01.10.2004
01.10.2004
06.30 Uhr Ich erwache unlöblichst und verspüre einen stechenden Kopfschmerz. HEUREKA - der Stress der letzten Tagen hat mir anscheinend gar nicht gut getan. Schnell gehe ich in die Küche und verspeise zwei ASPIRIN Tabletten und ein grosses Glas Apfelsaft.
06.45 Uhr Ich nehme ein schönes Vollbad in meiner löblichen Wirbelbadewanne und entspanne mich redlichst. Nebenbei lausche ich den Klängen einer stimmungsvollen Marianne und Michael Kompaktscheibe und fühle mich gleich viel besser.
07.30 Uhr Löbliches Frühstück mit Frühstücksspeck, Rühreiern, Coppenrath und Wiese Vollkornsemmeln und einem keuschen Apfel. Dazu trinke ich koffeinfreien Kaffee und drei Gläser erfrischenden Grapefruchtsaft. HEUREKA - das schmeckt.
08.30 Uhr Ich greife zum Telefon und rufe ganz schnell in Amandas Geschäft an. Nach dem dritten Klingeln meldet sich mein Neffe James endlich. Ich frage nach dem Rechten und erfahre, dass heute schon sehr viele Kunden löbliche Donuts, Muffins und anderes Gebäck, sowie Zeitungen gekauft haben - wie schön. James meint, dass auch der selbstgebrühte Kaffee sehr viel Anklang findet. Zufrieden wünsche ich den Kindern noch einen schönen Arbeitstag und lege dann auf.
09.00 Uhr Entspannt nehme ich im Wohnzimmer platz und studiere die Tageszeitung. HEUREKA - ich erfahre, dass letzte Nacht das erste Fernsehduell zwischen Herrn John Kerry und dem amerikanischen Präsidenten Georg W. Bush in Miami stattfand - wie aufregend. Ich schalte meinen modernen Fernsehapparat ein und sehe mir auf dem Nachrichtensender N-TV die Wiederholung an. Gespannt verfolge ich jedes Wort und mache mir meine eigenen Gedanken. HEUREKA - über Herrn Kerry kann ich nur lachen. Dieser Mann will Präsident werden, hat aber von Innen- und Aussenpolitik überhaupt gar keine Ahnung. Herr Bush hat in dieser Debatte ganz klar die besseren Argumente auf seiner Seite und überzeugt mit Fachwissen und Visionen. Bei der Wahl am 02. November wird Herr Bush sich ganz klar durchsetzen und für weitere vier Jahre im Amt bestätigt werden.
10.00 Uhr Nach diesem spannenden Fernsehvormittag könnte ein schöner Spaziergang nicht schaden. Ich ziehe meinen warmen Lodenmantel an und verlasse gutgelaunt das Eigenheim.
10.30 Uhr Ich wandere unaufhaltsam durch den Stadtpark und statte den Enten und Schwänen am Ententeich einen Besuch ab. Die Enten freuen sich redlichst und schnattern wild herum - wie schön. ich verfüttere Brot- und Kuchenreste an das Federvieh und erfreue die Schwäne mit einigen Tierstimmen.
10.45 Uhr Endlich treffe ich in der Innenstadt ein und gehe an der Bäckerei Rödl vorbei. Frau Weingruber steht hinter dem Tresen und bedient Frau Krüger aus dem Altersheim. Ich lache sehr - bestimmt sind alle anderen Kunden zu Amanda abgewandert.
11.00 Uhr HEUREKA - vor Amandas Geschäft hat sich eine lange Schlange gebildet. Ich dränge mich durch die Menschenmassen hindurch und begrüsse die Kinder herzlich. James, Amanda und Simone sind schwer beschäftigt und verkaufen Donuts, Kaffee und Zeitschriften am laufenden Band. Ich beobachte alles ganz genau und gebe den Kindern wichtige Ratschläge. Amanda ist über meine Hilfe aber gar nicht begeistert und bittet mich, frischen Kaffee aufzubrühen. Nichts leichter als das - gekonnt befülle ich die moderne Kaffeemaschine mit löblichem Kaffeepulver und drücke auf BRÜHEN. HEUREKA - schon läuft der Kaffee wieder in Strömen - wie schön.
11.30 Uhr Ich nehme hinter den Tresen auf einem Stuhl platz und beobachte einige Schulkinder am Zeitungsstand. Wie jeder weiss, muss man bei der heutigen Jugend ganz genau Acht geben. Laut einer Studie des Kuschmelka Instituts (München) werden Ladendiebstähle zu fast 99% von Jugendlichen zwischen 11 und 21 Jahren begangen. Nach einiger Zeit entscheiden sich die Buben für ein unkeusches Strichmännchenheft namens "YU-GI-OH" - wie unlöblich.
12.00 Uhr HEUREKA - nun trifft auch noch mein Bruder Georg mit seiner Frau Maria im Geschäft ein. Ich begrüsse die beiden und erkläre ihnen, dass Amandas Geschäftsidee ganz bestimmt erfolgreich sein wird. Georg gibt mir Recht und lädt mich zu Donuts und Kaffee ein. Dazu sage ich natürlich nicht nein.
12.45 Uhr Langsam legt sich der Kundenansturm. Amanda kommt zu uns an den Stehtisch und meint, dass sie heute schon sehr viel Geld verdient hat. HEUREKA - wenn das so weitergeht, werden wir bald im Geld schwimmen. Amanda erzählt, dass Simone eine grosse Hilfe ist, weil sie Verkäuferin gelernt hat und mit Kunden ganz besonders gut umgehen kann.
13.00 Uhr Da ich heute die Spendierhosen anhabe, lade ich Georg und Maria kurzerhand zum Mittagessen in den "Wilden Esel" ein. Nach mehreren Schokoladenmuffins haben wir uns jetzt etwas deftiges verdient.
13.15 Uhr Löblicher Einkehr in den "Wilden Esel". Wir nehmen am Stammtisch neben Prof. Kuhn und Admiral a.D. Bürstenbinder platz und bestellen bei Bedienung Vroni Weisbiere für alle. Der Professor berichtet, dass er heute schon einen keuschen Muffin mit Kaffee in Amandas Laden verspeist hat - wie schön.
14.00 Uhr Endlich wird das Essen serviert. Wir lassen uns Schweinebraten mit Knödel schmecken und plaudern redlichst. Ich erfahre, dass meine Familie aus Kanada bereits am Sonntag in Richtung Schweiz abreisen wird, um dann eine Woche später von Zürich aus in die Heimat zurück zu fliegen. Umgehend lade ich Georg, Maria und Laura für morgen Abend in mein Eigenheim zum Abschiedsessen ein.
14.45 Uhr Nach diesem reichhaltigen Essen dürfte ein Spaziergang nicht schaden. Während mein Bruder und Maria sich ins Hotel zurückziehen, wandere ich entspannt zum Waldweg zurück.
15.15 Uhr Ich lege mich auf mein gemütliches Sofa und gönne mir einen kleinen Mittagsschlaf. Ich schlafe sofort ein und träume von meiner Reise nach Florida im November - wie aufregend.
16.15 Uhr Ich erwache ausgeruht und setze mich sofort an den Heimrechner. Ich gehe an die Leine und sehe mich genau auf meiner löblichen Heimseite um. Ausserdem beantworte ich Fragen besorgter Eltern und gebe nützliche Erziehungsratschläge.
17.00 Uhr HEUREKA - lautes Hupen unterbricht mich bei der Arbeit. Ich sehe aus dem Fenster und erblicke Sandra auf der Einfahrt. Die Maid ist wegen des bevorstehenden Wochenendes wieder einmal gut gelaunt und raubt der Nachbarschaft mit ihrem Freudengehupe den letzten Nerv. Ich mache Sandra auf die Strassenverkehrsordnung aufmerksam und ermahne sie zur Löblichkeit. Sandra lacht nur frech und meint, dass sie hupt, wann immer sie will - wie unlöblich.
17.30 Uhr Heute bleibt die Küche kalt. Sandra ruft beim Pizzabringdienst "NAPOLI" an und bestellt zwei löbliche Pizzas. In der Zwischenzeit bereite ich einen keuschen gemischten Salat mit löblichen Feta Käse Würfeln zu.
18.00 Uhr Endlich wird das Essen geliefert. Ich nehme die Pizzas entgegen und gebe dem Lieferheini sogar ein stattliches Trinkgeld von einem EURO. Wir lassen uns die italienischen Spezialitäten schmecken und trinken eine schöne Flasche Rotwein dazu. Sandra ist neugierig und will alles über Amandas Geschäfteröffnung wissen. Ich erzähle Sandra, dass der Kundenansturm kaum noch zu bewältigen war und Amanda sicher bald Filialen im ganzen Land eröffnen wird.
18.30 Uhr Sandra möchte sich selbst ein Bild von der Geschäftseröffnung machen und fährt mit ihrem Mountainbike (löblich: Bergfahrrad) "Raleigh Hypermax 21G Acera" schnell in die Stadt.
19.15 Uhr Nachdem ich die Küche redlichst geputzt habe, beginnt für mich der löbliche Fernsehabend. Ich setze mich tschipsessend ins Wohnzimmer und schalte meinen modernen Fernseher an.
20.00 Uhr Bei der Tagesschau aus Hamburg informiere ich mich redlichst über das aktuelle Weltgeschehen und erfahre, dass morgen der Parteitag der grünen Kaospartei in Kiel beginnet. HEUREKA - solange diese Bande mehr als fünf Prozent bekommt, wird es mit diesem Land nicht bergauf gehen.
20.15 Uhr Im Ersten läuft heute eine lustige Komödie aus dem Jahre 1944. "Die Feuerzangenbowle" mit Heinz Rühmann ist wirklich ein Schmankerl für Jung und Alt.
22.00 Uhr Ich mache einen Rundgang durchs Eigenheim und überprüfe alle Fenster und Türen. Danach gehe ich ins Bett. Gute Nacht.
Sandras unlöbliches Fahrrad:
Der "Wilde Esel" - mein Stammlokal:
http://pfaffenberg.permuda.net/esel/index.html
verfasst
von Reinhard Pfaffenberg am 01.10.2004
©
Reinhard Pfaffenberg |
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