Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

11.12.2004

11.12.2004
05.30 Uhr Der Wecker klingelt gnadenlos und scheucht mich aus den Federn - HEUREKA. Schnell springe ich aus dem Bett und absolviere meine Morgengymnastik. Ich recke und strecke mich ordentlich und ertüchtige mich redlichst.
06.00 Uhr Ich nehme eine letztes Vollbad im Ferienhaus und mache mir Gedanken über die Heimreise. Ferner rasiere ich mich redlichst - ein gepflegtes Aussehen ist mir nämlich sehr wichtig.
07.00 Uhr In der Küche finde ich Prof. Kuhn kaffeeaufbrühend vor. Ich gehe Edelbert zur Hand und bereite löbliche Rühreier, Frühstücksspeck und geröstetes Weissbrot (unlöblich: Toast) zu.
07.30 Uhr HEUREKA - ich wecke die Kinder redlichst auf und bitte sie zum gemeinsamen Frühstück. Amanda und James gähnen laut und kommen badebemäntelt auf die Terrasse - wie schön. Wir lassen uns das delikate Frühstück munden und plaudern redlichst. James erklärt, dass er und Amanda bereits am nächsten Freitag nach München fliegen werden - welch gute Nachricht. Einem gemeinsamen Weihnachtsfest im Waldweg 7 dürfte somit nichts mehr im Weg stehen.
08.30 Uhr Ich gehe in mein Schlafzimmer und packe meine Habseligkeiten redlichst zusammen - immerhin werden wir schon sehr bald abreisen.
09.00 Ich kehre in den Garten zurück und setze mich zu Prof. Kuhn, Amanda und James auf die Terrasse. Edelbert hantiert mit seiner neuen Digitalkamera herum und möchte ein Foto schiessen. Da ich sehr fotogen bin, lasse ich mich redlichst mit meinem Neffen ablichten.
10.00 Uhr Nachdem wir uns redlichst von den Kindern verabschiedet haben, laden wir das Gepäck in den FORD Mustang und machen uns bereit für die Abfahrt. HEUREKA - Während Prof. Kuhn den Wagen in Richtung Interstate 75 (löblich: Autobahn 75) steuert, sehe ich Amanda und James im Rückspiegel redlichst winken - wie schön.
11.00 Uhr HEUREKA - Edelbert bremst das Fahrzeug ab und erwischt gekonnt die Ausfahrt zum Flughafen von Fort Myers. Wir folgen der Beschilderung zur AVIS Autovermietung und treffen kurze Zeit später dort ein.
11.30 Uhr Nachdem wir den wunderschönen FORD Mustang abgegeben haben, werden wir mit einem keuschen Kleinbus zum Flughafengebäude kutschiert. Wir geben unser löbliches Gepäck am Schalter der US Airways (löblich: US Luftwege) ab. Die nette Maid am Schalter händigt uns Einsteigekarten nach Charlotte, bzw. nach München aus - wie freundlich. Ferner sagt die kleine Frau, dass wir nicht mit dem Flug US 1111, sondern mit Flug 364 reisen werden - das soll mir ganz recht sein.
12.15 Uhr Endlich befinden wir uns im Abflugbereich. Wir betreten eine kleine Gaststätte und bestellen Budweiser Biere und eine kleine Brotzeit. HEUREKA - diese zarten Hühnerfinger mit Honig Senf Sosse und Kartoffelstäben muss man wirklich probiert haben. Am liebsten würde ich mir eine zweite Portion bestellen - leider muss ich aber auf meine Diät achten.
12.45 Uhr HEUREKA - auf einer Informationstafel lese ich, dass der löbliche Flug nach Charlotte zehn Minuten Verspätung hat - hoffentlich werden wir unseren löblichen Anschlussflug nach München erreichen.
13.00 Uhr Wir geben unsere Einsteigekarten bei einem US Airways Knecht ab und besteigen missgelaunt das Flugzeug. Schnell drängen wir uns an den anderen Mitreisenden vorbei und nehmen unsere Plätze ein. Ich ermahne eine Flugbegleiterin zur Pünktlichkeit und erkläre der Dame, dass ich Reinhard Pfaffenberg bin und unbedingt meinen Flug nach München erreichen muss.
13.15 Uhr Dank meines Einsatzes startet das Flugzeug pünktlich. HEUREKA - beim Blick aus dem Fenster sehe ich sogar noch einmal den himmelblauen Golf von Mexiko - wie schön. Das milde Klima in Südflorida werde ich wirklich vermissen.
14.00 Uhr Während des Fluges nach Nord Carolina werden nicht einmal kleine Häppchen gereicht - wie unlöblich. Stattdessen gibt es nur ein lauwarmes Koka Kola Licht. HEUREKA - wo soll das noch hinführen mit dieser Welt.
14.30 Uhr Da das Flugzeug nun die Höhe verringert, droht mein Kopf zu bersten. Aber als erfahrener Fluggast weiss ich mir natürlich zu helfen. Ich halte mir die Nase zu und sorge somit für löblichen Druckausgleich - wie schön.
14.41 Uhr Wir landen mit lautem Getöse auf dem "Douglas International Airport" von Charlotte im schönen Staate Nord Carolina. Da Rentner bekanntlich immer Vortritt haben, verlasse ich gemeinsam mit dem Professor als erster das Flugzeug. Wir streben zum nächsten Bildschirm und informieren uns über das Abflugtor nach München.
15.15 Uhr Löbliches Kaffeekränzchen in einem Kaffeehaus namens "Starbucks" (löblich: Sternendollar). Neben keuschen Haselnussmuffins lassen wir italienische Schaumkaffees schmecken. Edelbert freut sich schon redlichst auf Zuhause und meint, dass er dann gleich in den "Wilden Esel" spazieren wird, um dort einen deftigen Schweinebraten zu verzehren. HEUREKA - da Frau Mars sowieso gross aufkochen wird, lade ich den Professor kurzerhand zum sonntäglichen Festschmaus in den Waldweg 7 ein.
16.00 Uhr Wir sitzen gelangweilt am Tor und beobachten die anderen Reisenden. Direkt hinter uns sitzen zwei Schnösel von der Deutschen Bank und quatschen unaufhörlich über den DAX - diesen Unsinn muss man gehört haben - HEUREKA.
16.30 Uhr Da man bekanntlich nicht mit einem leeren Magen in ein Flugzeug steigen sollte, lasse ich mich von Edelbert noch zu einem Heissen Hund (unlöblich: Hot Dog) mit Sauerkraut und Senf einladen. Dazu genehmigen wir uns noch schöne Dr. Pepper Brausen. HEUREKA - plötzlich fällt mir ein, dass ich meinen Laubsauger in Naples vergessen habe. Schnell eile ich zu einem Fernsprechen und rufe im Lowbank Drive an. Leider ohne Erfolg - die Kinder scheinen ausgeflogen zu sein - wie schade.
17.00 Uhr Endlich wird unser Flug nach München aufgerufen. Eine keusche Lufthansa Maid nimmt unsere Einsteigekarten entgegen und bietet uns sogar noch Lesestoff für die lange Reise an. Dazu sage ich natürlich nicht nein und greife zur aktuellen Ausgabe des "Focus" und der "USA TODAY" (löblich: USA Heute).
17.30 Uhr HEUREKA - wie schon beim Hinflug werde ich auch heute wieder beim Anlegen der Schwimmweste darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Utensil nur im Notfall erforderlich ist. Natürlich folge ich dem Anweisungen des Flugpersonals und stecke die Weste schnell wieder unter den Sitz (selbstverständlich habe ich vorher die Trillerpfeife abgerissen - man kann ja nie wissen).
17.43 Uhr Nun startet der Luftbus in Richtung Heimat. Ich lehne mich entspannt zurück blicke aus dem Fenster. HEUREKA - das hell erleuchtete Charlotte muss man gesehen haben. Schon nach wenigen Minuten durchstossen wir die Wolkendecke und verschwinden in der Dunkelheit.
18.45 Uhr Der löbliche Flugkapitän macht eine Sprechdurchsage und klärt uns über Flugstrecke, Flugdauer und das Wetter in München auf. HEUREKA - mich trifft fast der Schlag. Der gute Mann erzählt, dass uns am Franz Josef Strauss Flughafen -4°C und Nebel erwarten - wie ekelerregend.
19.15 Uhr Endlich servieren die freundlichen Flugbegleiterinnen das Abendessen. Die Wahl zwischen Fisch und Rindfleisch fällt mir nicht schwer. Selbstverständlich wähle ich das deftige Fleischgericht. Wie jedes Kind weiss, ist Fleisch ein Stück Lebenskraft. Ich verspeise Rindergeschnetzeltes in exotischer Sosse mit Kartoffeln und Bohnen. Dazu lasse ich mir einen kalifornischen Rotwein schmecken.
20.00 Uhr "Nach dem Essen sollst du ruhn oder tausend Schritte tun" - da man im Flugzeug keinen Spaziergang unternehmen kann, stelle ich meinen Rückenlehne zurück und entspanne mich redlichst. Edelbert legt sein Wissenschaftsmagazin zur Seite und gönnt sich ebenfalls ein Nickerchen - das haben wir uns auch redlichst verdient.
21.45 Uhr Ich erwache ausgeruht und finde die meisten Fluggäste spielfilmschauend vor - wie unlöblich. Da ich aber auch nichts besseres zu tun habe, setze ich den Kopfhörer auf und drücke mich durch die verschiedenen Kanäle. HEUREKA - auf Kanal 3 wird doch tatsächlich der neueste Harry Potter Film namens "Der Gefangene von Askaban" gezeigt. Ich schalte sofort weiter und lande schliesslich auf einem Nachrichtensender. Ich informiere mich über die diabolischen Machenschaften unserer Rot-Grünen Kaosregierung und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus.
22.15 Uhr Da Edelbert immer noch schläft, statte ich den Flugbegleiterinnen im hinteren Teil des Luftbusses einen Besuch ab. Ich fordere ein kühles Bier heraus und bekomme ein schönes "Königspilsner" kredenzt - wie freundlich. Ich unterhalte mich mit einer rothaarigen Lufthansamaid und erfahre, dass die kleine Frau ganz in der Nähe vom Waldweg wohnt. HEUREKA - wie schön.
22.45 Uhr Ich kehre auf meinen Platz zurück und stelle meine hochwertige Rolex Armbanduhr auf die mitteleuropäische Zeit ein. HEUREKA - in Deutschland ist es bereits 04.45 Uhr - wie aufregend. Danach schlafe ich ein. Gute Nacht.

Ich und James im Garten:

http://pfaffenberg.permuda.net/ichundjames.jpg

Mein Eigenheim im Waldweg 7:

http://pfaffenberg.permuda.net/eigenheim.html

Bericht: Harry Potter ist unlöblich:

http://pfaffenberg.permuda.net/harrypotter.html

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 11.12.2004
© Reinhard Pfaffenberg