Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

20.02.2003

20.02.2003
05.00 Uhr Erwache löblichst und mache Morgengymnastik.
05.30 Uhr Ich nehme ein Vollbad und höre eine "Marianne und Michael" Langspielplatte.
06.30 Uhr Löbliches Frühstück mit Spiegeleiern und Erdbeermarmeladebroten. Dazu trinke ich koffeinfreien Kaffee sowie keuschen Apfelsaft.
07.30 Uhr Ich gehe Anschnur und arbeite an meiner löblichen Heimseite.
08.30 Uhr Die Katze kommt ins Zimmer und hüpft auf meinem Schreibtisch herum. Ich verscheuche die Katze und beantworte Briefe von besorgten Eltern.
09.00 Uhr Ich mache mich auf den Weg in die Stadt. Mein Fischhändler empfiehlt mir heute frische Schollen aus der löblichen Nordsee. Ich erwerbe zwei grosse Schollen und spaziere sofort zu Frau Weingruber in die Bäckerei.
09.30 Uhr Ich trinke eine Tasse Kaffee und verspeise ein Stück Käsekuchen.
10.45 Uhr Bin wieder im Eigenheim und bereite das Mittagessen vor. Es gibt "Scholle Finkenwerder Art" mit löblichen Bratkartoffeln und grünem Salat.
11.00 Uhr Die Katze springt mir zwischen den Beinen herum. Ein konzentriertes Kochen ist kaum möglich.
12.00 Uhr Gemeinsames Mittagessen mit Amanda. Es schmeckt vorzüglich und ich ernte grosses Lob.
13.00 Uhr Löblicher Mittagsschlaf.
15.00 Uhr Gehe Anschnur und arbeite an meiner Heimseite.
16.30 Uhr Herr Ollmann kommt ins Eigenheim. Er wird mir heute Abend Beistand leisten, denn mein diabolischer Neffe Guido will heute noch seinen Reisepass abholen.
17.30 Uhr Gemeinsames Abendessen mit Amanda und Herrn Ollmann. Es gibt löblichen Schweizer Wurstsalat mit Bauernbrot.
18.00 Uhr HEUREKA - ein Taxi hält vor meinem Eigenheim und mein Neffe Guido steigt aus. Ich habe den Reisepass bereits an mich genommen, um ihn Guido sofort zu übergeben.
Es klingelt und ich öffne die Haustüre. Herr Ollmann steht hinter mir, um mir beizustehen.
Ich halte Guido wortlos den Reisepass hin, doch er möchte sofort ins Haus, um mit Amanda zu sprechen. Zusammen mit Herrn Ollmann stelle ich mich ihm mutig in den Weg.
Es entsteht ein Handgemenge in dessen Verlauf es plötzlich einen lauten Knall gibt. Offensichtlich hat sich ein Schuss aus Herrn Ollmanns Revolver gelöst.
FEURIO - im Nachbarhaus geht ein Fenster zu Bruch. Totales Chaos. Guido springt in das wartende Taxi und rast davon. Herr Ollmann liegt bewusstlos vor meinem Eigenheim und ich stehe kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
18.15 Uhr Amanda und ich schaffen Herrn Ollmann auf mein Sofa. Gerade als zwei Polizisten mein Eigenheim betreten, erwacht Herr Ollmann wieder. Die Beamten nehmen uns mit aufs Revier um uns einige Fragen zu stellen.
22.00 Uhr Endlich treffe ich wieder im Eigenheim ein. Auf diesen Schreck trinke ich zwei Obstler.
Immerhin konnten wir Amanda und mein Eigenheim vor Guido schützen. Dieser Unhold wird bereits Morgen das Land verlassen.
22.30 Uhr Bin völlig erschöpft und gehe Schlafen. Gute Nacht.

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 20.02.2003
© Reinhard Pfaffenberg