02.02.2008
07.00 Uhr Ich erwache durch das unerbittliche Klingeln des
Radioweckers und fühle mich wie gerädert. Deprimiert schüttle ich das Bett
auf und stelle fest, dass der letzte Tag im Sonnenscheinstaat angebrochen ist.
Bereits morgen um 13.40 Uhr werde
ich eine US AIRWAYS (löblich: US Luftwege) Maschine besteigen und via Charlotte
nach München ausfliegen - wie unlöblich.
07.30 Uhr Nachdem ich die wichtige Morgengymnastik unter freiem Himmel
absolviert und meine eingeschlafenen Muskeln mit Kniebeugen gelockert habe,
genehmige ich mir ein löbliches Wirbelbad mit Schaum - das tut gut. Während
ich mich wasche und rasiere, lausche ich dem Kurzwellenprogramm des bayerischen
Rundfunks und bringe in Erfahrung, dass möglicherweise in vier bis fünf Wochen
ein ausser Kontrolle geratener US-amerikanischer Spionagesatellit auf die Erde
stürzen wird - wie furchtbar. Die Zeitung "New York Times" berichtete
unter Berufung auf hochrangige Regierungsbeamte, dass dieses Schreckensszenario
zwar unabwendbar sei, aber derzeit noch keine klare Aussage über den genauen
Einschlagort gemacht werden könne. Gordon Johndroe, seines Zeichens Scheff des
Nationalen Sicherheitsrates, bestätigte die Meldung am vergangenen Donnerstag
und stellte klar, dass in der Vergangenheit immer wieder Satelliten auf die Erde
gefallen sind, ohne nennenswerte Schäden anzurichten. Anstatt diese lächerliche
Meldung unter den Tisch zu kehren und sich wichtigeren Themen zuzuwenden, hat es
sich die bundesdeutsche Medienlandschaft zur Aufgabe gemacht, haarsträubende
Verschwörungstheorien zu veröffentlichen und dem Antiamerikanismus Vorschub zu
leisten. Während diese Nachricht in amerikanischen Medien lediglich am Rande
erwähnt wurde, haben in Deutschland sogar öffentlich rechtliche
Fernsehanstalten über diesen Unsinn berichtet und die amerikanische Führung
mit Häme und Spott übergossen. An diesem Beispiel sieht man anschaulich, dass
deutsche Gutmenschen keine Möglichkeit auslassen, sich negativ über
amerikanische Angelegenheiten zu äussern und Präsident Bush für alles
verantwortlich zu machen. HEUREKA - vielleicht wäre es doch besser, gar nicht
mehr nach Bayern zurück zu fliegen.
08.30 Uhr Nachdenklich steige ich aus der Wanne und trete vor den
Kleiderschrank, um mich für die anstehenden Aufgaben in Schale zu werfen.
Danach öffne ich ein Fläschchen Schaumwein der Nobelmarke "Crystal"
und hüpfe über den Gartenzaun, um mit Herrn Wang das wichtigste Mahl des
ganzen Tages einzunehmen. Mein Nachbar legt beste Laune an den Tag und schlägt
vor, heute Abend eine grosse Abschiedsfeier zu veranstalten. Selbstverständlich
nicke ich eifrig und verspreche, dass ich zu dieser Sause auch Scherriff
Bradfort, Herrn Wongler und die Porellos einladen werde - das wird ein Spass.
Mein Gegenüber schüttelt jedoch den Kopf und behauptet augenzwinkernd, dass er
bereits alles in die Wege geleitet hat und mich gegen 18 Uhr im Garten erwartet
- wie aufregend.
09.00 Uhr Während ich kraftvoll in eine gebutterte Weissbrotscheibe beisse und
die Schlagzeilen in der Morgenzeitung studiere, blickt Herr Wang plötzlich auf
seine wertvolle Armbanduhr und gibt zu Protokoll, dass er sich nun verabschieden
und zu seinem "Old Town Hotel" (löblich: alte Stadt Hotel) fahren
wird. Ferner sagt der Gute, dass er noch wichtige Vorbereitungen zu treffen und
Telefonate zu führen hat - das soll mir auch Recht sein. Zufrieden leere ich
mein Sektglas und kehre ruckzuck ins Ferienhaus meines Bruders zurück.
09.30 Uhr Düdeldü - um das Gepäck nicht morgen Früh packen zu müssen,
spucke ich ordentlich in die Hände und beginne, den Rollkoffer sowie die
Reisetasche mit meinen Habseligkeiten zu befüllen. Währenddessen fröne ich
dem Landmusikradioprogramm von "WCKT
CAT COUNTRY" und komme bald zu dem Schluss, dass die fünf Wochen in
Amerika viel zu schnell vergangen sind - wie schade. Gott sei Dank werde ich spätestens
im Sommer meiner weissblauen Heimat auf Wiedersehen sagen und im
Sonnenscheinstaat ein neues Leben beginnen.
10.15 Uhr Nachdem ich meine DELSEY Gepäckstücke im Gang abgestellt habe,
entschliesse ich mich, die letzten Stunden im Rentnerparadies dazu zu nutzen,
eine kleine Ausfahrt am Meer zu unternehmen. Bevor ich mich auf den Weg mache,
beäuge ich Georgs Kompaktscheibensammlung und fische mir die schöne Jimmy
Buffett Scheibe "You had to be there" (löblich: Du hättest hier sein
müssen) aus dem Regal. Danach zwänge ich mich laut seufzend hinters Lenkrad
des JEEP Patriot und fahre zu stimmungsvollen Karibikklängen aus der Garage
aus. Während mir eine angenehme Brise durchs Haar weht, biege ich auf den
vierspurigen "Tamiami Trail" gen Norden ab und schicke mich an, die
wunderschöne Küste vor den Toren von Bonita Springs zu besuchen.
10.45 Uhr Nach wenigen Meilen erreiche ich das Ortsschild der Nachbargemeinde
und halte kurzerhand an einer BP Tankstelle an, um den PS-strotzenden Wagen mit
sechs Gallonen Premium-Benzin zu befüllen. Da man bei Temperaturen jenseits der
25°C (77°F) Grenze auf genügend Flüssigkeitszufuhr achten sollte, erwerbe
ich ausserdem eine Diät Coca Cola Diät sowie ein vitaminreiches Snickers - das
schmeckt.
11.00 Uhr Cocacolatrinkend setze ich meine aufregende Ausfahrt fort und brause
auf dem "Hickory Boulevard" in Richtung "Carl E. Johnson County
Park" weiter. Unter anderem komme ich in den Genuss, lustige Gürteltiere
sowie schnarchende Alligatoren am Wegesrand bestaunen zu dürfen - diese Idylle
muss man einfach erlebt haben. Wie jedes Kind weiss, gehört das Gebiet rund um
die sogenannten "Lovers Keys" zu einen der schönsten Naturparks, die
man auf dem nordamerikanischen Kontinent finden kann. Auf einer Fläche von mehr
als 2.800 Quadratkilometern haben sich nicht nur unzählige Vogelarten wie
Rotkehlchen, Spechte und Habichte, sondern in den Flüssen und Seen auch
Manatees (löblich: Sehkühe) sowie Delfine angesiedelt - das ist wirklich
phantastisch. Während meine Heimat zu einer urbanen Asphaltwüste verkommt,
legen die Amerikaner auf Umweltschutz und Artenvielfalt ganz grossen Wert - wie
schön.
11.45 Uhr Just als Landmusikstern Jimmy Buffett seinen Nummer 1 Schlag
"Come Monday" (löblich: Komme Montag) aus dem Jahre 1974 anstimmt, überquere
ich den "San Carlos Causeway" und finde mich plötzlich in Sanibel
Island wieder - wie aufregend. Da mir langsam der Magen knurrt, bringe ich
meinen Geländewagen mit quietschenden Reifen vor einer einladenden Gaststätte
namens "Ellington's Jazz Bar & Restaurant" zum Stehen. Ruckzuck
betrete ich das schöne Lokal und nehme als einziger Gast an einem Tisch mit
Ausblick auf den Ozean platz. Eine nette Bedienung in einem eleganten Abendkleid
lässt nicht lange auf sich warten und kredenzt mir zuvorkommend ein Glas Wasser
sowie die Tageskarte - das klappt wie am Schnürchen. Während ich meine
ausgetrocknete Kehle mit einem kräftigen Schluck öle, berichtet die junge
Frau, dass ein Gericht namens "Medley of Avocado and Tomato" (löblich:
Zusammenfassung von Avocados und Tomate) heute ganz besonders zu empfehlen ist -
papperlapapp. Da ein schönes Stück Fleisch zu keinem Mittagessen fehlen
sollte, gebe ich ein "Charlie Parker's NY Strip" (löblich: Karl
Parker NY Streifen) Steak in herzhafter Walnuss-Pesto Kruste sowie
Knoblauchkartoffeln in Auftrag. Die Maid notiert sich meine Bestellung artig und
erklärt, dass das Steak nach der gleichnamigen Jazzlegende Charlie Parker
benannt wurde - wie merkwürdig. Selbstverständlich frage ich genauer nach und
höre, dass Herr Parker in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu den
einflussreichsten Altsaxophonisten der Welt gehörte und gemeinsam mit anderen
Musikanten die Wintermonate in Florida verbrachte - das soll mir auch Recht
sein.
12.15 Uhr Während ich auf mein wohlverdientes Mittagessen warte, lasse ich den
Blick durch die Gaststube schweifen und bemerke anhand eines
Veranstaltungsplakats, dass hier mehrmals in der Woche Jazzfreunde aus der
Umgebung zusammenkommen, um den Auftritten weltbekannter Musikanten wie Jimmy
Norman, Dave Brubeck oder Joan Cartwright beizuwohnen.
12.30 Uhr Als meine Mahlzeit endlich serviert wird, horche ich die Bedienung
neugierig aus und vernehme, dass das "Ellington's Restaurant" vor mehr
als 25 Jahren eröffnet wurde und sich im Laufe der Jahrzehnte zum Mekka der
Jazzmusik im Süden der USA entwickelt hat. Die Frau geht sogar noch weiter und
erinnert sich an das Jahr 1990, als sich Miles Davis im Alter von 64 Jahren höchstpersönlich
die Ehre gab und auf der Bühne seine Trompete spielte. Ich bedanke mich recht
herzlich für die Auskunft und greife dann ordentlich zu. HEUREKA - dieses Steak
und die Knoblauchkartoffeln schmecken wirklich ganz hervorragend.
13.15 Uhr Nachdem ich mir ein hausgemachtes Stück Käsekuchen mit Schlagobers
genehmigt und die gesalzene Rechnung mit mehreren Scheinen bezahlt habe,
schlendere ich bei strahlendem Sonnenschein zur Strandpromenade und nehme bequem
auf einer Bank platz - da kommt Freude auf. Wehmütig blicke ich auf den nicht
enden wollenden Ozean und stelle mir vor, wie schön es doch sein wird, wenn ich
mich im Sommer in dieser wunderschönen Gegend ansiedeln werde.
13.30 Uhr Um keinen Sonnenstich zu riskieren, kehre ich verträumt zum Fahrzeug
zurück und mache mich radiohörend auf den Heimweg.
14.30 Uhr Sechzig Minuten später treffe ich im Lowbank Drive ein und sehe, dass
in Herrn Wangs Garten mehrere Leute damit beschäftigt sind, den Rasen zu mähen
und Tische aufzustellen - wie schön. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich
mein Nachbar nicht lumpen lässt und heute Abend eine ganz grosse Feier
veranstalten wird.
14.45 Uhr Zufrieden lege ich mich aufs Sofa im klimatisierten Wohnzimmer und
schliesse die Augen. Schon bald schlummere ich ein und träume von meinem
bescheidenen Eigenheim
im Waldweg 11 und meinen beiden Haustieren Jenny
und Tony.
15.45 Uhr Just als ich mich im Traum mit der Schneeschaufel vor der Villa stehen
sehe, wird mein Nickerchen durch ohrenbetäubendes Telefonklingeln gestört -
wie unlöblich. Laut gähnend nehme ich meine Schwarzbeere (unlöblich:
Blackberry) zur Hand und habe Sandra
in der Muschel. Meine Untermieterin plappert wie ein Wasserfall und möchte
wissen, wann ich am Montag nach Hause kommen werde. Missgelaunt erkläre ich dem
unterbelichteten Kind zum dritten Mal, dass ich gegen 7.55 Uhr nach einem knapp
neunstündigen Langstreckenflug auf dem "Franz Josef Strauss"
Flughafen landen werde. Um mir nicht ein teures Taxi leisten zu müssen, teile
ich Sandra unmissverständlich mit, dass ich entweder von ihr oder von Amanda in
Empfang genommen werde will. Wie nicht anders zu erwarten, stimmt Sandra eifrig
zu und verspricht, sich gegen 8 im Terminal 2 zu postieren - das will ich auch
hoffen.
16.15 Uhr Nachdem ich die genauen Daten durchgegeben habe, beende ich das sündteure
Überseegespräch und laufe in die Küche, um frischen Bohnenkaffee aufzubrühen
und die beiden letzten Muffins aus der WINN DIXIE Bäckerei auf einem
Porzellanteller anzurichten. Danach finde ich mich kaffeetrinkend vor dem
Heimrechner im Arbeitszimmer ein und kümmere mich um die Anschnurarbeit. Als
erstes segle ich auf meine löbliche Heimseite und beantworte Fragen
besorgter Erziehungsberichtigter. Unter anderem schreibt Herr Rolf D. aus
Kiel, dass sein Sohn Marc (18) im kommenden April unbedingt mit Freuden zum
sogenannten Spring Break
(löblich: Frühlingsbruch) nach Amerika fahren möchte - wie unlöblich.
Kopfschüttelnd nippe ich an meiner Kaffeetasse und antworte dem Mann, dass er
seinem Sohn ordentlich die Leviten lesen und ihm den Reisepass wegnehmen soll -
wo kämen wir denn da hin.
16.45 Uhr Als ich weitere Briefe im Rahmen der Anschnurseelsorge beantworte und
mich um meine private
Korrespondenz kümmere, klingelt es plötzlich an der Türe. Misstrauisch
eile ich zur Pforte und sehe, dass ein übergewichtiger Heini in Weiss vor dem
Haus steht. Als ich den Mann zur Rede stelle und mit einem Anruf bei der Polizei
drohe, stellt er sich mir als Buck Collins (29) vor und behauptet, dass er heute
zu Ehren eines gewissen Herrn Pfaffenberg den Kochlöffel schwingen wird - wie
schön. Um dieser Sache genauer auf den Grund zu gehen, führe ich Herrn Collins
zum Nachbarhaus und bemerke, dass fleissige Arbeiter Herrn Wangs Garten mit
einer mobilen TIKI-Bar und einem Grill der Extraklasse aufgewertet haben. Ferner
erkenne ich mit geschultem Auge, dass die Tafel für insgesamt acht Personen
eingedeckt wurde - wie aufregend. Als ich den Rückzug antrete, stellt sich mir
ganz unerwartet Herr Wang in den Weg und meint, dass ich nun die ganze Überraschung
zunichte gemacht habe. Während ich abwinke, rückt mein Nachbar mit der ganzen
Wahrheit heraus und sagt, dass er sich etwas ganz besonderes hat einfallen
lassen und nicht nur Scherriff Bradfort, die Porellos und Herrn Wongler, sondern
auch Frau Jenna und Tochter Carol eingeladen hat. Zudem werden uns zwei
Mitarbeiter des Vier-Sterne-Hotels "Escalante" mit kreolischen Köstlichkeiten,
vitaminreichen Grillspezialitäten und Langgetränken (unlöblich: Longdrinks)
verwöhnen - das ist wirklich phantastisch.
17.15 Uhr Um nicht in kurzen Hosen und Flip Flops vor die Gäste treten zu müssen,
laufe ich geschwind nach Hause und nehme eine kalte Dusche. Anschliessend trage
ich etwas "LOB"
Duft aus dem Hause RP auf und schlüpfe in meinen Smoking sowie die
nagelneuen Kuhjungenstiefel - sieht echt prima aus.
18.00 Uhr Cowboybehütet begebe ich mich in den Nachbargarten und freue mich
ganz besonders, die Porellos und Scherriff Bradfort schaumweinschlürfend an der
TIKI-Bar zu sehen. Natürlich begrüsse ich die Herrschaften per Handschlag und
greife ebenfalls zu einem Gläschen Schaumwein - das tut gut.
18.15 Uhr Während der Gesetzeshüter Herrn Porello unangenehme Fragen bezüglich
einer Einbruchsserie in Nord Naples stellt, kommen auch Herr Wongler, Frau Jenna
und Carol dazu - wie schön. Gutgelaunt lassen wir uns an der Tafel nieder und
laben uns an eisgekühlten Mai Tais und lustigen Knabbereien. Herr Wang hebt
nach einigen Minuten sein Glas und hält eine kleine Rede, um alle zu begrüssen
und das Fest für eröffnet zu erklären. Selbstverständlich melde ich mich
auch zu Wort und stelle klar, dass ich mich nach fünf viel zu kurzen Wochen
schon wieder verabschieden und morgen in meine verschneite Heimat zurückkehren
muss. Um für klare Verhältnisse zu sorgen, kündige ich ausserdem an, spätestens
im Sommer wiederzukommen und mich hier niederzulassen.
18.45 Uhr Während wir Kleingespräche (unlöblich: Smalltalk) halten und über
Dies und Das plaudern, kommt plötzlich Herr Collins an den Tisch und fährt
stattliche Portionen Jamabalaya, T-Knochen Steaks, gebackene Kartoffeln sowie
gegrillte Maiskolben auf - schon beim Anblick der schmackhaften Speisen läuft
einem das Wasser im Munde zusammen. Auf Anfrage erfahre ich, dass es sich bei
Jambalaya um eine typische Mahlzeit aus den Sümpfen Louisianas handelt. Der
Koch steht mir Rede und Antwort und schildert, dass er besagtes Gericht nach
einem jahrhundertealten Rezept aus Reis, Zwiebeln, Gemüsepaprika,
Staudensellerie, Hühnerfleisch und verschiedenen Meeresfrüchten hergestellt
hat - wie aufregend.
19.30 Uhr Während Herr Wang und seine Tochter Carol dem Koch zur Hand gehen,
unterhalte ich die Gesellschaft mit Anekdoten an meiner bayerischen Heimat und
erzähle von meiner nervenaufreibenden Arbeit im Donutladen und meinem luxuriösen
Hotelbetrieb im Waldweg. Danach wende ich mich dem Scherriff zu und
vernehme, dass er vorgestern eine Grossrazzia leiten musste und einen
international agierenden Drogenring
sprengen konnte. Staunend folge ich den spannenden Erzählungen und höre, dass
auch die puertoricanischen Hintermänner festgenommen und mittlerweile vor den
Untersuchungsrichter gestellt werden konnten - das ist ja kaum zu glauben.
20.30 Uhr Während wir uns köstlichen Wein aus Kalifornien munden lassen und
weitere Spezialitäten aus den Südstaaten kosten, kramt Herr Porello plötzlich
mehrere Zigarren aus seiner Jackentasche und animiert uns, Fidel Castros
Hausmarke zu probieren. Obwohl kubanische Rauchwaren
in Amerika strengstens verboten sind, greift Scherriff Bradfort ohne zu zögern
zu und lässt es sich nicht nehmen, lustige Rauchringe in den Nachthimmel zu
blasen - wie unlöblich.
21.30 Uhr Da morgen ein anstrengender Tag vor mir liegt, heisst es langsam
Abschied nehmen. Ich greife noch einmal zu meinem Weinglas und erinnere daran,
dass wir uns sicher bald wieder sehen werden. Nachdem ich mich redlichst
verabschiedet und Herrn Wang zu einem letzten gemeinsamen Frühstück eingeladen
habe, kehre ich laut seufzend ins Ferienhaus zurück.
22.00 Uhr Während die Zirpen im Garten um die Wette grillen, unternehme ich
einen Rundgang durchs Haus und verschliesse sämtliche Türen und Fenster.
Anschliessend falle ich erschöpft ins Bett und schlafe wenig später ein. Gute
Nacht.
Mein schicker Kuhjungenhut:
verfasst
von Reinhard Pfaffenberg am 02.02.2008
©
Reinhard Pfaffenberg |
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