Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

06.11.2004

06.11.2004
05.45 Uhr Ich erwache löblichst und hüpfe fröhlich aus dem Bett. Ich ziehe meinen ADIDAS Sportanzug an und begebe mich in den Garten. Keusche Dehn- und Streckübungen bringen mich redlichst in die Gänge. Das dumme Glotzen eines Aiawa Vogels lässt mich kalt. Ich absolviere unaufhaltsam meine Morgengymnastik.
06.15 Uhr Ich nehme eine kalte Dusche und erfrische mich redlichst - das tut gut.
07.00 Uhr Löbliches Frühstück mit Hash Browns (löblich: Kartoffelrösti), Spiegeleiern und keuschem Toast (löblich; geröstetes Weissbrot). Dazu trinke ich Kaffee und ein Glas vitaminreichen Orangensaft.
08.00 Uhr Nach dieser deftigen Mahlzeit habe ich mir eine kleine Pause redlichst verdient. Ich setze mich apfelsafttrinkend in den Liegestuhl auf der Terrasse und geniesse die gute Luft - bei 21°C lässt es sich aushalten.
08.30 Uhr Jetzt wird es Zeit für dir Gartenarbeit. Ich schnappe mir Gartenschere, Besen und Rechen und bringe den löblichen Garten auf Vordermann.
09.00 Uhr Während ich redlichst die Büsche beschneide, kommt plötzlich ein Mann in den Garten. HEUREKA - der Herr stellt sich als Herr Wang vor und erklärt, dass er das löbliche Nachbarhaus bewohnt. Herr Wang meint, dass Georg ihn über meinen Aufenthalt informiert hat - wie aufregend. Ich plaudere redlichst mit Herrn Wang und werde für heute Abend zum Essen eingeladen. Ich erkläre dem Mann, dass ich heute Abend bereits eine Verabredung mit dem örtlichen Scherrif habe. Herr Wang meint, dass ich für morgen Abend um 19.00 Uhr zum keuschen Grillvergnügen in seinem Eigenheim eingeladen bin - wie schön. Ich sage sofort zu und freue mich schon auf dieses Abendessen. Herr Wang gibt mir noch einige Ratschläge bezüglich der Sträucher und verlässt dann das Eigenheim.
10.45 Uhr Nach dieser anstrengenden Arbeit habe ich mir ein kühles Bier redlichst verdient. Ich setze mich in den Liegestuhl auf der Terrasse und lasse mir ein schönes Budweiser Bier munden. Dazu verspeise ich einen keuschen Butterfinger und mache mir meine eigenen Gedanken.
11.30 Uhr Das Mittagessen werde ich heute in "Julies Restaurant" einnehmen. Ich starte den JEEP und fahre in Richtung Westen.
11.45 Uhr Nachdem ich das Fahrzeug fachmännisch geparkt habe, betrete ich das löbliche Lokal und setze mich an einen schönen Fensterplatz. Eine keusche Bedienung bringt mir die Speisekarte und macht mich auf die Spezialitäten des Tages aufmerksam - wie aufregend. Schliesslich entscheide ich mich für löbliche Farfalle mit fangfrischen Krabben direkt aus dem Golf von Mexiko. Dazu lasse ich mir ein Gläschen kalifornischen Weisswein kredenzen. HEUREKA - kulinarische Wünsche bleiben in diesem löblichen Land nicht offen - wie schön.
12.45 Uhr Nachdem ich die Rechnung in Bar beglichen habe, brause ich im JEEP Karaoke in Richtung Westen davon. Ein keuscher Strandspaziergang dürfte jetzt nicht schaden. Ich parke das Fahrzeug direkt am Strand und wandere dann in Richtung Süden. HEUREKA - diese schneeweisse Küste muss man einfach gesehen haben. Ich sammle einige Muscheln und mache mir meine eigenen Gedanken. Ich denke an Frau Mars und stecke eine ganz besonders schöne Muschel ein - darüber wird sich die Perle redlichst freuen.
14.00 Uhr Mit hoher Geschwindigkeit (35 Meilen/h) geht es nun zurück zum Eigenheim.
14.30 Uhr Nachdem ich das Fahrzeug gekonnt auf der Einfahrt abgestellt habe, mache ich es mir auf dem Sofa im Wohnzimmer bequem. Einem löblichem Mittagsschlaf dürfte jetzt nichts mehr im Weg stehen. Ich entspanne mich redlichst und träume vom Strand - wie schön.
15.30 Uhr Durch lautes und sehr aggressives Telefonklingeln werde ich geweckt. HEUREKA - mein Neffe James ist am Rohr und erkundigt sich nach meinem Befinden. Ich erkläre dem Jungen, dass ich mich sehr wohl fühle und heute Mittag hervorragende Meeresfrüchte und Wein verköstigt habe. James erinnert mich daran, dass in den USA die 0,00 Promillegrenze gilt. HEUREKA - darüber kann ich nur lachen. Da ich über keinen Führerschein verfüge, kann ihn mir auch niemand abnehmen. James ermahnt mich zur Vernunft und fordert mich auf, endlich die Führerscheinprüfung abzulegen. Papperlapapp - ich habe schon genug Prüfungen abgelegt und bin durchaus im Stande, ein Kraftfahrzeug zu führen. Ich beende das Ferngespräch und lege schnell auf.
16.00 Uhr Ich setze mich an Georgs Heimrechner und gehe Anschnur. Ich segle auf meine löbliche Heimseite und sehe nach dem Rechten. Ich beantworte Fragen besorgter Eltern und helfe, wo ich nur kann.
17.00 Uhr Ich beende die Anschnurarbeit und schalte den Heimrechner ab. Danach begebe ich mich ins Schlafzimmer, um mich redlichst für das Treffen mit Scherrif Bradford umzuziehen. Ich hole meinen edlen Smoking aus dem Koffer und probiere ihn an - sieht nicht schlecht aus, Herr Specht. In dieser Robe werde ich die neidischen Blicke sämtlicher Gäste auf mich ziehen - wie schön.
18.00 Uhr Nachdem ich einen wohlschmeckenden Joohoo Kakautrunk zu mir genommen habe, verlasse ich das Eigenheim in Richtung "Southern Club Restaurant". Ich spaziere entspannt in Richtung Osten und passiere redlichst die keusche Interstate 75 (löblich: Autobahn 75). Nun sind es nur noch wenige Meter zum Gasthaus.
18.30 Uhr Ich treffe im "Southern Club" Lokal ein und nehme sofort am Tisch von Scheriff Bradford platz. Der gute Mann ist hier Stammgast und empfiehlt mir löbliches Steak (löblich: Schnitzel) mit Kartoffel. Während wir auf das Essen warten, lassen wir uns kühle Biere schmecken. Der Scheriff erzählt, dass er sich in letzter Zeit ständig mit jugendlichen Rabauken herumärgern musste. HEUREKA - das gleiche Problem kenne ich aus meiner Heimatstadt. Offensichtlich handelt es sich bei diesen jugendlichen Unholden um ein internationales Problem.
19.00 Uhr Wir verzehren die delikaten Schnitzel und unterhalten uns über löbliche Polizeiarbeit. Herr Bradford erzählt haarsträubende Geschichten von seiner Zeit als Streifenpolizist in Miami - mich trifft gleich der Schlag.
20.00 Uhr Nach weiteren Bieren besteht Scheriff Bradford darauf, die Rechnung zu begleichen. HEUREKA - ich bin einverstanden, bestehe aber darauf, nächstes Mal zu bezahlen. Wir verlassen erheitert das Lokal und streben unaufhaltsam zu Scheriff Bradfords Polizeiwagen. Ich nehme auf dem Beifahrersitz platz und lasse mich von Scheriff George Bradford zurück zum Haus im Lowbank Drive kutschieren.
20.30 Uhr Endlich bin ich zurück im Eigenheim. Ich eile zum Kühlschrank und nehme ein kühles Budweiser heraus. Danach setze ich mich auf die Terrasse und lasse mir den keuschen Hopfentrunk redlichst munden. Beim Blick auf das Thermometer stelle ich fest, dass es immer noch angenehme 23°C hat - wie schön. In der Heimat sitzen die Leute sicher schon frierend vor ihren Öfen - wie lustig.
21.15 Uhr Auf Grund der Zeitumstellung bin ich schon sehr müde. Ich mache einen Rundgang durchs Haus und verschliesse alle Fenster und Türen. Danach ziehe ich mich auf mein Schlafzimmer zurück und lese noch etwas in der Bibel. Gute Nacht.

Scherrif Bradfort aus Naples:

http://pfaffenberg.permuda.net/scherrifbradfort.jpg

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 06.11.2004
© Reinhard Pfaffenberg