26.11.2004
26.11.2004
05.45 Uhr HEUREKA - ich erwache unlöblichst und habe überhaupt gar keine Orientierung. Schnell schalte ich den Fernseher ein und stelle anhand des lokalen Fernsehprogramms fest, dass ich mich in Macon, im schönen Staat Georgia befinde - wie aufregend. Ich hüpfe aus dem Bett und absolviere meine keusche Morgengymnastik. Dehn-, Streckübungen und ein Purzelbaum bringen mich auch heute wieder in Schwung.
06.30 Uhr Ich nehme ein Vollbad und entspanne mich redlichst. Nebenbei studiere ich die Strassenkarte und plane die heutige Fahrt nach Atlanta. Laut der aktuellen Ausgabe des Rand McNally sind es bis Atlanta nur noch knapp 90 Meilen - wie aufregend. Bei einer Hochgeschwindigkeitsfahrt von 60 Meilen pro Stunde, sollte diese Distanz kein grosses Problem mehr darstellen.
07.30 Uhr Ich schnüre mein Ränzlein und verstaue dann den modernen Rollkoffer sicher im Kofferraum des JEEPS. Anschliessend gehe ich in die Rezeption um die Rechnung redlichst zu bezahlen. Erfreut stelle ich fest, dass es einen löblichen Rentnertarif gibt. HEUREKA - dank meines stolzen Alters, kann ich 10% sparen und muss nur 34,18 Dollars plus Steuer zahlen - wie schön. In diesem Land erfahren löbliche Rentner den nötigen Respekt.
08.00 Uhr Gutgelaunt steuere ich das Fahrzeug durch die Strassen der Stadt und sehe mich nach einem gepflegten und einladenden Lokal um. Schon kurze Zeit später werde ich fündig und parke vor einem "Shoney's" Gasthaus. Wie jedes Kind weiss, wird hier das landesweit beste Frühstücksbüffet angeboten.
08.15 Uhr Eine rothaarige Maid führt mich zu einem Tisch direkt am Büffet und kredenzt mir auch gleich eine Tasse Kaffee. Umgehend bediene ich mich am Büffet. HEUREKA - ich lade meinen Teller mit Frühstücksspeck (unlöblich: Bacon), Rühreiern, Frühstückskartoffeln und Toast (löblich: geröstetes Weissbrot) voll.
08.45 Uhr Nun stehen Waffeln, Früchte und delikater Kuchen auf dem Programm. HEUREKA - schmeckt nicht schlecht, Herr Specht. Dieses Frühstück muss man einfach probiert haben.
09.15 Uhr Frisch gestärkt verlasse ich das löbliche Gasthaus und mache mich auf den Weg nach Atlanta.
09.45 Uhr Mit hoher Geschwindigkeit reise ich im dichten Verkehr auf der Interstate 75 (löblich: Autobahn 75) in Richtung Norden. HEUREKA - Prof. Kuhn ist bereits über dem Atlantik und wird schon bald auf dem "Hartsfield Flughafen" in Atlanta landen - wie aufregend. Einem löblichen Wiedersehen dürfte jetzt nichts mehr im Weg stehen.
10.45 Uhr HEUREKA - der Verkehr wird immer dichter und ich nähere mich unaufhaltsam der schönen Stadt Atlanta.
11.15 Uhr Ich steuere den JEEP fachmännisch durch die Stadt und erwische sofort dir richtige Ausfahrt zum löblichen Hilton Hotel. Ruckzuck geht es nun in die löbliche Tiefgarage der keuschen Herberge. Ich parke den Wagen neben dem Aufzug und fahre dann mit meinem eleganten Rollkoffer in die Hotelhalle (unlöblich: Lobby).
12.00 Uhr An der Rezeption werde ich von einem Schnösel redlichst begrüsst. Der Heini grinst mich dumm an, fragt nach dem Rechten und will meine Reservierungsnummer wissen. HEUREKA - ich erkläre dem Mann, dass ich Reinhard Pfaffenberg heisse und auf Einladung von THROB RECORDS hier bin. Der Dödel setzt ganz schnell ein Lächeln auf und übergibt mir eine Schlüsselkarte für ein löbliches Zimmer im 10. Stock. Ich fordere den Rüpel auf, sich besser einmal zu rasieren und fahre dann in mein Zimmer hinauf.
12.30 Uhr HEUREKA - mein Zimmer bietet einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt. Ich nehme eine kalte Dusche und ziehe mir dann eine modische Tschiens, POLO Hemd sowie ein elegantes Kordsakko an. Da ich es nicht mehr erwarten kann, Amanda und James zu treffen, rufe ich die Rezeption an und lasse mich mit James Suite verbinden. HEUREKA - schon nach drei Mal Klingeln nimmt James den Hörer ab. Der Junge begrüsst mich redlichst und freut sich sehr über meine Ankunft. Im Hintergrund höre ich Amanda laut plappernd - wie schön. Nachdem wir uns für 14.00 Uhr in der hoteleigenen Gaststätte verabredet haben, lege ich ganz schnell auf.
13.00 Uhr In der Heimatstadt von CNN darf ich es nicht versäumen, die Nachrichten auf eben diesem Sender anzuschauen. HEUREKA - ich informiere mich über das aktuelle Weltgeschehen und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die ganze Welt scheint verrückt zu spielen - wie unlöblich.
14.00 Uhr Ich betrete die Hotelgaststätte und erblicke auch gleich die Kinder. HEUREKA - Amanda fällt mir um den Hals und begrüsst mich redlichst. James gibt mir die Hand und erklärt, dass seine Kapelle "Northstar" morgen Abend das letzte von drei Konzerten in der Dixie Hall in Atlanta geben wird - wie aufregend. Jede dieser Veranstaltungen war mit über 3000 Zuschauern restlos ausverkauft - wie schön.
14.30 Uhr Während wir redlichst plaudern, kommt Herr Sam Dietz in die Gaststätte. Der Junge hat eine aufreizend gekleidete Dame dabei und begrüsst mich freundlichst. Herr Sam erklärt mir, dass es sich bei diesem Fräulein um seine Freundin namens Kelly handelt. Umgehend ermahne ich Herrn Dietz zur Löblichkeit - leider ohne Erfolg. Fräulein Kelly meint, dass sie Sam schon seit 17 Jahren kennt. Ausserdem kommt sie genau wie Herr Dietz aus der schönen Stadt Thunder Bay und bezeichnet sich selbst als Jugendfreundin von Sam - das kann jeder behaupten.
15.00 Uhr Wir lassen uns Biere und Langgetränke schmecken und plaudern redlichst über James neue Kompaktscheibe. Ferner erinnere ich die Kinder daran, dass Prof. Kuhn just in diesem Moment auf dem löblichen Hartsfield Flughafen landet.
16.00 Uhr Jetzt wird es Zeit für den Anschnurgang. Ich borge mir Amandas Knieoberseitenrechner (unlöblich: Lap Top) aus und ziehe mich auf mein luxuriöses Zimmer zurück. Ich gehe Anschnur und stelle die letzten Tagebucheinträge Anschnur. Ferner segle ich auf meine löbliche Heimseite und beantworte Fragen besorgter Eltern.
17.00 Uhr HEUREKA - Professor Kuhn kommt herein und begrüsst mich redlichst. Edelbert ist gerade eben angekommen und schimpft sofort über die neuen Einreisebestimmungen. Der Professor moniert, dass er bei der Einwanderungsbehörde seine löblichen Fingerabdrücke abgeben musste. Welch eine Schande, dass man sich als löblicher Tourist einer solchen Prozedur unterziehen muss - wie Recht Edelbert doch hat. Ich beruhige den Professor redlichst und kredenze ihm ein kühles Bier aus der Mini Bar.
18.00 Uhr Nachdem Edelbert sein Zimmer im 11. Stock bezogen hat, ruft Amanda bei mir an und lädt uns zum Abendessen ein. HEUREKA - meine schlimmsten Befürchtungen werden Wirklichkeit - das Abendessen soll im Hard Rock Cafe (löblich: Hartfelsenkaffee) stattfinden. Da Wiederspruch zwecklos ist, verabrede ich mich mit den Kindern für 19.00 Uhr in der Lobby (löblich: Hotelhalle).
19.00 Uhr Pünktlich auf die Minute treffe ich mit Prof. Kuhn in der Hotelhalle ein. Amanda, James, Herr Dietz, Frau Kelly und ein Heini von James Kapelle erwarten uns bereits ungeduldig. Da das Hartfelsenkaffee nur zwei Blöcke entfernt ist, können wir zu Fuss hinüber wandern - wie schön. HEUREKA - von sommerlicher Hitze kann hier in Georgia nicht mehr die Rede sein - bei 9°C ist der Spaziergang nicht gerade eine Vergnügen.
19.30 Uhr Wir nehmen an einem reservierten Tisch platz und lassen uns umgehend die Speisekarten bringen. Bei dieser lauten Krawallmusik ist löbliche Konversation fast überhaupt gar nicht mehr möglich - wie schade. Da ich auf meine Diät achten muss, begnüge ich mich heute mit einem Cesars Salat mit gegrillter Hühnerbrust. Dazu trinke ich ein schönes Bier. Prof. Kuhn wählt einen löblichen Käseburger mit Kartoffelstäben. Die Kinder schlemmen nach Lust und Laune und bestellen T-Knochen Schnitzel, Burger und diverse Sandwiches (löblich: belegte Brote).
20.00 Uhr Während wir uns die Köstlichkeiten schmecken lassen, erfahre ich von James, dass das Konzert morgen Abend um 20.30 Uhr beginnen wird. HEUREKA - ich weiss noch nicht, ob ich mir dieses Spektakel anhören werde. Immerhin ist mir das Toronto-Konzert vom letzten Mai noch in lebhafter Erinnerung - die Lautstärke haute selbst den stärksten Rentner um - HEUREKA.
21.00 Uhr Gemeinsam mit Prof. Kuhn verlasse ich das Hartfelsenkaffee. Die Kinder bleiben noch sitzen, um sich weiter zu amüsieren - wie unlöblich.
21.45 Uhr Zurück im Hilton Hotel verabschiede ich mich von Edelbert und ziehe mich auf mein schönes Zimmer zurück.
22.00 Uhr Ich lese noch etwas in der hoteleigenen Bibel und gehe dann ins Bett. Gute Nacht.
Das Hartfelsenkaffee:
Die Heimseite des Hartfelsenkaffees:
http://www.hardrock.com/locations/cafes/Cafes.aspx?Lc=ATLA
verfasst
von Reinhard Pfaffenberg am 26.11.2004
©
Reinhard Pfaffenberg |
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