Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

30.11.2004

30.11.2004
06.30 Uhr Ich erwache löblichst und springe gutgelaunt aus dem Bett. Heute steht die letzte Etappe unserer Reise auf dem Programm. Gegen Abend werden wir endlich wieder im Ferienhaus in Naples eintreffen - wie schön.
07.00 Uhr Nachdem ich meinen Frühsport absolviert habe, greife ich zum Telefon und rufe im Zimmer von James und Amanda an. Erst nach mehrmaligem Klingeln meldet sich Amanda laut gähnend in der Leitung - HEUREKA. Ich ermahne die Kinder zur Löblichkeit und dränge zur Abfahrt. Amanda mault frech herum und meint, dass wir uns um 08.30 Uhr zum Frühstück in einer "Denny's" Gaststätte treffen werden.
07.15 Uhr Düdeldü - ich nehme ein entspannendes Vollbad und wasche mich ordentlich. Nebenbei lausche ich einem örtlichen Radioprogramm und lasse mich mit schöner Frank Sinatra Musik aus meinem hochwertigen Weltempfänger beschallen.
08.15 Uhr Während ich meinen Rollkoffer packe, klopft es an der Türe. HEUREKA - vorsichtig spähe ich durch den Türspion und finde Prof. Edelbert Kuhn vor meinem Zimmer vor. Ich begrüsse den Mann recht herzlich und begleite ihn zum JEEP Karaoke.
08.30 Uhr Nachdem wir die Koffer in das KFZ geladen haben, gehen wir zu besagter "Denny's" Gaststätte hinüber und nehmen an einem schönen Tisch platz. Von den Kindern ist natürlich noch überhaupt keine Spur. HEUREKA - wo soll das noch hinführen mit dieser Jugend. Wir lassen uns Kaffe kredenzen und wählen zwei grosse Frühstücke mit Rühreiern, Frühstücksspeck, Kartoffeln und gerösteten Weissbrotscheiben (unlöblich: Toast).
08.45 Uhr Endlich treffen auch die Kinder im Lokal ein. Ich winke die beiden sofort an unseren Tisch und wünsche ihnen einen guten Morgen. Während wir uns das Frühstück schmecken lassen, plaudern wir redlichst und besprechen unsere heutige Fahrt. James meint, dass er schon die kürzeste Strecke nach Naples im Strassenatlas "abgetscheckt" hat. HEUREKA - ich freue mich schon sehr auf die Rückkehr ins Ferienhaus, aber vorher müssen wir ungefähr 250 Meilen zurücklegen.
09.30 Uhr Nun beginnt die Reise. Während Amanda den JEEP mit hoher Geschwindigkeit auf die Strasse lenkt, mache ich es mir mit Edelbert auf dem Rücksitz bequem. Wir erzählen uns die neuesten Witze und stimmen einige Wanderlieder an. Leider ist James von unseren Sangeskünsten überhaupt nicht begeistert und bittet sich Ruhe aus - HEUREKA.
10.15 Uhr Endlich haben wir Orlando hinter und gelassen und brausen auf der Interstate Nummer 4 an einer Ortschaft namens Kissimee vorbei. Amanda erzählt, dass sie sich gestern einen Harry Potter Film im Fernsehen angesehen hat. HEUREKA - sofort ermahne ich die Maid zur Löblichkeit und kläre sie über die Gefahren dieses Zauberlehrlings auf. Wie jedes Kind weiss, verführt Herr Potter die Jugend zu Drogenkonsum, Gewalt und Unzucht.
11.00 Uhr Die lange Fahrt macht mich schläfrig. Ich entschliesse mich zu einem Nickerchen und entspanne mich redlichst. Schon kurze Zeit später schlafe ich ein und träume von meinen Freunden in der Heimat.
12.00 Uhr Ich werde unsanft von Prof. Kuhn geweckt. HEUREKA - der Professor teilt mit mir, dass es bereits 12.00 Uhr Mittags ist. Sofort dränge ich Amanda zu einer kleinen Rast und einer redlichen Mittagspause in einem schönen Gasthaus. Amanda verspricht, in der nächsten Ortschaft anzuhalten - wie schön.
12.30 Uhr Endlich treffen wir in einem kleinen Kuhdorf namens Wauchula ein. Amanda bremst das Fahrzeug scharf ab und parkt vor einem Lokal namens "Domino's Pizza". Ich springe sofort aus dem Fahrzeug und betrete gutgelaunt das Gasthaus. Die Kinder sind von dieser Gaststätte gar nicht begeistert und bestellen nur kühle Koka Kolas.
13.00 Uhr HEUREKA - ich weiss gar nicht was den Kindern hier nicht passt. Prof. Kuhn und ich essen schmackhafte Thunfischpizzas mit Zwiebeln und trinken schöne Budweiser Biere dazu.
13.15 Uhr Nachdem uns der merkwürdige Ober die Rechnung gebracht hat, bezahle ich die Zeche in Bar und verlasse dann gemeinsam mit den anderen das Lokal.
13.30 Uhr Endlich geht es weiter auf der Bundesstrasse 17 in Richtung Port Charlotte. HEUREKA - je weiter wir nach Süden fahren, desto besser wird das Wetter. Bei Sonnenschein und 25°C macht die Reise wirklich Freude.
14.30 Uhr Inzwischen sind wir schon kurz vor Fort Myers und James hat wieder das Steuer übernommen. Jetzt steht ein letzter Tankstop auf dem Programm. Wir steuern eine schöne Amoco Tankstelle an und begrüssen den Tankwart redlichst. Ich gehe in den Verkaufsraum und erwebe eine kleine Brotzeit. HEUREKA - ein schmackhafter Yoohoo Kakaotrunk und ein Donut sind jetzt genau das Richtige. Ich nehme gleich 7 Donuts mit und steige dann wieder in den JEEP ein.
15.00 Uhr Amanda kostet einen Schokoladendonut und meint, dass die Backwaren in ihrem Laden viel besser schmecken. HEUREKA - wie Recht das Kind doch hat.
15.45 HEUREKA - ich kann es kaum glauben. Endlich sind wir im Lowbank Drive eingetroffen. Wir parken den Wagen und schleppen dann sofort unser Gepäck ins Haus.
16.15 Uhr Nachdem ich meinen schönen Tchibo Rollkoffer im Schlafzimmer ausgepackt habe, renne ich in den Garten und stürze mich ins Schwimmbecken. Diese Abkühlung ist nach einer solch anstrengenden Reise eine wahre Wohltat. Während ich mich redlichst im Rückenschwimmen übe, kommt Herr Wang an den Zaun und begrüsst mich freundlichst. Ich erzähle ihm von der aufregenden Reise und berichte ausführlich vom Konzert in Atlanta und dem Besuch im Raumfahrtzenter.
17.00 Uhr Ich sitze biertrinkend mit Prof. Kuhn und den Kindern auf der Terrasse und erkundige mich nach dem löblichen Abendessen. Obwohl uns James zum Essen ausführen würde, schlägt Edelbert vor, selbst zu kochen. Der Prof. meint, dass er italienische Langnudeln mit Tomaten Krabben Sosse zubereiten wird. HEUREKA - anscheinend hat Edelbert schon die Lebensmittelbestände überprüft.
17.45 Uhr Während Prof. Kuhn und die Kinder sich in der Küche zu schaffen machen, sehe ich mich in Georgs Weinkeller um. HEUREKA - hier liegt wirklich so manch schöner Tropfen herum. Ich überlege kurz und nehme dann zwei Flaschen kalifornischen Rotwein mit in die Küche.
18.30 Uhr Endlich ist das löbliche Abendessen fertig. Wir sitzen auf der Terrasse und lassen uns die italienische Spezialität redlichst munden. Die Kinder meinen, dass sie froh sind, jetzt endlich im Ferienhaus ausspannen zu können. Sie bemerken sogar, dass am Haus Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden. Da ich die Bauarbeiten bekanntlich persönlich beaufsichtigt habe, ist daran auch überhaupt nichts zu bemängeln - wie schön.
19.00 Uhr Nun mache ich es mir mit Prof. Kuhn vor dem Fernseher bequem. Amanda und James erledigen in der Zwischenzeit den Abwasch - als Rentner können wir uns schliesslich nicht um alles kümmern. Auf CNN erfahren wir das neueste aus aller Welt und informieren uns redlichst. Noch vorgestern haben wir uns in eben diesen Studios umgesehen - wie aufregend.
20.00 Uhr Nachdem die Kinder im JEEP weggefahren sind, um einen keuschen Strandspaziergang zu unternehmen, setze ich mich mit Prof. Kuhn auf die Terrasse. Wir geniessen die angenehme Abendluft und öffnen eine weiter Flasche Rotwein - die haben wir uns nach den Anstrengungen der letzten Tage auch redlichst verdient. Wir plaudern über Dies und Das und machen uns über das Winterwetter in der Heimat Gedanken - sicher liegt der Waldweg schon unter unlöblichen Eis- und Schneemassen.
21.00 Uhr Prof. Kuhn erinnert mich daran, dass wir schon in zwölf Tagen nach München zurück fliegen werden. HEUREKA - die Zeit im Sonnenscheinstaat ist wirklich wie im Flug vergangen. Allerdings freue ich mich auch schon auf das Weihnachtsfest in meinem Eigenheim im Kreise meiner Freunde.
21.30 Uhr Ein aufregender Tag geht zu Ende. Ich wünsche Edelbert eine angenehme Nacht und ziehe mich dann auf mein Zimmer zurück, wo ich noch etwas in der Bibel lese. Gute Nacht.

Unsere heutige Fahrt nach Naples:

http://pfaffenberg.permuda.net/ccnaples.jpg

Bericht: Harry Potter ist unlöblich:

http://pfaffenberg.permuda.net/harrypotter.html

Bericht: Eis- und Schneemassen:

http://pfaffenberg.permuda.net/eis.html

Bericht: Weihnachten:

http://pfaffenberg.permuda.net/weihnachten.html

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 30.11.2004
© Reinhard Pfaffenberg