Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

09.01.2008

07.00 Uhr Mein Radiowecker geht an und reisst mich mit George Straits Nummer 1 Schlag "Love without End, Amen" (löblich: Liebe ohne Ende, Amen) aus einem schönen Traum. Während die "WCKT Cat Country" Moderatoren Bear und Stacy lustige Anekdoten erzählen, hüpfe ich beschwingt aus den Federn und führe die wichtige Morgengymnastik an der weit geöffneten Terrassentüre durch. Als ich trotz Muskelkater von einem Bein aufs andere springe und den Hampelmann absolviere, fällt mir auf, dass das Aussentermometer schon zu früher Stunde 65°F anzeigt - das ist wirklich phantastisch. 
07.30 Uhr Nachdem ich frischen Kaffee aufgesetzt habe, entspanne ich mich bei einem erquickenden Wirbelbad mit Schaum und lausche nebenbei dem Nachrichtenprogramm aus meiner bayerischen Heimat. Dank modernster Kurzwellentechnik bringe ich in Erfahrung, dass seit neun Tagen nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern Rauchverbote eingeführt wurden. Während die spanische Regierung, die bereits vor zwei Jahren ein strenges Anti-Tabak-Gesetz durchgesetzt hat, in der Vergangenheit grosse Erfolge verzeichnen konnte, scheinen sich die Portugiesen nur zögerlich mit dem am 1. Januar 2008 in Kraft getretenen Nichtrauchergesetz anfreunden zu wollen. Unter anderem startete der Verband der Tanzlokalbesitzer eine Unterschriftenaktion und forderte die Regierung unmissverständlich auf, die Vorschriften zu lockern und das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Kneipen und Gaststätten wieder zuzulassen - wie unlöblich. Auch in Bayern haben sich Unverbesserliche zu einen "Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur" (VEBWK) zusammengeschlossen, um gegen das weitreichende bayerische Rauchverbot zu protestieren. Der Geschäftsführer der besagten Vereinigung, Herr Heinrich Kohlhuber, erklärte anlässlich einer Pressekonferenz, dass sein Verein sogar Verfassungsklage einreichen und in Karlsruhe für die Zigarette kämpfen wird - wie lächerlich. Ferner sucht die Gesellschaft derzeit händeringend nach Gaststättenbetreibern, die wegen des Rauchverbots Einbussen ihrer Einnahmen nachweisen können. Die Musterkläger sollen gegen den "Eingriff in die Freiheit der Berufsausübung" ebenfalls Verfassungsklage einreichen und darlegen, dass ihre Existenz bedroht ist - gleich schlägt es Dreizehn. Anstatt grosse Töne zu spucken und auf die Barrikaden zu gehen, sollten sich die Heinis einmal vor Augen führen, dass viele Tausende Menschen jedes Jahr an den Folgen des Passivrauchens erkranken oder sogar sterben. Herr Kohlhuber, seines Zeichens Mitbegründer des VEBWK, wäre deswegen gut beraten, sein loses Mund zu halten und sich dem Willen der Mehrheit zu unterwerfen - wo soll das nur hinführen mit dieser Welt. 
08.30 Uhr Kopfschüttelnd steige ich aus der Wanne und kann immer noch nicht glauben, was ich im Radio gerade erfahren habe. Vielleicht wäre es doch besser, meinen Aufenthalt im Rentnerparadies auszudehnen und gar nicht  mehr nach Deutschland zurückzukehren.
08.45 Uhr Trotz aller Schreckensmeldungen lasse ich mir die gute Laune nicht verderben und nehme entspannt am Terrassentisch platz, um mir das wichtigste Mahl des ganzen Tages in Form von gerösteten Kelloggs Maisflocken (unlöblich: Cornflakes), frischer Milch, einem Apfel sowie kräftigem Bustelo Kaffee munden zu lassen. Während ich kraftvoll zubeisse und mich an den gesunden Lebensmittel labe, werde ich plötzlich durch lautes und ganz besonders aggressives Dauerklingeln gestört - wie unlöblich. Als ich neugierig durch den Türspion spähe, erkenne ich mit geschultem Auge, dass Herr und Frau Porello vor der Villa stehen und mir einen Besuch abstatten wollen - welch schöne Überraschung. Selbstverständlich bitte ich die freundlichen Zeitgenossen sofort herein und lasse es mir nicht nehmen, ihnen zwei Stühle anzubieten und frisch aufgebrühten Kaffee zu kredenzen. Während wir an unseren Tassen nippen und uns die Zeit mit einem Kleingespräch (unlöblich: Smalltalk) vertreiben, kommt Frau Porello plötzlich auf ihre neue Geschäftsidee zu sprechen und erzählt, dass sie möglicherweise bald eine Kunstgalerie in der 5th Street eröffnen wird - wie aufregend. Natürlich erbete ich mir sogleich weiterführende Informationen und höre, dass die gute Frau in den letzten Monaten erste Kontakte in die Kunstszene von Naples geknüpft und interessante Maler kennen gelernt hat - wie aufregend. Herr Porello geht sogar noch weiter und sagt, dass ein zweites Standbein in der heutigen Zeit nicht schaden kann - wie wahr. 
09.30 Uhr Just als ich die Becher auffülle und über meine neu eröffnete Pension im Waldweg referiere, kommt Herr Wang ganz unerwartet dazu und informiert uns, dass er heute nicht arbeiten wird - das hört man gerne. Ausserdem erhebt mein Nachbar verärgert den Zeigefinger und meint, dass er die Aufgaben im Hotel an seine Tochter delegiert hat und sich nach der gestrigen Aktion mit den neuen Fernsehern einen entspannten Tag unter dem Sonnenschirm verdient hat. Um meinem gestressten Nachbarn eine kleine Freude zu bereiten, hole ich umgehend eine Flasche Korbel California Champagner aus dem Eiskasten und verkünde, dass wir Gewerbetreibende es heutzutage wirklich nicht leicht haben. 
10.15 Uhr Nachdem wir das Fläschchen geleert und die Porellos verabschiedet haben, ermuntere ich Herrn Wang zu einem gemeinsamen Ausflug zu "The Village On Venetian Bay" (löblich: Das Dorf an der venezianischen Bucht). Erst nach langem Hin und Her zeigt sich mein Bekannter einverstanden und sagt, dass er nur noch seinen Hut holen muss - wie schön. Anschliessend hüpfen wir gutgelaunt in den JEEP Patriot und machen uns auf, mit quietschenden Reifen aus der Garage zu fahren - da kommt Freude auf. Während Landmusikstern Garth Brooks sein neuestes Lied "More that a Memory" (löblich: Mehr als eine Erinnerung) vorträgt, fahren wir plaudernd nach Süden und biegen dann auf den Gulf Shore Boulevard ab, der uns ruckzuck zu besagtem Einkaufszentrum bringt - das klappt wieder wie am Schnürchen. 
11.00 Uhr Da sämtliche Kurzzeitparkplätze von Fahrzeugen blockiert sind, fahren wir kurzerhand in die Tiefgarage und berappen die Parkgebühren in Höhe von zwei Dollars - das können wir uns gerade noch leisten. Danach spazieren wir durch das gut besuchte Einkaufsareal und bestaunen unter anderem einladende Luxusgeschäfte wie "Ralph Lauren", "Chic Petite" und sogar "Mondo Uomo" - wie schön. Während ich einen zerknitterten Dollarschein aus meiner Tasche krame und mir ein schmackhaftes Erdbeereis in der Waffel leiste, zerrt mich Herr Wang plötzlich am Arm und sagt, dass wir das Uhrengeschäft "Exquisite Timepieces" (löblich: Vorzügliche Zeitstücke) besuchen sollten - das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Neugierig folge ich Herrn Wang in besagten Laden und stelle anerkennend fest, dass hier Chronometer aus aller Herren Länder zu finden sind. Eisschleckend finde ich mich vor einer Vitrine mit sündteuren Uhren aus der "Grand Silverstone" Manufaktur ein und erkenne, dass ich mir ein solches Schmuckstück kaum leisten kann. Als ich schon wieder hinaus gehen möchte, gesellt sich ein hochnäsiger Angestellter an meine Seite und erzählt, dass diese Uhren aus den englischen Graham-Werken stammen und zu den besten Zeitmessern zählen, die man für Geld kaufen kann. Ausserdem lerne ich, dass der Firmengründer Herr George Graham eine Reihe wichtiger Erfindungen wie zum Beispiel den Ankergang für Pendeluhren, oder die Zylinderhemmung für Quecksilber-Ausdehnungsuhren der Weltöffentlichkeit vorgestellt hat. Da ich nur Bahnhof verstehe, verlasse ich das Geschäft auf schnellstem Weg und laufe zur Promenade, um einen Blick auf den azurblauen Golf von Mexiko zu werfen - das muss man einfach gesehen haben. 
12.00 Uhr Als Herr Wang nach wenigen Minuten endlich eine Entscheidung getroffen und sich für eine 900 DOLLARS teure "Jules Audemars Automatic" Armbanduhr entschieden hat, schlendern wir entspannt in eine Gaststätte namens "Maxwell's on the Bay" und nehmen entspannt an einem Tisch mit Blick auf das offene Meer platz. Ein besonders freundlicher Ober lässt nicht lange auf sich warten und kredenzt uns neben den Tageskarten auch eine Karaffe mit eisgekühltem Wasser. Ich studiere das Angebot genau und bestelle neben einem gut durchgebratenen T-Knochen Steak mit Kartoffeln in Krabbensosse auch noch ein süffiges "Rolling Rock" (löblich: Rollender Fels) Bier in der Flasche. Herr Wang will es maritim haben und lässt sich ein saftiges Thunfischschnitzel mit Kroketten bringen - wie schön. 
12.30 Uhr Während wir uns die eiskalten Biere munden lassen und laut seufzend auf den weiten Ozean blicken, bringe ich meine Verabredung mit Herrn Wongler zur Sprache und erzähle, dass ich mit unserem gemeinsamen Nachbarn am Samstag einen Bootsausflug unternehmen werde. Mein Tischnachbar kann sich ein Lachen nicht verkneifen und weist mich darauf hin, dass mir der alte Mann die ganze Zeit Geschichten aus Vietnam erzählen und mich mit haarsträubenden Märchen langweiligen wird - das werden wir erst noch sehen. Als ich Herrn Wang vorschlage, auf die Bootstour mitzukommen, schüttelt er entschieden mit dem Kopf und sagt, dass er am Wochenende eine Hochzeitsgesellschaft im Hotel erwartet - das soll mir auch Recht sein. 
13.30 Uhr Nachdem wir das schmackhafte Essen verzehrt und die gesalzene Rechnung mit Herrn Wangs Kreditkarte bezahlt haben, kehren wir erheitert zum Fahrzeug zurück und treten die Heimfahrt an. Bei stimmungsvoller Jimmy Buffett Musikberieselung krusen wir zum Lowbank Drive zurück und vereinbaren, dass wir am Abend den Grill anheizen werden - das wird ein Vergnügen.
14.00 Uhr Zurück im Ferienhaus meines Bruders lege ich mich sofort aufs Wohnzimmersofa und strecke die Füsse aus - eine kleine Ruhepause kann nach dem stressigen Vormittag bestimmt nicht schaden. Schon bald finde ich mich im Reich der Träume wieder und sehe eine frische Mass im Biergarten des "Wilden Esel" vor mir stehen - welch schöner Gedanke. 
15.00 Uhr Lautes und sehr aggressives Telefonklingeln lässt mich hochschrecken - wie unlöblich. Ich nehme das Gespräch misstrauisch entgegen und staune nicht schlecht, als ich die Stimme meiner laut hustenden Untermieterin in der Muschel vernehme. Das Kind plappert wie ein Wasserfall und klagt, dass es immer noch krank ist und das Bett bis zum kommenden Donnerstag hüten muss. Als ich genauer nachfrage, meint Sandra betrübt, dass sie sich höchstwahrscheinlich einen garstigen Grippevirus eingefangen hat - wie schrecklich. Ferner teilt mir meine Mitbewohnerin mit, dass in meiner weissblauen Heimat heute den ganzen Tag die Sonne vom Himmel gelacht hat und das Thermometer sogar auf 8°C geklettert ist. Laut lachend klopfe ich mir auf die Schenkel und erwidere, dass es in Südflorida mit annähernd 30°C viel wärmer ist und mir schon den ganzen Tag der Schweiss von der Stirn perlt. 
15.30 Uhr Nachdem ich das sündteure Überseegespräch beendet habe, brühe ich frischen Kaffee auf und nehme am Heimrechner platz, um mich um die wichtige Anschnurarbeit zu kümmern. Unter anderem lese ich den Brief einer 34jährigen Mutter aus Heilbronn und erfahre, dass ihr Sohn Florian (13) dem Wahnsinn verfallen ist und fast 24 Stunden vor dem Fernseher sitzt, um die Geschehnisse im "Grossen Bruder" (unlöblich: Big Brother) Haus zu verfolgen - das ist ja allerhand. Da man nicht alles durchgehen lassen darf, rate ich der Dame, hart durchzugreifen und dem frechen Kind das Taschengeld zu streichen. 
16.00 Uhr Zum Abschluss der Anschnursitzung sorge ich im elektronischen Gästebuch für Ordnung und recherchiere im weltweiten Internetz für neue Reportagen. Da das renommierte Forschungszentrum Kuschmelka (München) aktuell vor der Gruftie- bzw. Gothicbewegung warnt, trage ich wissenswerte Fakten zusammen und lerne, dass besagte Subkultur Anfang der 1980er Jahre aus dem Pank und der New Wave (löblich: Neuen Welle) Bewegung hervorging. Da die Anhänger dem Teufel nahe stehen und sich nächtens auf Friedhöfen herumtreiben, entschliesse ich mich, bald einen Anschnurbericht zu verfassen und die vielen Heimseitenbesucher über diese Entwicklungen aufzuklären - wo soll das noch hinführen mit dieser Welt . 
16.45 Uhr Düdeldü - endlich kann ich den leistungsstarken Heimrechner mausdrückend herunterfahren und mich entspannt auf die Terrasse setzen. Während ich mir ein süffiges Budweiser zu Gemüte führe und mir bei subtropischen Temperaturen eigenen Gedanken mache, gesellt sich Herr Wang an den Gartenzaun und berichtet, dass er Scherriff Bradfort zum Abendessen eingeladen hat - das ist phantastisch. Da der gute Mann bereits in einer dreiviertel Stunde vorfahren wird, klatsche ich demonstrativ in die Hände und gebe zu verstehen, dass wir gleich den Grill anwerfen und die Salate vorbereiten sollten - schon jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen. 
17.00 Uhr Während sich mein Nachbar an die Arbeit macht und einen Sack Holzkohle aus der Garage holt, schwinge ich den Kochlöffel und zaubere in Windeseile vitaminreiche Salate. Ausserdem heize ich das Backrohr für die Kartoffelstäbe vor und hole Teller und Besteck aus den Küchenschränken.
17.30 Uhr Just als ich eine Flasche Ketschup und A1 Steak Sosse auf dem Terrassentisch platziere, bestückt mein Nachbar den Grill mit allerhand Fleischspezialitäten und behauptet, dass die vitaminreichen Steaks bestimmt sehr gut schmecken werden. Wenige Augenblicke später kommt Scherriff Bradfort mit Blaulicht vor dem Ferienhaus zum Stehen und lässt es sich nicht nehmen, mehrmals die Klingel zu betätigen und mit dem Lauf seiner Waffe an die Türe zu klopfen - was sollen nur die Nachbarn denken. Um von den neugierigen Anwohnern in kein schlechtes Licht gerückt zu werden, bitte ich den Gesetzeshüter umgehend herein und überreiche ihm eine Flasche Budweiser. Der gute Mann lässt sich nicht zweimal bitten und nimmt biertrinkend an der Tafel platz - wie schön. 
18.00 Uhr Endlich ist es so weit und wir können uns an saftigen T-Knochen Steaks, delikaten Hamburgern und besonders würzigen Kartoffelstäben laben. Während wir es uns schmecken lassen, bringt der Scherriff seinen heutigen Arbeitstag zur Sprache und erzählt, dass er am Vormittag zwei Einbrecher auf frischer Tat ertappt hat - wie aufregend. Natürlich schnalze ich beeindruckt mit der Zunge und höre weiter, dass die Schwerverbrecher das Schloss einer Lagerhalle am Hafen knacken konnten und gerade dabei waren, hochwertige Fernseher mit integrierten DVD-Spielern der Marke "TOSHIBA" zu entwenden. Herr Bradfort geht sogar noch weiter und berichtet, dass sich die Kriminellen auf besagte Herstellerfirma spezialisiert haben und schon in der Vergangenheit solche Geräte gestohlen haben, um sie günstig an ortsansässige Händler weiter zu verscherbeln - wie unlöblich. 
19.00 Uhr Nachdem ich als Nachspeise schmackhaftes Vanilleeis mit Schokoladensplitter serviert habe, mustert mich Herr Wang ganz genau und informiert mich darüber, dass er in der kommenden Woche das Schwimmbecken seines Hotels reinigen und eine vergilbte Wand im Verwaltungsbereich neu verspachteln muss. Ausserdem kündigt der Gute an, dass ich ihm bei der Arbeit zur Hand gehen und mich nützlich machen könnte - nichts leichter als das. Da ich bekanntlich ein geschickter Handwerker bin, nicke ich eifrig und erkläre, dass es mir eine Ehre wäre, das "Old Town  Hotel" (löblich: alte Stadt Hotel) noch schöner zu gestalten. 
19.45 Uhr Nun heisst es aber langsam Abschied nehmen. Da Scherriff Bradfort um 20 Uhr die Nachtschicht übernehmen muss, begleite ich ihn direkt zum Polizeiwagen und wünsche ihm einen ruhigen Abend. Danach sorge ich mit Herrn Wang auf der Terrasse sowie in der Küche für Sauberkeit und räume das schmutzige Geschirr in die moderne Spülmaschine. 
20.30 Uhr Als endlich Ruhe eingekehrt ist, falle ich mit einer Dose Diät Coca Cola und einer Packung Kartoffelchips auf das Sofa und drücke auf den "ON" (löblich: AN) Knopf der Fernbedienung. Wie es sich für einen interessierten Bürger gehört, verfolge ich als erstes die Nachrichten auf CNN und höre, dass die demokratische Präsidentschaftsanwärterin Hillary Clinton die Vorwahlen im US-amerikanischen Bundesstaat New Hampshire mit hauchdünnem Vorsprung vor ihrem Kontrahenten Barack Obama gewinnen konnte. Wenn man den ersten Erhebungen Glauben schenken darf, konnte die unlöbliche Dame 39 und Herr Obama lediglich 37 Prozentpunkte verbuchen. Trotz dieses Erfolgs gehen anerkannte Wahlforscher davon aus, dass Clinton im weiteren Verlauf der Vorwahlen kaum noch eine Schanze auf eine Nominierung zur Kandidatin hat - wie schön. 
21.00 Uhr Nachdem ich mich redlichst informiert habe, drücke ich mich weiter durchs Programm und bleibe letztendlich auf CBS hängen, um mir eine neue Folge der bekannten Seifensendung "King of Queens" (löblich: König von Queens) anzusehen - diesen Unsinn muss man erlebt haben. 
21.45 Uhr Laut gähnend beende ich den Fernsehabend und unternehme einen letzten Rundgang durch das Eigenheim. Nachdem ich sämtliche Fenster und Türen sicher verschlossen habe, gehe ich zufrieden ins Bett und lese noch etwas in der Bibel. Gute Nacht. 
 
Ich verspeise gesunde Zerealien:
  

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 09.01.2008
© Reinhard Pfaffenberg