Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

03.08.2007

08.00 Uhr Ich werde durch lautes Vogelgezwitscher geweckt und habe überhaupt keine Orientierung. Erst als ich die Vorhänge zur Seite ziehe und in den Garten schaue, wird mir klar, dass ich mich bereits im Rentnerparadies befinde - wie aufregend. Nachdem ich mir den Schlaf aus den Augen gerieben und ausgiebigst gegähnt habe, werfe ich einen prüfenden Blick auf meine wertvolle ROLEX Armbanduhr und stelle mit Schrecken fest, dass ich verschlafen habe - das hat gerade noch gefehlt. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, hüpfe ich geschwind aus den Federn und eile ins Freie, um am Schwimmbecken die wichtige Morgengymnastik durchzuführen - wer rastet, der rostet.
08.15 Uhr Während ich den Hampelmann absolviere und meine Muskeln in Form bringe, gesellt sich plötzlich Georg an meine Seite und macht mich darauf aufmerksam, dass er bereits geduscht hat und nun mit Herrn Wang zu einem Golfplatz am Meer fahren wird - wie unlöblich. Obwohl ich lautstark protestiere und meinen Bruder auf seine Herzprobleme hinweise, will er nicht hören und verlässt die Villa auf schnellstem Weg.
08.30 Uhr Trotz allem lasse ich mir die gute Laune nicht verderben und kehre ins Eigenheim zurück, um den Tag mit einem erquickenden Wirbelbad zu beginnen. Als ich pfeifend zur Kernseife greife und mich ordentlich wasche, höre ich in den Kurzwellennachrichten des bayerischen Rundfunks, dass immer mehr Gewerkschaftsmitglieder der LINKSPARTEI.SED beitreten - wie furchtbar. Der Radiomoderator bringt sogar ein Beispiele vor und berichtet, dass es in der letzten Woche in Schweinfurt zu einem zukunftsweisenden Treffen zwischen Herrn Fritz Schösser, seines Zeichens bayerischer DGB-Vorsitzender, und einigen Brandstiftern der LINKEN kam. Während der Podiumsdiskussion, an der auch der bayerische SPD-Vorsitzende Franz Maget teilnahm, referierte Herr Schösser über die negativen Folgen von Leiharbeit und Lohndumping und stellte klar, dass die SPD im Laufe der Jahre ihre Basis verloren hat und den Arbeitnehmern immer mehr den Rücken zukehrt - das ist ja allerhand. Natürlich meldete sich der Mitbegründer der WASG, Herr Klaus Ernst, bei dieser Gelegenheit ebenfalls zu Wort und forderte die anwesenden DGB Funktionäre unmissverständlich auf, der unsäglichen LINKSPARTEI beizutreten und sich für eine "bessere Zukunft" stark zu machen. HEUREKA - anstatt dem wichtigsten Grundsatz des Gewerkschaftsbundes Folge zu leisten und überparteilich zu bleiben, haben es sich die führenden Gewerkschaftsvertreter augenscheinlich zur Aufgabe gemacht, gegen die SPD zu hetzen und Propaganda für die Rattenfänger der LINKSPARTEI zu betreiben - wie unlöblich. Herr Ernst teilte in diesem Zusammenhang einem Fernsehteam von "REPORT München" mit, dass "es ohne Betriebsräte, ohne Vertrauensleute, ohne hauptamtliche Gewerkschafter keine 'Linke' auf Dauer in der Bundesrepublik geben kann." - gleich schlägt es aber Dreizehn. Da uns im nächsten Jahr mit der wichtigen Bundestagswahl und mehreren Landtagswahlen ein sogenanntes "Superwahljahr" bevor steht, gehen Politikwissenschaftler aktuell davon aus, dass die Nachfolgepartei der SED immer mehr Einfluss gewinnen und möglicherweise 10 bis 15 Prozent der Stimmen einheimsen könnte. Zu allem Überfluss sagte Herr Fritz Schösser am Ende der Schweinfurter DGB Veranstaltung, "dass man erst wählen und sich dann die Zahlen ansehen müsse. Sollte es Mehrheiten links von der Mitte geben, dann muss man die auch nutzen, im Interesse von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern". HEUREKA - sollte die SPD wirklich mit den Linksfaschisten gemeinsame Sache machen und Regierungsverantwortung übernehmen, werde ich Deutschland für immer Lebewohl sagen und meinen Lebensabend im freiheitsliebenden Sonnenscheinstaat verbringen - wo soll das nur hinführen mit dieser Welt.
09.30 Uhr Verärgert steige ich aus der Badewanne und werfe mich mit einer Bermudahose, einem legeren T-Hemd mit "NYPD" Aufdruck und bequemen Flip-Flops in Schale. Danach begebe ich mich hüftschwingend in die Küche und finde einen von Georg handschriftlich verfassten Zettel mit der Bitte vor, nach dem Frühstück zu "Bob's Liquor Shop" zu fahren und Weisswein sowie eine Flasche Whiskey zu besorgen. Ausserdem schreibt mein Bruder, dass die Einfahrt gekehrt und die Pflanzen im Garten gegossen werden müssen - wie unlöblich. Da ich nicht der Depp vom Dienst bin, werfe ich den Brief kopfschüttelnd in den Mülleimer und entschliesse mich, das Frühstück in "Julies Restaurant" einzunehmen - das habe ich mir redlichst verdient.
09.45 Uhr Bei annähernd 30°C gehe ich in die Garage und bemerke, dass mein Bruder den nagelneuen JEEP Patriot in Beschlag genommen hat - das ist wieder einmal typisch. Während andere Menschen in Luxuswägen durch die Gegend krusen und angeberisch den Golfschläger schwingen, muss ich wohl oder übel mit dem alten Geländewagen Vorlieb nehmen.
10.00 Uhr Nachdem ich die Frontscheibe mit einem nassen Lappen vom Schmutz befreit habe, quetsche ich mich laut ächzend hinter das Lenkrad und brause mit quietschenden Reifen in Richtung "Julies Restaurant" davon - da kommt Freude auf. Während der Fahrt drehe ich gekonnt am Frequenzrad des Radios und wähle meinen Lieblingssender "WCKT Cat Country" auf 107.1 direkt aus Fort Myers aus. Wie nicht anders zu erwarten, versorgen mich die löblichen Radiomacher mit besonders stimmungsvollen Landmusikklängen eines angesagten Sängers namens Rodney Crowell - wie schön.
10.15 Uhr Nach wenigen Augenblicken treffe ich im Gasthaus meines Vertrauens ein und kann an meinem Stammtisch direkt am Fenster platz nehmen - das klappt wieder wie am Schnürchen. Als mir die Gaststättenbesitzerin eine Kanne Kaffee sowie die Speisekarte kredenzt, mustert sie mich kurz und sagt, dass ich in der Vergangenheit schon öfter hier war. Selbstverständlich nicke ich eifrig und gebe mich als Reinhard Pfaffenberg aus dem Lowbank Drive zu erkennen. Obwohl Frau Julie täglich unzählige Menschen bedient, erinnert sie sich an meinen wohlklingenden Namen und meint, dass ich der freundliche Rentner aus Bayern sein muss, der erst gestern mit Georg Pfaffenberg aus dem fernen Toronto angereist ist - wie Recht die Dame doch hat.
10.30 Uhr Während ich ein reichhaltiges Frühstück mit röstfrischen Weissbrotscheiben (unlöblich: Toast), Rühreiern mit Speckstreifen und lustigen Kartoffeln in Auftrag gebe, erfahre ich weiter, dass mein Bruder bereits vor zwei Stunden hier war und mit Herrn Wang ein Frühstück genossen hat - wie unlöblich. Missgelaunt nicke ich der freundlichen Dame zu und erkläre, dass ich heute Morgen leider verschlafen habe und erst gegen acht Uhr aus den Federn gekommen bin.
10.45 Uhr Als ich kraftvoll zubeisse und mich an den vitaminreichen Schmankerln labe, nimmt sich Frau Julie einige Minuten Zeit und gesellt sich zu mir an den Tisch – wie schön. Unter anderem berichte ich von meiner anstrengende 2.000 Meilen Reise quer durch das ganze Land und bringe sogar die interessanten Zwischenstopps in Washington und dem eindrucksvollen "Shenandoah Nationalpark" zur Sprache - das war wirklich prima.
11.00 Uhr Nachdem ich das Frühstück beendet und die Zeche mit einem druckfrischen 20 DOLLAR Schein bezahlt habe, verabschiede ich mich winkend und verspreche der zuvorkommenden Dame, dass wir uns in den kommenden Wochen noch öfter sehen werden. Anschliessend kehre ich ruckzuck zum Fahrzeug zurück und brause auf der Vanderbild Beach Road gen Westen, um nach sechs Meilen endlich das blaue Meer zu erreichen - dieser Anblick lässt mein Herz höher schlagen. Gutgelaunt stelle ich das KFZ auf einem kostenpflichtigen Parkplatz an der Strandpromenade ab und laufe jauchzend zum azurblauen Ozean - da kommt Freude auf. Da um die Mittagszeit nur sehr wenige Besucher den Strandabschnitt bevölkern, deponiere ich meine löblichen Strandschuhe kurzerhand unter einer Palme und lasse es mir nicht nehmen, barfuss am Ufer zu spazieren - das tut richtig gut.
11.30 Uhr Just als ich mich in den heissen Sand setze und meinen Blick über das weite Meer schweifen lasse, sehe ich im Augenwinkel zwei Gestalten auf mich zukommen. Als ich mich umdrehe, bemerke ich zu meiner Freude, dass es sich bei den Leuten um Georg und Herrn Wang handelt - welch schöne Überraschung. Natürlich erkundige ich mich sofort nach dem Rechten und bringe in Erfahrung, dass die beiden ihre Golfpartie vor wenigen Minuten beendet und meinen abgestellten JEEP auf dem Parkplatz entdeckt haben - wie schön. Ferner erklärt mein Bruder, dass er sich schon seit Tagen auf eine erquickende Golfpartie mit Herrn Wang gefreut und deswegen in aller Frühe das Eigenheim verlassen hat – das soll mir Recht sein.
12.00 Uhr Während wir es uns auf einer Bank bequem machen und angesichts der lustigen Möwen aus dem Lachen gar nicht mehr heraus kommen, blickt Herr Wang auf seine wertvolle Uhr und schlägt ein gemeinsames Mittagessen vor - das ist gar keine schlechte Idee. Der Gute ist natürlich bestens informiert und erzählt, dass vor wenigen Wochen ein neues Strandlokal namens "Seawitch Restaurant" (löblich: Seehexe Gasthaus) am South Bay Drive eröffnet hat. Als wir genauer nachfragen, schnalzt Herr Wang mit der Zunge und behauptet, dass man dort das beste Grillfleisch der ganzen Stadt serviert bekommt - das hört sich hervorragend an.
12.15 Uhr Da ein kleiner Spaziergang vor dem Mittagessen nicht schaden kann, legen wir die wenigen Meter auf Schusters Rappen zurück und freuen uns währenddessen auf köstliche Grillspezialitäten und eisgekühlte Biere.
12.30 Uhr Nach knapp fünfzehn Minuten erreichen wir unser Ziel und kommen in den Genuss, einen schönen Fenstertisch im redlichst klimatisierten Speisesaal einnehmen zu dürfen. Eine wasserstoffblonde Bedienung in einem viel zu kurzen Baströckchen lässt nicht lange auf sich warten und versorgt uns mit kühlen Hopfengetränken und den Tageskarten. Während Herr Wang einen deftigen Käseburger mit Kartoffelstäben und Krautsalat wählt, folgt Georg meinem Beispiel und ordert ein durchgebratenes T-Knochen Schnitzel mit deftiger Knoblauchsosse und gesundem Haussalat - schon jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
13.00 Uhr Als das Essen serviert wird, beissen wir ordentlich zu und plaudern nebenbei über unseren Aufenthalt im Sonnenscheinstaat. Bei dieser Gelegenheit erhebe ich sogleich den Zeigefinger und stelle anschaulich klar, dass sich Georg in den nächsten Tagen schonen muss und keinen anstrengenden Golfpartien mehr nachkommen wird. Anstatt meinen Ratschlag zu befolgen, windet sich mein Bruder gekonnt heraus und vertritt die Meinung, dass etwas Sport nicht schaden kann - das sehe ich jedoch ganz anders.
13.30 Uhr Nachdem wir uns als kleine Nachspeise vitaminreiche Eisbecher mit Sahne geleistet haben, zeigt sich Herr Wang spendabel und lädt uns zur Feier des Tages ein - dazu sagen wir natürlich nicht nein. Der Gute bezahlt die Zeche mit einer unlöblichen Kreditkarte namens VISA und meint, dass wir nun zurück in den Lowbank Drive fahren sollten. Fingerschnippend setze ich meinen modernen Cowboyhut auf und erinnere daran, dass wir vorher einen kurzen Abstecher zu "Bob's Liquor Shop" machen sollten - schliesslich wollen wir bei der heutigen Grillfeier nicht auf dem Trockenen sitzen.
14.15 Uhr Nach einer kurzen Fahrt treffen wir vor unserem favorisierten Alkoholgeschäft ein und finden Herrn Bob höchstpersönlich hinter dem Tresen vor. Natürlich erkennt mich der gute Mann sofort und freut sich sehr, mich nach sieben langen Monaten endlich wieder in Naples begrüssen zu dürfen. Ich fühle mich geschmeichelt und mache den freundlichen Mann darauf aufmerksam, dass ich für mindestens vier Wochen im Sonnenscheinstaat bleiben und ordentlich ausspannen werde. Herr Bob nickt zustimmend und sagt, dass er mittlerweile nicht nur Löwenbräu Importbier, sondern auch Original Erdinger Weissbier feilbietet - das ist wirklich phantastisch. Selbstverständlich beäugen wir die Produktpalette ganz genau und entscheiden uns für gesundes Budweiser, Weisswein aus Kalifornien, eine Flasche Jack Daniels sowie besagtes Weissbier aus meiner bayerischen Heimat - wie schön.
14.45 Uhr Wir treffen im Lowbank Drive ein und verabreden, eine kurze Erholungspause einzulegen und in den Abendstunden den Grill im Garten unseres Anwesens anzuwerfen - wie schön. Verschwitzt verabschiede ich mich in mein klimatisiertes Zimmer und nehme entspannt auf dem Bett platz. Schon bald schlummere ich ein und träume vom letzten Philosophentreffen im "Wilden Esel" - wie schön.
15.45 Uhr Ich erwache ausgeruht und hüpfe mit Elan von der Matratze, um mich redlichst zu recken und zu strecken – das tut echt gut. Als nächstes ziehe ich eine frische Wrangler Blautschiens sowie ein weisses Polohemd an und eile nach Draussen, wo ich meinen Bruder multivitaminsafttrinkend auf der Veranda vorfinde. Selbstverständlich stelle ich den Mann zur Rede und mache ihn auf seine Herzprobleme aufmerksam. Georg ist einsichtig und geht sofort ins klimatisierte Haus, um das Grillfleisch zu marinieren – wie schön.
16.15 Uhr Während Georg den Kochlöffel schwingt, nehme ich am Heimrechner platz und beginne mit der wichtigen Anschnurarbeit. Als erstes segle ich auf meine löbliche Heimseite und mache mich daran, Fragen besorgter Erziehungsberechtigter zu beantworten. Unter anderem schreibt Frau Katharina S. aus dem schönen Ennepetal, dass ihr Sohn Peter (15) fast täglich zum Schnellessgasthaus McDonalds wandert, um dort Hühnerklumpen, Käseburger und Weichgetränke zu konsumieren – wie schrecklich. Selbstverständlich tröste ich die arme Frau redlichst und rate ihr, dem Buben einen guten Schweinebraten vorzusetzen – schliesslich ist gesunde Ernährung ganz besonders wichtig.
17.00 Uhr Kopfschüttelnd beende ich die Seelsorge und verfasse elektronische Briefe an meine Untermieterin Sandra, meinen ehemaligen Studienkollegen Thomas Kronach im grossen Apfel, sowie Prof. Edelbert Kuhn. Ich berichte ausführlich von meiner spannenden Reise durchs halbe Land und gebe ausserdem zu Protokoll, dass ich mindestens noch vier Wochen im Rentnerparadies bleiben werde.
17.45 Uhr Just als ich die Depeschen mausdrückend absende, kommt mein Bruder daher und sagt, dass wir langsam mit den Vorbereitungen für den Grillabend beginnen sollten. HEUREKA – das hätte ich beinahe vergessen.
18.00 Uhr Budweisertrinkend entfachen wir ein löbliches Feuer im Grill und vergessen auch nicht, Ausschau nach garstigen Krokodilen zu halten – immerhin wurde erst letzte Woche ein Eigenheimbesitzer von einem Alligator angefallen. Bei dieser Gelegenheit verfrachte ich mehrere Flaschen Erdinger Weissbier in den Kühlschrank und zaubere im Handumdrehen einen vitaminreichen Gurkensalat mit Dill – wie gut das duftet.
18.30 Uhr Zufrieden kehre ich auf die Veranda zurück und werde Zeuge, wie Herr Wang sportlich über den Zaun springt. Der gute Mann ist gutgelaunt und erzählt, dass er gerade aus der Stadt kommt und wieder einmal mit den Carsons verhandelt hat. Natürlich frage ich sofort nach dem Rechten und höre, dass Herr Wang immer noch daran interessiert ist, das kleine Hotel am Strand zu kaufen – wie aufregend.
19.00 Uhr Während das löbliche Grillfleisch redlichst auf dem Grill brät, plaudern wir über Herrn Wangs Hotelprojekt und erfahren, dass sich die Carsons (74 und 77) zur Ruhe setzen und deswegen das kleine Etablissement verkaufen wollen. Unser Nachbar meint laut seufzend, dass er eine Herausforderung sucht und diese Sache unbedingt durchziehen will. HEUREKA – das hört sich alles sehr interessant an. Selbstverständlich biete ich Herrn Wang an, mit einzusteigen und eventuell als Hotelmenetscher zu fungieren – das wäre einfach zu schön.
19.30 Uhr Wir lassen uns Steaks und Salat redlichst munden und trinken eisgekühlte Weissbiere dazu – schmeckt nicht schlecht, Herr Specht. Nebenbei berichten wir von unserer spannenden Fahrt von Toronto nach Florida und erzählen auch vom Aufenthalt in der Hauptstadt. Herr Wang nickt eifrig und meint, dass Washington stets eine Reise wert ist – wie wahr.
20.15 Uhr Gerade als Georg sich ein weiteres Weissbier einschenkt, werden wir durch lautes Sirenengeheul- bzw. quieken gestört – wie unlöblich. Um der Sache auf den Grund zu gehen, laufe ich ums Haus herum und freue mich ganz besonders, Scherriff Bradfort vorzufinden. Der gute Mann schüttelt meine Hand und sagt, dass er nur schnell vorbeischeuen wollte, um uns zu begrüssen – wie schön. Selbstverständlich lade ich den Gesetzeshüter zu einem kühlen Getränk ein und fordere ihn auf, ein Steak zu verzehren. Leider hat Herr Bradfort keine Zeit und gibt vor, zum Strand fahren zu müssen, um dort jugendliche Radaubrüder zur Ordnung zu rufen – wie schade.
21.00 Uhr Nachdem der Scherriff ein Diät Coca Cola getrunken hat, verabschiedet er sich redlichst und verspricht, bald wieder hereinzuschauen. Wir lassen das Bier weiter in Strömen fliessen und unterhalten uns ganz ausgezeichnet.
22.00 Uhr Ein gemütlicher Abend geht langsam zu Ende und unser Nachbar verabschiedet sich torkelnd. Danach sorge ich gemeinsam mit Georg für Ordnung und vergesse auch nicht, die Glut im Grill fachmännisch zu löschen – schliesslich wollen wir nicht für ein verheerendes Buschfeuer verantwortlich sein.
22.45 Uhr Als in der Küche endlich Sauberkeit herrscht, wünsche ich meinem Bruder eine geruhsame Nachtruhe und ziehe mich dann auf mein redlichst herabgekühltes Zimmer zurück. Ich lese noch etwas in der Bibel und schlafe schon bald ein. Gute Nacht.

Wir erwerben gesundes Budweiser Bier:

http://pfaffenberg.permuda.net/budweisbier.jpg

Ich erzähle von meiner anstrengenden 2.000 Meilen Reise:
http://pfaffenberg.permuda.net/toronto2007.html

Herr Wang bezahlt mit seiner unlöblichen Kreditkarte:
http://pfaffenberg.permuda.net/zahlen.html

Ich träume von Philosophentreffen im "Wilden Esel":
http://pfaffenberg.permuda.net/philosophen.html

Ich beantworte Fragen besorgter Eltern:
http://pfaffenberg.permuda.net/kummerkasten.html

Bericht: Schnellessen ist ungesund:
http://pfaffenberg.permuda.net/schnellessen.html

Scherriff Bradfort kommt zu Besuch - wie schön:
http://pfaffenberg.permuda.net/freunde2.html#bradford

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 03.08.2007
© Reinhard Pfaffenberg