Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

04.12.2004

04.12.2004
06.00 Uhr Ich erwache ausgeruht und stehe sofort auf. Löbliche Morgengymnastik darf an so einem schönen Tag natürlich nicht fehlen. Ich recke und strecke mich redlichst und absolviere den Hampelmann. HEUREKA - das tut gut.
06.30 Uhr Verschwitzt gehe ich ins Bad und lasse mir ein gepflegtes Vollbad einlaufen. Ich wasche mich redlichst und lausche nebenbei einer schönen Neil Diamond Weihnachtskompaktscheibe aus Georgs umfangreicher Sammlung. Bei "Silent Night" (löblich: Stille Nacht) komme ich so richtig in Weihnachtsstimmung - wie schön.
07.30 Uhr Nach dem anstrengenden Vollbad habe ich mir jetzt ein ausgiebiges Frühstück redlichst verdient. Ich gehe in die Küche hinunter und brühe frischen Kaffee auf. Fernen bereite ich Rühreier und gerösteten Frühstücksspeck vor. Löbliches Weissbrot darf natürlich auch nicht fehlen.
07.45 Uhr Edelbert ist auch schon wacht und leistet mir Gesellschaft - wie schön. Gemeinsam nehmen wir die wichtigste Mahlzeit des ganzen Tages ein und lassen uns die Köstlichkeiten redlichst schmecken. Der Professor erzählt, dass er heute um 05.00 Uhr von lärmenden Ajaja Vögeln geweckt wurde. HEUREKA - wie schrecklich. Dieses unnütze Federvieh treibt mich schon seit einem Monat in den Wahnsinn.
08.30 Uhr Nachdem wir gespeist haben, steht heute Gartenarbeit auf dem Programm. Während Edelbert das Schwimmbecken von unlöblichen Blättern befreit, kehre ich ordentlich die Einfahrt heraus. Wie jedes Kind weiss, ist Ordnung und Sauberkeit das A und O im Leben.
09.00 Uhr Während ich den Besen schwingen lasse, gleitet Scherriff Bradfort in seinem Polizeiwagen am Haus vorbei. HEUREKA - sofort winke ich den Gesetzeshüter herbei und lade ihn zu einer Tasse Kaffee auf die Terrasse ein. Der gute Mann lässt sich nicht zweimal bitten und begleitet mich redlichst - wie schön.
09.30 Uhr Wir sitzen im Schatten und lassen und den frisch aufgebrühten Kaffee redlichst schmecken. Nebenbei erzählt Herr Bradfort, dass er gestern zwei Einbrecher auf frischer Tat ertappen konnte - wie aufregend. Angeblich wollten die beiden Jugendlichen fliehen, doch Scherriff Bradfort fackelte nicht lange, und feuerte mit seiner Dienstwaffe einige Salven ab.
10.00 Uhr Nachdem uns Scherriff Bradfort wieder verlassen hat, genehmigen wir uns zwei kühle Budweiser Biere und plaudern redlichst. Edelbert meint, dass er heute gerne das "Naples Museum of Arts" (löblich: Kunstmuseum von Naples) besuchen würde. Dort finden interessierte Besucher angebliche aufregende Wechselausstellungen und moderne amerikanische Kunst vor. Ich bin einverstanden und dränge sofort zur Abfahrt.
10.30 Uhr Endlich geht die Reise los. Edelbert steuert den FORD Mustang gekonnt in Richtung Pelican Bay Boulevard.
11.00 Uhr Wir treffen auf dem Parkplatz vor dem Museum ein und parken das Fahrzeug ordnungsgemäss auf einem Stellplatz direkt vor dem Haupteingang. Nachdem wir acht DOLLARS für den Eintritt bezahlt haben, betreten wir die einladende Aula. HEUREKA - diesen Glaspalast muss man gesehen haben - wirklich sehr beeindruckend. Wir besichtigen eine interessante Ausstellung zum Thema "Wanderstöcke aus Aller Welt" und sehen uns Geh- und Spazierstöcke aus China, Afrika und Asien an. Leider finden wir keinen Stock aus Bayern - wie schade. Anschliessend besuchen wir eine löbliche Fotografieausstellung namens "Joyce Tenneson’s Photographs of Men 60 and Over" (löblich: Joyce Tennesons Fotografien von redlichen Herren über 60 Jahren). HEUREKA - die gute Frau fotografierte extra für diese Ausstellung Hunderte Rentner. Wir begutachten jede Fotografie und plaudern redlichst über die Kunstwerke. Unter anderem sehen wir Bilder von Herrn Ben Kingsley, George Bush sen., Ted Turner und Rudolph Giuliani. Da ich ebenfalls besonders fotogen bin, würde ich mich in dieser Runde auch sehr gut machen - HEUREKA.
13.00 Uhr Kunst macht hungrig - da mein Magen knurrt, schlage einen Besuch in "Julies Restaurant" vor und schwärme von den schmackhaften Gerichten in diesem Gasthaus. Edelbert läuft auch schon das Wasser im Munde zusammen. Wir verlassen umgehend das Museum und steuern zurück in Richtung Lowbank Drive - wie schön.
13.45 Uhr Schon nach kurzer Fahrt treffen wir in "Julies Restaurant" ein. Wir nehmen einen schönen Tisch am Fenster ein und bestellen umgehend Koka Kola Brause. Zum Essen entscheide ich mich für hausgemachten Hackbraten und Kartoffelbrei, Edelbert nimmt ein Truthahnschnitzel mit löblichen Kartoffelstäben und Salt.
14.00 Uhr HEUREKA - diese Portionen muss man gesehen haben. Wir lassen uns das deftige Essen redlichst munden und plaudern über den Ausflug in das Kunstmuseum. Der Professor ist voller Tatendrang und schlägt für die nächste Woche einen Besuch im Edison Museum in Fort Myers vor - wie aufregend.
14.45 Uhr Nachdem wir noch zwei Kaffees getrunken und die Rechnung bezahlt haben, kehren wir mit unserem schnittigen Mietfahrzeug zum Ferienhaus zurück.
15.15 Uhr Ich betrete den Garten und finde Amanda und James am Schwimmbecken vor. Die beiden liegen faul herum und lesen Zeitschriften. HEUREKA - die Kinder sollten sich besser nützlich machen und im Garten arbeiten.
15.45 Uhr Ich hole die Lichterketten hervor und bestücke einige Bäume und Sträucher redlichst damit. Da wir morgen bereits den zweiten Advent feiern, wird es höchste Zeit, Haus und Garten weihnachtlich zu schmücken.
16.15 Uhr Während ich das geschmackvolle Blinkerentier neben der Einfahrt aufstelle, kommt Herr Wang herüber und ist begeistert von dieser schönen Weihnachtsdekoration. Er erklärt, dass der Weihnachtsschmuck in seinem Garten aus mehr als 1000 Lichtern besteht - wie aufregend. Morgen wird er sogar noch einige Leuchtsterne in den Fenstern aufhängen und Kunstschnee auf die Scheiben sprühen - HEUREKA. Da ich bestens gelaunt bin, lade ich Herrn Wang für heute Abend ins "Southern Club" Gasthaus im Vinyards Community Park ein.
17.00 Uhr Löblicher Anschnurgang. Ich segle auf meine löbliche Heimseite und schaue mir die ersten Umfrageergebnisse zum Thema "Der löblichste Mensch 2004" an. Ausserdem beantworte ich Fragen besorgter Eltern und gebe hilfreiche Erziehungsratschläge.
18.00 Uhr Zufrieden mit meiner Arbeit gehe ich von der Leine und eile zu Prof. Kuhn und den Kindern in den Garten hinaus. James erklärt, dass er und Amanda heute Abend ein Tanzlokal in der Stadt besuchen werden - wie unlöblich. Ich drücke James trotzdem einen Dollarschein in die Hand, damit er Amanda auch zu einem schönen Zitroneneis einladen kann.
18.30 Uhr Ich rufe bei Herrn Wang an und frage nach dem Rechten. Der gute Mann meint, dass wir mit seinem Wagen zum Gasthaus hinüberfahren können - wie schön. Gemeinsam mit Prof. Kuhn gehe ich zu Herrn Wang. Wir fackeln nicht lange und brechen umgehend im Mercedes zum "Southern Club" Gasthaus auf.
19.00 Uhr Wir werden freundlichst von einer netten Bedienung begrüsst und an einen runden Tisch geführt. Während Herr Wang sich mit einem Glas Wasser begnügt, bestellen Edelbert und Ich kühle Bier. Ich studiere die Tageskarte ganz genau und finde ein schönes Nudelgericht namens "Farfalle Antonio". Hierbei handelt es sich offenbar um keusche Schmetterlingsnudeln mit delikater Thunfisch Tomaten Sosse. Dazu bestelle ich noch einen kleinen Salat. Edelbert entscheidet sich für Langnudeln mit Meeresfrüchten, Herr Wang nimmt ein deftiges T-Knochen Schnitzel mit Schrimps - wie schön.
19.30 Uhr Wir verzehren die köstlichen Speisen und plaudern redlichst über den heutigen Besuch im Kunstmuseum. Herr Wang scheint das Museum sehr gut zu kennen, denn er weiss allerhand über die Skulpturen, Gemälde und Ausstellungen zu berichten - wie aufregend.
20.00 Uhr Bei weiteren Bieren plaudern wir über die löbliche Weihnachtszeit. Herr Wang erzählt, dass er das Fest nicht alleine verbringt, sondern zusammen mit seiner Tochter hier im Lowbank Drive feiern wird.
20.30 Uhr Ich habe heute die Spendierhosen an und lade die Herrschaften ein. Nachdem ich die Zeche redlichst beglichen habe, brausen wir in Herrn Wangs Wagen ruckzuck zurück zum Lowbank Drive.
21.00 Uhr Um den Abend angemessen ausklingen zu lassen, setzen wir uns zusammen auf Herrn Wangs Terrasse und trinken noch ein gepflegtes Fläschchen fruchtigen Weisswein. Dazu reicht Herr Wang lustige Knabbereien und schmackhaften Tscheddar Käse.
22.00 Uhr Ein aufregender Tag geht langsam zu Ende. Wir verabschieden uns redlichst von Herrn Wang und gehen ins Eigenheim zurück. Während Edelbert noch etwas fern sieht, ziehe ich mich in mein Schlafzimmer zurück. Ich freue mich auf die Sonntagsmesse morgen Früh und schlafe schon bald ein. Gute Nacht.

Stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung muss sein:

http://pfaffenberg.permuda.net/reindeer.gif

Herr Wang im "Southern Club" Lokal:

http://pfaffenberg.permuda.net/herrwang.jpg

Neue Umfrage: Der löblichste Mensch 2004:

http://pfaffenberg.permuda.net/menschen2004.html

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 04.12.2004
© Reinhard Pfaffenberg