Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

28.11.2004

28.11.2004
07.00 Uhr Ich erwache löblichst und verspüre ein unlöbliches Brennen in der Kehle. Sofort springe ich aus dem Bett und eile zur Minibar. Ich genehmige mir einen Kirschsaft sowie ein kühles Mineralwasser und erfrische mich redlichst. HEUREKA - das tut gut.
07.30 Uhr Nachdem ich meine Morgengymnastik redlichst absolviert habe, nehme ich ein entspannendes Vollbad. Der gute Duft des Fichtennadelbadeöls erweckt Körper und Geist umgehend. Ich wasche und rasiere mich ordentlich und ziehe dann eine schöne Kordhose sowie ein weisses Hemd an. Anschliessend packe ich meine sieben Sachen zusammen und stelle meinen formschönen Rollkoffer vor das Bett.
08.30 Uhr Löblicher Anruf bei Prof. Kuhn im 11. Stock. Der gute Mann ist auch schon erwacht und wünscht mir einen guten Morgen. Ich plaudere redlichst mit Edelbert und verabrede mich für 09.00 Uhr in der Hotelhalle. Schliesslich darf ein ausgiebiges Frühstück auch heute nicht fehlen. Ferner probiere ich mein Glück in James Suite - leider ohne Erfolg. Die Kinder scheinen noch zu schlafen - wie unlöblich.
08.45 Uhr Gutgelaunt verlasse ich mein Zimmer und brause mit dem Hochgeschwindigkeitsaufzug in die Lobby hinunter. Prof. Kuhn hat es sich gerade in einem Ohrensessel bequem gemacht und studiert die Sonntagszeitung. Ich begrüsse Edelbert und frage nach dem Rechten. Er meint, dass er gerade einen Bericht über das gestrige Konzert gelesen hat. Angeblich war der Schornalist ganz begeistert und hat James Bande "Northstar" mit Lob überschüttet - wie schön.
09.00 Uhr Wir betreten die hoteleigene Gaststätte und nehmen sofort an einem Tisch in der Nähe des reichhaltigen Büffets platz. Nachdem uns eine Maid den Kaffee serviert hat, stürze ich mich auf das Büffet und lade meinen Teller mit Rühreiern, gerösteten Frühstücksspeck und lustigen Bratwürstchen auf. Ausserdem dürfen geröstetes Weissbrot und französische Hörnchen (unlöblich: Chroissants) nicht fehlen.
09.15 Uhr Wir lassen uns das köstliche Frühstück redlichst schmecken und plaudern über Dies und Das. Edelbert erzählt Geschichten aus der Heimat und meint, dass Herr Harald Töpfer in der letzten Woche einen Mieterhöhung für seine 200 qm Mansardenwohnung im Gänseblümchenweg erhalten hat. HEUREKA - der unlöbliche Vermieter hat die Miete um sage und schreibe 80 EUROS auf jetzt 1.350 EUROS angehoben. Bei seiner kleinen Pension von nur 3.240 EUROS kann sich der gute Mann solche teuren Ausgaben gar nicht mehr leisten. Edelbert erzählt weiter, dass Herr Töpfer nun Mietzuschuss beim Sozialamt beantragen wird - wie schön. Hoffentlich hat diese Ungerechtigkeit bald ein Ende - HEUREKA.
09.45 Uhr Als ich die dritte Portion Frühstücksspeck verzehre, kommen James, Amanda und Herr Dietz in den Frühstücksraum herein. Ich rufe die Kinder umgehend an unseren Tisch und wünsche ihnen einen guten Morgen. James gähnt laut und meint, dass er gestern bis in die frühen Morgenstunden gefeiert hat - wie unlöblich.
10.00 Uhr Während die Kinder ihr Frühstück einnehmen, frage ich nach, wann wir denn nun endlich nach Naples abreisen werden. James winkt ab und sagt, dass er zuerst seine Bande verabschieden muss und anschliessend noch Herrn Zack Armstrong treffen wird. Vor 13.00 Uhr werden wir sicherlich nicht abfahren. HEUREKA - was muss ich denn noch alles ertragen.
10.15 Uhr Gemeinsam mit dem Professor verlasse ich das Gasthaus und kehre in die Lobby zurück. Da wir noch fast 3 Stunden Zeit haben, entschliessen wir uns zu einem interessanten Ausflug zum CNN Hauptquartier. Wir besteigen ein keusches Taxi und brausen mit hoher Geschwindigkeit zum CNN Zenter am Centennial Olympic Park Drive.
10.45 Uhr Aufgeregt betreten wir das grosse Gebäude und stellen fest, dass schon um 11.00 Uhr die nächste Führung durch die Studios stattfinden wird - wie schön. Wir erwerben zwei Eintrittskarten für jeweils 8 DOLLARS und sehen uns dann im Andenkenladen um. Neben unlöblichen Hauben und Kappen finde ich sogar einen geschmackvollen Zuckerlöffel mit einem CNN Aufdruck - wie schön. Ich greife sofort zu und bezahle die 7 DOLLARS.
11.00 Uhr Endlich beginnt der Rundgang. Als erstes führt uns die Begleiterin in die sogenannte "Exhibit Area" (löblich: Ausstellungsareal). Auf vielen Leinwänden kann man hier die Geschichte des Senders genau verfolgen und sich ein Bild über die Arbeit von CNN verschaffen - wie interessant.
11.15 Uhr Als nächstes besuchen wir die Studios und die Technik-Räume. HEUREKA - bei so vielen Kabeln und Schaltern ist es ein Wunder, dass die Arbeiter nicht die Kontrolle verlieren. Besonders interessant sind die speziellen Effekte (unlöblich: Special Effects) und die Funktion der Blauen Wand (unlöblich: Blue Screen). Ich mache grosse Augen und verstehe nur Bahnhof.
11.45 Uhr Zu guter Letzt werden wir direkt ins Aufnahmestudio geführt. HEUREKA - Herr Jonathan Mann moderiert gerade gekonnt die Nachrichten auf CNN International. Ich möchte ihn mit Handschlag begrüssen, werde aber von einem CNN Mitarbeiter zurückgehalten - wie schade.
12.00 Uhr Die spannende Ausstellung geht seinem Ende zu. Wir verlassen gutgelaunt das Gebäude und wandern zurück zum Hotel. Während des Spaziergangs inspizieren wir die Auslagen in den Schaufenstern ganz genau - leider finde ich kein Schnäppchen.
12.45 Uhr Wir treffen wieder im Hotel ein und fahren mit dem Aufzug zu James Suite hoch. Amanda öffnet die Türe und meint, dass wir uns um 13.30 Uhr in der Hotelhalle treffen werden - wie schön. Endlich geht es wieder zurück nach Naples.
13.00 Uhr Nachdem wir unsere Koffer aus den Zimmern geholt haben, nehmen wir entspannt in der Hotelgaststätte platz und bestellen Bier sowie lustige Hühnerfinger mit Kartoffelstäben und Honig Senf Sosse.
13.30 Uhr Pünktlich auf die Minute treffen wir wieder in der Lobby ein. Von den Kindern ist weit und breit keine Spur - HEUREKA.
13.45 Uhr Endlich kommen James und Amanda kofferbepackt daher. Ich ermahne die jungen Leute zur Pünktlichkeit und führe sie umgehend zum JEEP Karaoke in die Tiefgarage.
14.00 Uhr James steuert das Fahrzeug gekonnt aus der Parkgarage heraus und braust mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Süden.
14.45 Uhr Bei lauten Landmusikklängen geht es auf der Interstate 75 (löblich: Autobahn 75) nach Florida. Wir haben die Metropole Atlanta hinter uns gelassen und brausen nun durch eine löbliche ländliche Gegend. Mein Neffe meint, dass wir kurz vor der Florida Staatsgrenze übernachten werden. Schliesslich ist es bis nach Naples viel zu weit, um durchzufahren - HEUREKA.
15.30 Uhr Ich fordere James auf, die Autobahn zu verlassen, weil es jetzt Zeit für ein löbliches Kaffeekränzchen ist. Wir steuern eine schöne Denny`s Gaststätte an und parken den JEEP sicher direkt neben dem Eingang. Während die Kinder sich in einer angrenzenden Parkanlage die Füsse vertreten, setze ich mich mit Prof. Kuhn ins Lokal. Wir bestellen Kaffee und Käsekuchen und plaudern redlichst über den spannenden Ausflug zu CNN.
16.15 Uhr Düdeldü - das Kaffeekränzchen ist beendet und wir setzen die Fahrt in Richtung Süden fort. Amanda blättert im Stassenatlas und schlägt vor, in einem Nest namens Valdosta zu übernachten - mir soll das ganz Recht sein.
17.15 Uhr HEUREKA - nur noch wenige Meilen bis zu besagter Ortschaft im Süden von Georgia - wie aufregend.
18.00 Uhr James bremst den Wagen scharf ab und steuert ihn von der Autobahn herunter. Bis zu einer löblichen Unterkunft dürfte es jetzt hoffentlich nicht mehr weit sein. James folgt der Beschilderung eines "Best Western" Motels und parkt dann den JEEP genau vor der Rezeption. Amanda betritt das Gebäude und kümmert sich um die Zimmer. HEUREKA - schon nach wenigen Minuten kommt die Maid mit drei schönen Schlüsselkarten daher und erklärt, dass sie zum Schnäppchenpreis von 49 Dollars pro Zimmer eingetscheckt hat.
18.45 Uhr Nachdem ich mein Zimmer Nummer 144 bezogen habe, rufe ich auf Edelberts Zimmer an, um nach dem Rechten zu fragen. Angeblich hat der Professor sich bereits für 19.30 Uhr zum gemeinsamen Abendessen in der moteleigenen Gaststätte "Hannah`s Fine Dining" (löblich: Hannahs feines Abendessen) mit den Kindern verabredet.
19.30 Uhr Ich sitze in der Gaststätte und habe bereits ein kühles Bier bestellt - wo bleiben nur die anderen. Die ständige Unpünktlichkeit der Kinder ist wirklich äusserst unlöblich.
19.45 Uhr Endlich treffen Amanda, James und Edelbert ein. Ich ermahne die drei zur Löblichkeit und studiere dann die Speisekarte. HEUREKA - heute werde ich mir ein deftiges Sonntagsmahl genehmigen. Ich entscheide mich für ein grosses T-Knochenschnitzel (unlöblich: T-Bone Steak) mit Ofenkartoffel und vitaminreichen Salat.
20.15 Uhr Während wir das reichhaltige Essen verzehren, schlägt Prof. Kuhn für morgen einen Besuch des "Kennedy Space Center" (löblich: Kennedy Raum Zentrum) in Cape Canaveral vor. HEUREKA - welch gute Idee. Allerdings meint James, dass wir dann einen weiteren Zwischenstopp auf dem Heimweg nach Naples einlegen müssten.
21.00 Uhr Nach weiteren Bieren lässt sich mein Neffe die gesalzene Rechnung bringen. Der Junge hat anscheinend die Spendierhosen an und lädt uns alle ein - wie schön. Als alter Mann mit einer lächerlichen Rente von nur 2.900 EUROS bin ich bekanntlich für jede finanzielle Entlastung dankbar. Wir verlassen gemeinsam die Gaststätte und ziehen uns auch gleich auf unsere Zimmer zurück.
21.45 Uhr Nachdem ich eine heisse Dusche genommen habe, lege ich mich in mein bequemes Bett und entspanne mich redlichst. Auf CNN schaue ich mir die aktuellen Nachrichten an und erinnere mich noch mal an den interessanten Ausflug in die Studios heute morgen.
22.30 Uhr Ich lese noch einige Zeilen in der moteleigenen Bibel und schalte dann das Licht aus. Gute Nacht.

Prof. Edelbert Kuhn vor dem CNN Zenter:

http://pfaffenberg.permuda.net/kuhncnn.jpg

Heimseite von CNN:

http://www.cnn.com

Morgen werden wir das Kennedy Weltraum Zenter besuchen:

http://www.ksc.nasa.gov/

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 28.11.2004
© Reinhard Pfaffenberg