Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

29.11.2004

29.11.2004
06.00 Uhr Ich erwache löblichst und habe zuerst keine Orientierung. HEUREKA - dieses ständige Herumfahren in der Weltgeschichte verwirrt mich zusehends.
06.15 Uhr Ich öffne das Fenster und absolviere meine Morgengymnastik. Löblichst strecke ich mich und mache den Hampelmann - das tut gut.
06.30 Uhr Nun habe ich mir ein entspannendes Vollbad redlichst verdient. Ich lasse heisses Wasser einlaufen und träufle einige Tropfen wohlriechendes Rosenöl in die Wanne. HEUREKA - wie das schäumt. Ich wasche mich ordentlichst und mache mir meine eigenen Gedanken. Heute werden wir an die Ostküste von Florida reisen und das weltbekannte Kennedy Space Center (löblich: Kennedy Weltraum Zenter) besuchen - wie aufregend. Vielleicht haben wir sogar Glück, und können den Start einer Rakete mitverfolgen.
07.15 Uhr Nachdem ich eine bequeme Tschiens und ein blaues Polohemd angezogen habe, greife ich zum Telefon und lasse mich mit Prof. Kuhns Zimmer verbinden. Der Professor meldet sich umgehend und erklärt, dass er schon abreisefertig ist - wie schön. Natürlich müssen wir zuerst einmal ausgiebigst frühstücken. Schliesslich ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des ganzen Tages - HEUREKA.
07.30 Uhr Ich verstaue meinen löblichen Rollkoffer im JEEP Karaoke und gehe dann zu Amandas und James Zimmer. Die Kinder trödeln wieder einmal herum und sind noch gar nicht angezogen. HEUREKA - wo soll das noch hinführen mit dieser Jugend. Ich ermahne die Kinder umgehend zur Ordnung und dränge zur Abfahrt.
08.00 Uhr Endlich treffen die Kinder am Fahrzeug ein. Ich übernehme das Steuer und brause mit hoher Geschwindigkeit zum nächsten "Shoney's" Restaurant am Ende der Strasse. Umgehend eile ich in das Gasthaus und nehme direkt neben dem Büffet platz.
08.15 Uhr Während sich Amanda nur ein Schokoladenmüsli gönnt, lade ich meinen Teller ordentlich mit Frühstücksspeck, Rühreiern, Bratkartoffeln und Würstchen voll. Ausserdem lasse ich mir geröstetes Weissbrot und drei Gläser Orangensaft schmecken.
08.45 Uhr Da ich leider meine Geldbörse im Fahrzeug vergessen habe, übernimmt Prof. Kuhn freundlicherweise die Rechnung.
09.00 Uhr Nach diesem reichhaltigen Frühstück habe ich mir ein kleines Nickerchen redlichst verdient. Ich nehme mit Amanda auf dem Rücksicht platz und überlasse das Steuer meinem löblichen Neffen. Bei schöner amerikanischer Landmusik brausen wir in Richtung Orlando. Ich gähne laut und entspanne mich redlichst - schon kurze Zeit später schlafe ich ein und träume von weissen Weihnachten im Waldweg 7 - wie schön.
10.00 Uhr Ich erwache löblichst und gähne laut. Amanda und James plaudern redlichst und schmieden Pläne. Ich erfahre, dass die Kinder in der nächsten Woche nach Key West fahren wollen - wie aufregend. Ich frage nach dem Rechten und erfahre, dass wir uns gerade westlich einer kleinen Ortschaft namens Lake City befinden. Bis zum Kennedy Space Center sind es immer noch fast 300 Kilometer - wie unlöblich.
10.30 Uhr Nun platzt mir gleich der Kragen. Ich animiere Prof. Kuhn und die Kinder zu einem stimmungsvollen Wanderlied. Leider ohne Erfolg - Amanda möchte lieber etwas schlafen und bittet um Ruhe. HEUREKA - wie langweilig.
11.30 Uhr Endlich passieren wir die Stadt Ocala. Die Hälfte unserer heutigen Reise haben wir geschafft - wie schön. Da ich schon wieder etwas Hunger verspüre, frage ich James, wann wir denn nun endlich zum Mittagessen in ein schönes Lokal einkehren. James lacht nur und meint, dass wir schon noch eine Stunde fahren sollten. HEUREKA - bestimmt werde ich verhungern. Kurz nach Ocala verlässt James die Autobahn und rast auf einer Landstrasse weiter nach Südosten. James erzählt, dass wir bald die auf drei Seen namens Lake Griffin, Lake Harris und Lake Eustis treffen werden. Dort sollten wir ganz bestimmt ein löbliches Gasthaus finden - wie schön.
12.15 Uhr Wir treffen in einer netten Ortschaft namens "Fruitland Park" (löblich: Früchteland Park) am Lake Griffin ein und parken das Fahrzeug vor einer Gaststätte namens "Fruitland Cookbook" (löblich: Früchteland Kochbuch). Schnell springe ich aus dem JEEP und eile in die Lokalität. Eine freundliche Maid mit blauen Haaren empfängt uns freundlichst und führt uns zu einem schönen Tisch auf die Terrasse. Umgehend bestelle ich kühles Bier für alle und studiere die Speisekarte. Heute steht mir der Gusto nach etwas Deftigem. Ich wähle einen delikaten Käseburger mit Kartoffelstäben und Krautsalat aus. Prof. Kuhn und die Kinder entscheiden sich für löbliche Fischgerichte mit Salat.
12.30 Uhr Endlich wird das Essen serviert. HEUREKA - diese grosse Portion muss man gesehen haben. Ich bestelle noch ein Budweiser Bier und lasse mir die Köstlichkeiten munden.
13.00 Uhr Nachdem ich die gesalzene Rechnung in Bar beglichen habe, setzen wir unsere Reise in Richtung Kennedy Space Center fort.
13.30 Uhr Während der anstrengenden zwei Stunden Fahrt übernimmt Edelbert das Steuer und braust sicher an Orlando vorbei in Richtung Südosten. HEUREKA - James erzählt, dass Orlando eine der gefährlichsten Städte in Amerika ist. In kaum einer anderen Stadt dieser Grösse passieren mehr Gewaltverbrechen - wie unlöblich. Schnell verschliesse ich das Fenster sorgsam und achte auf verdächtige Jugendliche am Strassenrand.
14.45 Uhr Düdeldü - wir haben das Kennedy Space Center erreicht - wie schön. Wir eilen zum Eingang und müssen feststellen, dass eine Eintrittskarte stolze 29 DOLLARS kostet - wie unlöblich. Ein armer Rentner kann sich diesen Luxus kaum leisten.
15.15 Uhr Nachdem wir insgesamt 116 DOLLARS für vier Eintrittskarten ausgegeben haben, betreten wir das Areal und sehen uns genau um.
16.00 Uhr Mit einem komfortablen Reisebus geht es jetzt quer über das Gelände. Wir fahren an diversen Raketen vorbei und sehen sogar einige Abschussrampen.
16.30 Uhr An einer der Rampen dürfen wir aussteigen, um uns genau umzusehen - wie aufregend. Mit einer dieser vielen Raketen sollte es doch wohl möglich sein, die deutsche Kaosregierung auf den Mond zu schiessen - HEUREKA.
17.15 Uhr Während wir zum Ausgangspunkt zurückfahren, erklärt der freundliche Fahrer, dass auf diesem weitläufigen Areal sehr viele exotische Tierarten leben. Da das Gelände weiträumig abgesperrt ist, können Krokodile, Schlangen und diverse Vögel hier in Ruhe und Frieden wohnen - wie schön.
18.00 Uhr Jetzt steht das Kennedy Space Center Museum auf dem Programm. Hier wird alles über Raumfahrt und das Treiben auf diesem Areal genauestens geschildert.
18.30 Uhr Während die anderen noch im Museum verweilen, sehe ich mich im Andenkenladen um. HEUREKA - ich kaufe mir einen interessanten Bildband und einen geschmackvollen Zuckerlöffel mit einer Rakete als Stil.
19.00 Uhr Wir verlassen die interessante Ausstellung und kehren zum Fahrzeug zurück. Da wir ziemlich erschöpft sind, beschliessen wir, heute nicht mehr weit zu fahren sondern in einem nahegelegenen "Motel 6" zu nächtigen - wie schön.
19.30 Uhr Endlich haben wir das Motel erreicht. James geht hinein und kommt mit drei Schlüsselkarten wieder heraus.
20.00 Uhr Nachdem wir unsere Koffer auf die Zimmer gebracht haben, besuchen wir noch eine "Sizzler" Gaststätte in der Nachbarschaft. Ich bestelle ein schmackhaftes T-Knochen Schnitzel mit Kartoffelstäben und extra scharfer Sosse, sowie ein kühles Miller Bier - das habe ich mir heute redlichst verdient.
20.15 Uhr Eine keusche Maid serviert die Köstlichkeiten und wünscht uns guten Appetit - wie schön. Ich lasse mir das gesunde Fleisch redlichst schmecken und plaudere mit den Kindern und Prof. Kuhn über den aufregenden und informativen Besuch im Weltraum Zenter. Edelbert ist noch ganz aufgeregt und meint, dass er auch einmal in den Weltraum fliegen möchte. HERUEKA - über so einen Unsinn kann ich nur lachen.
21.00 Uhr Zufrieden bezahlen wir die Zeche und kehre ins Motel zurück. Umgehend nehme ich eine heisse Dusche und falle dann todmüde ins Bett. Gute Nacht.

Raketen auf dem Kennedy Weltraum Zenter:

http://pfaffenberg.permuda.net/ksc.jpg

Heimseite des Kennedy Weltraum Zenters:

http://www.kennedyspacecenter.com/

Mein Eigenheim im Waldweg 7:

http://pfaffenberg.permuda.net/eigenheim.html

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 29.11.2004
© Reinhard Pfaffenberg