeln und gibt zu Protokoll, dass er gerade einen Notarzt rufen musste, weil der Gast auf Zimmer Nummer 4 über Herzschmerzen geklagt hat - wie furchtbar. Trotz allem komme ich auf den Grund meines Anrufs zu sprechen und lade meinen Nachbarn zu einem gemeinsamen Fernsehabend mit Chips und Bier ein. Leider erteilt mir Herr Wang eine Absage und erklärt, dass er wahrscheinlich erst gegen Mitternacht nach Hause kommen wird - wie schade.
18.15 Uhr Ich lasse mir die gute Laune nicht verderben und schiebe eine köstliche Salamipizza ins Rohr - das geht  ruckzuck und schmeckt. Ausserdem decke ich den Tisch auf der Veranda und vergesse auch nicht, ein Fläschchen Rotwein aus dem goldenen Kalifornien zu entkorken.
18.45 Uhr Zungeschnalzend lasse ich mir das italienische Schmankerl redlichst munden und mache mir meine eigenen Gedanken bezüglich Herrn Wang und seinem Hotel. Allem Anschein nach ist der Gute hoffnungslos überlastet und braucht dringend professionelle Hilfe. HEUREKA - vielleicht sollte ich mich doch in Naples niederlassen und Herrn Wang fachmännisch zur Hand gehen.
19.30 Uhr Mit Blick auf den beeindruckenden Sternenhimmel leere ich das Weinglas und sorge dann in der Küche für Sauberkeit und Ordnung. Danach befülle ich eine Schale mit frischen Kartoffelchips und schenke mir ein weiteres Gläschen des delikaten Rebensaftes ein - einem geruhsamen Fernsehabend sollte jetzt nichts mehr im Weg stehen.
20.00 Uhr Weil offensichtlich nichts rentnergerechtes auf dem Programm steht, gehe ich zum DVD Regal und suche einen interessanten Film heraus. Nach wenigen Augenblicken entscheide ich mich für einen löblichen Clint Eastwood Streifen namens "In the Line of Fire" (löblich: In der Linie des Feuers) und schiebe ihn gekonnt in den DVD Spieler.
20.45 Uhr Während ich genüsslich am Rotwein nippe, werde ich Zeuge, wie Clint Eastwood einen älteren "Secret Service" Agenten namens Frank Horrigan spielt, der schon seit Kennedy als Leibwächter der Präsidenten fungiert. Als ein irrer Psychopath damit droht, den Präsidenten zu ermorden und sich direkt an Frank Horrigan wendet, wird dieser auf ein harte Probe gestellt - wie aufregend.
22.15 Uhr Ein spannender DVD Abend geht langsam zu Ende und ich schalte das Farbfernsehgerät knopfdrückend aus. Nachdem ich sämtliche Fenster und Türen sicher verschlossen habe, gehe ich zufrieden ins Bett und lese noch etwas in der Bibel. Gute Nacht. 

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 15.01.2008
© Reinhard Pfaffenberg