06.12.2004
06.12.2004
03.37 Uhr Ich werde durch verdächtige Geräusche geweckt. Vorsichtig stehe ich auf und schleiche nach unten. HEUREKA - Prof. Kuhn steht in der Küche und erklärt, dass er Durst hat. Sofort kredenze ich dem Mann ein kühles Yoohoo Kakaogetränk und nehme mir auch eins. Wir nehmen auf der Terrasse platz und lassen uns den erfrischenden Trunk redlichst schmecken. HEUREKA - das tut gut.
04.00 Uhr Nach einem kurzen Plausch wünsche ich dem Professor noch eine gute Nachtruhe und gehe wieder ins Bett.
06.30 Uhr Ich erwasche löblichst und springe gutgelaunt aus den Federn. Schnell absolviere ich meine keusche Morgengymnastik und bringe mich redlichst in Schwung.
07.00 Uhr Ich nehme ein löbliches Vollbad und entspanne mich ordentlich. Nebenbei höre ich mir eine keusche Johann Strauss Kompaktscheibe an und mache mir meine eigenen Gedanken.
07.30 Uhr Ich bereite löbliche Rühreier, Frühstücksspeck und Baked Beans (löblich: Gebackene Bohnen) vor und decke den Frühstückstisch auf der Terrasse. Anschliessend rufe ich den Professor und bitte ihn zum gemeinsamen Frühstück.
08.00 Uhr Während wir unser Frühstück verzehren, erzählt Edelbert, dass er heute gerne den "Lowdermilk Beach Park" besuchen möchte. Angeblich handelt es sich dabei um einen der grössten Parkanlagen in der ganzen Stadt - wie aufregend. Neben vielen interessanten Spazierwegen durch Pinienwälder verfügt der Park auch über einige Ententeiche - wie schön. Da ich heute nichts wichtiges in meinem Kalender stehen habe, sage ich natürlich sofort zu. HEUREKA - wie aufregend.
09.00 Uhr Bepackt mit Brotresten für die Enten und einer keuschen Brotzeit für uns, verlassen wir gutgelaunt das Eigenheim und brausen mit unserem FORD Mustang in Richtung Westen zur besagten Parkanlage.
09.45 Uhr HEUREKA - der "Lowdermilk Beack Park" liegt direkt am Golf von Mexiko, südlich des "Village of Venetian Bay" Einkaufsmarktes. Wir parken das Fahrzeug gekonnt direkt am Meer und wandern löblichst durch die schöne Grünanlage. Neben wunderschönen bunten Vögeln tummeln sich auch viele Ajajas im Park. HEUREKA - diese ekelerregenden Dinger muss man gesehen haben.
10.30 Uhr Wir nehmen entspannt auf einer Bank an einem Ententeich platz und verfüttern Brot- und Kuchenreste an das Federvieh. Die Enten freuen sich redlichst und schnattern wild herum. Da ich perfekt federviehisch spreche, habe ich natürlich sofort einen Draht zu den Piepmätzen.
11.00 Uhr Wir begutachten die seltene Pflanzen und entdecken im Dickicht sogar einige schöne Orchideen - wie aufregend.
11.30 Uhr Im Schatten einer Palme nehmen wir an einer Piknick Bank platz und breiten unsere Botzeit aus. Wir lassen uns die Schinken und Käsebrote redlichst schmecken und trinken dazu kühle Budweiser Biere. Plötzlich kommt ein Parkwächter daher und meint, dass hier im Park der Konsum alkoholischer Getränke verboten ist. HEUREKA - schnell trinken wir die Biere aus und stellen die Flaschen wieder zurück in die Kühlschachtel (unlöblich: Kühlbox).
12.00 Uhr Als wir zurück zum Mustang wandern, werden wir von mehreren Rollschuhfahrern attackiert. Im letzten Moment kann ich zur Seite springen und schlimmeres Unheil verhindern. HEUREKA - ich schreie laut nach der Polizei und drohe den Verbrechern mit dem Zeigefinger. Leider ohne Erfolg - die Verkehrsraudis können unerkannt flüchten.
12.30 Uhr Verärgert besteigen wir unser KFZ und brausen mit hoher Geschwindigkeit zurück zum Lowbank Drive.
13.00 Uhr Jetzt wird es Zeit für einen kleinen Mittagsschlaf. Ich nehme im Liegestuhl am Schwimmbecken platz und entspanne mich redlichst. Schon nach wenigen Minuten schlafe ich ein und träume von unlöblichen Eis- und Schneemassen im Waldweg.
14.15 Uhr Ich erwache ausgeruht und finde Prof. Kuhn in der Küche vor. Der gute Mann bereitet gerade Kaffee und Kuchen vor - anscheinend kann der Professor Gedanken lesen.
14.45 Uhr Löbliches Kaffeekränzchen auf der Terrasse. Wir lassen uns kolumbianischen Kaffee und delikaten Apfelkuchen aus der Bäckerei im Winn Dixie Einkaufsmarkt munden - das schmeckt.
15.00 Uhr HEUREKA - plötzlich wird die himmlische Ruhe im Garten durch lautes Telefonklingeln gestört. Ich eile an den Fernsprecher und vernehme Admiral a. D. Bürstenbinder in der Leitung - wie schön. Friedbert erzählt, dass er soeben mein Eigenheim betreten hat, um nach dem Rechten zu sehen. Angeblich liegt Sandra gerade tschipsessend vor dem Fernseher und lässt mir schöne Grüsse ausrichten. Ausserdem erkundigt sich Herr Bürstenbinder, wann ich nun endlich wieder zurückkehren werde. Ich erkläre dem Mann, dass Edelbert und ich am nächsten Sonntag um 08.10 Uhr in München landen werden. Der Admiral sagt, dass wir entweder von Sandra oder Herrn Frederick von Braustein abgeholt werden - wie schön. HEUREKA - in diesem Moment wird mir klar, dass Friedbert dieses kostspielige Ferngespräch von meinem eigenen Telefon im Waldweg 7 aus führt. Ich beende umgehend die Unterhaltung und lege sofort auf. Als Rentner kann ich mir solch teure Telefonate leider nicht leisten - ein Umzug ins Armenhaus wird nach dieser Reise wohl unumgänglich sein.
15.30 Uhr Ich genehmige mir noch ein Stück Apfelkuchen und lausche den Klängen der James Last Kompaktscheibe, die Prof. Kuhn freundlicherweise aufgelegt hat.
16.00 Uhr Etwas sportliche Betätigung dürfte nach dem Kaffeekränzchen nicht schaden. Ich stürze mich ins Schwimmbecken und ziehe einige Runden im kühlen Nass.
16.30 Uhr Nachdem ich eine modische Tschiens und ein schwarzes POLO Hemd angezogen habe, setze ich mich ins Arbeitszimmer und gehe Anschnur. Ich sehe mich auf meiner löblichen Heimseite um und bin schon ganz gespannt auf die Umfrageergebnisse zum Thema "Der löblichste Mensch 2004". Ausserdem lese ich die elektronische Post und beantworte Fragen verzweifelter Eltern. Ich gebe nützliche Ratschläge und helfe, wo ich nur kann.
17.45 Uhr Nun ist die anstrengende Anschnurarbeit endlich beendet. Ich gehe von der Leine und finde Prof. Kuhn zeitungslesend im Garten vor. Edelbert meint, dass wir das löbliche Abendessen heute in "Julies Restaurant" einnehmen sollten - welch gute Idee. Schon kurze Zeit später brausen wir im Mustang in Richtung Westen.
18.30 Uhr Ich studiere die Tageskarte und entscheide mich für ein Gericht namens "Philly Cheese Steak" (löblich: Philadelphia Käse Schnitzel). Hierbei handelt es sich um eine delikate Schnitzelsemmel mit keuschen Pilzen, Zwiebeln und grünem Pfeffer. Dazu gibt es hausgemachte Kartoffelstäbe und Kätschap. Prof. Kuhn möchte auf seine Diät achten und begnügt sich mit einem grossen Haussalat und Knoblauchbrot.
19.00 Uhr Während wir die Köstlichkeiten verspeisen und kühle Biere trinken, plaudern wir über die Abreise am nächsten Samstag. Edelbert meint, dass wir mit unserem Mietfahrzeug zum Flughafen nach Fort Myers fahren können, um es dort zurückzugeben - mir soll das recht sein.
19.45 Uhr Nach zwei Schaumkaffees erklärt sich der Professor bereit, die Rechnung mit seinem unlöblichen Zahlungsmittel namens Meisterkarte zu übernehmen - wie freundlich. Danach besteigen wir unseren schnittigen Wagen und fahren zurück zum Ferienhaus.
20.15 Uhr Jetzt beginnt der löbliche Fernsehabend. Wir schalten auf CNN und informieren uns über das aktuelle Weltgeschehen. HEUREKA - mir platzt gleich der Kragen. Der schöne "Friedenskanzler" Gerhard Schröder treibt sich in China herum und kann es gar nicht erwarten, im grossen Stil Waffen an diesen unlöblichen Unrechtsstaat zu liefern. Dieser Heini sollte besser nach Hause fliegen und sich um die Probleme im eigenen Land kümmern.
20.45 Uhr Auf dem ABC Familienkanal läuft heute die Komödie "Home Alone 2 : Lost in New York" (löblich: Alleine daheim 2 : Verloren in New York) aus dem Jahre 1992. Prof. Kuhn scheint sich bei diesem Schinken bestens zu unterhalten - HEUREKA. Ein jugendlicher Rabauke spielt die Hauptrolle und terrorisiert löbliche Menschen in New York - wie unlöblich.
21.15 Uhr Jetzt wird es mir zu bunt - ich verlasse das Haus und unternehme einen erquickenden Abendspaziergang durchs Wohngebiet.
22.00 Uhr Ich kehre ins Haus zurück und bin sehr müde. Ich wünsche Edelbert noch einen schönen Abend und gehe dann zufrieden ins Bett. Gute Nacht.
Der schöne Park:
Bericht: Vorsicht Rollschuhfahrer:
http://pfaffenberg.permuda.net/rollschuhe.html
Reportage: Winterdienst:
http://pfaffenberg.permuda.net/eis.html
Elektronische Umfrage: Der löblichste Mensch 2004:
http://pfaffenberg.permuda.net/menschen2004.html
verfasst
von Reinhard Pfaffenberg am 06.12.2004
©
Reinhard Pfaffenberg |
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