Reinhard Pfaffenbergs löbliches Tagebuch Archiv

 

 

12.05.2006

12.05.2006
07.00 Uhr Ich erwache unlöblichst und fühle mich wie gerädert. HEUREKA - verspannt springe ich aus den Federn und stelle fest, dass ich mich bereits in der texanischen Metropole Dallas befinde - wie aufregend. Neugierig trete ich ans Fenster und kann bei der wichtigen Morgengymnastik sogar einen Blick auf den weltbekannten Dealey Plaza erhaschen, an dem Präsident John F. Kennedy am 22. November 1963 ermordet wurde - wie aufregend. Selbstverständlich hole ich umgehend meinen löblichen Fernstecher aus dem Delsey Koffer hervor und beäuge das Areal ganz genau. Unter anderem erkenne ich das Gebäude des "Texas School Book Depository" (löblich: Texanisches Schulbuchlager) und stelle mir vor, wie es wohl gewesen sein muss, als sich Lee Harvey Oswald vor 43 Jahren an einem Fenster im sechsten Stück postierte, um den wichtigsten Politiker der Welt heimtückisch zu ermorden.
07.30 Uhr Nachdenklich stelle ich das Fernglas auf die Bettkommode und gehe ins Bad, um mich bei einem erquickenden Vollbad redlichst zu entspannen. Während mich wasche und rasiere, lausche ich per Weltempfänger den Nachrichten aus der Heimat und höre, dass der Tarifstreit der deutschen Klinikärzte heute Morgen erneut gescheitert ist - wie schrecklich. Ein Verhandlungsführer der Mediziner erklärte daraufhin, dass sich die Patienten nun auf flächendeckende Dauerstreiks an den Universitätskliniken einstellen müssen - das hat gerade noch gefehlt. Obwohl die Tarifgemeinschaften der Länder bereit waren, bis zu 16 Prozent mehr Lohn auszuzahlen, stellen sich die Mediziner weiter quer. Anstatt einen Kompromiss einzugehen, fordert der sogenannte "Marburger Bund" 30 Prozent mehr Gehalt für ausgebildete Ärzte und kündigte ausserdem an, ab kommenden Montag insgesamt 35 Universitätskliniken und Psychiatrische Landeskrankenhäuser in ganz Deutschland zu bestreiken. Mit Blick auf den angekündigten Arbeitskampf stellte Hartmut Möllring, seines Zeichens Vorsitzender der Tarifgemeinschaft der Länder, in einer Pressekonferenz klar, dass viele Patienten bei einem möglichen Streik von den teuren Universitätskliniken abwandern und für grosse finanzielle Einbussen sorgen könnten - das sehe ich genauso. Schon jetzt kostet dem Steuerzahler ein einziger Streiktag an den Krankenhäusern zirka 250.000 bis 600.000 EUROS - wo soll das noch hinführen mit dieser Welt.
08.15 Uhr Missgelaunt steige ich aus der Wanne und greife zum Telefon, um bei Amanda im 21. Stock anzurufen. Das Kind meldet sich erst nach dem vierten Klingeln und gibt mir flapsig zu verstehen, dass sie noch etwas schlafen möchte - das ist wieder einmal typisch für die heutige Jugend. Anstatt etwas zu unternehmen und sich für die Museen der Stadt zu interessieren, zieht es das Kind vor, den Vormittag faul im Bett zu verbringen und auf James zu warten - wie traurig. Ich beende das Telefonat umgehend und entscheide mich, das Frühstück alleine einzunehmen und anschliessend in die Stadt zu gehen.
08.30 Uhr Gutgelaunt verlasse ich mein Zimmer und fahre mit dem Aufzug nach unten in die Hotelhalle. Just als ich den Frühstücksraum betrete, werde ich auf eine Informationstafel aufmerksam und lese, dass löbliche Gäste täglich um Punkt 10.00 Uhr die Möglichkeit haben, an einer Busfahrt zum bekannten John F. Kennedy Denkmal teilzunehmen. HEUREKA - da die Tour mit nur 5 DOLLARS zu Buche schlägt, entscheide ich mich spontan und gebe einer rothaarigen Maid namens Pamela an der Rezeption zu verstehen, dass sie für mich einen Platz freihalten soll. Nachdem sich das brave Kind meinen Namen sowie die Zimmernummer notiert hat, strebe ich laut pfeifend in das hoteleigene Gasthaus und nehme bequem an einem Tisch direkt neben dem reichhaltigen Büffett platz - schon beim Anblick der Speisen läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
08.45 Uhr Nachdem mir eine nette Hotelangestellte eine Tasse Kaffee eingeschenkt hat, lade ich meinen Teller mit Rühreiern, gerösteten Speckstreifen, kleinen amerikanischen Bratwürsten sowie gebutterte Weissbrotscheiben (unlöblich: Toast) voll - ein feudales Essen habe ich mir nach dem Stress des letzten Tages redlichst verdient.
09.00 Uhr Genüsslich verzehre ich das wichtigste Mahl des ganzen Tages und lasse nebenbei meinen Blick durch die Gaststätte schweifen. HEUREKA - als ich an meinem Kaffe nippe, traue ich meinen Augen nicht und entdecke ein paar Tische weiter den Schneefräsenvertreter aus Denver, den ich bereits bei meinen letzten Amerikaaufenthalten getroffen habe - welch eine Überraschung. Natürlich springe ich sofort auf und begrüsse den Mann per Handschlag. HEUREKA - der Vertreter greift sich an die Stirn und kann nicht fassen, dass wir uns schon wieder über den Weg laufen - wie aufregend. Während wir gemeinsam frühstücken, plaudert der Mann aus dem Nähkästchen und berichtet, dass der gerade an einem Schneefräsenkongress in Austin teilgenommen hat und bereits heute Nachmittag zurück zur Firmenzentrale nach Denver fliegen wird - wie schade. Ich erzähle, dass ich erst gestern eingeflogen bin und wegen eines Konzerts meines Neffen James in der Stadt bin. Der Schneefräsenmann zuckt jedoch nur mit den Schultern und sagt, dass Dallas langweilig ist und ausser dem Zoo und dem angeschlossenen Aquarium nichts besonderes zu bietet hat - wie wahr. Allerdings kennt er James Musikcombo NORTHSTAR und bedauert, dass er das Konzert morgen nicht besuchen kann.
09.45 Uhr Nun wird es aber Zeit - nach der dritten Portion Rühreier mit Frühstückskartoffeln wünsche ich meinem Gegenüber eine sichere Heimreise und verabschiede mich redlichst, nicht ohne die Adressen auszutauschen. Anschliessend eile ich wie der Wind in die Hotelhalle und erkundige mich an der Rezeption nach dem Weg zum Ausflugsbus. Der Mann an der Rezeption kennt sich aus und deutet in Richtung des Hauptausgangs - wie schön.
10.00 Uhr Gerade noch rechtzeitig nehme ich bequem im klimatisierten Gefährt platz und fordere den Busfahrer unmissverständlich auf, endlich abzufahren - schliesslich habe ich meine Zeit nicht gestohlen. Nach geschlagenen fünf Minuten setzt sich der Bus endlich in Bewegung und fährt langsam den Reunion Boulevard entlang. Als wir den Dealey Plaza erreichen, macht der gelangweite Fahrer eine kurze Sprechdurchsage und erklärt gähnend, dass an dieser Stelle der 35. Präsident der Vereinigten Staaten am 22. November 1963 um genau 12.30 Uhr ermordet wurde. Interessiert blicke ich aus dem Fenster und mache mir meine eigenen Gedanken. Weiter erfahre ich, dass der vermeintliche Attentäter Lee Harvey Oswald bereits wenige Stunden später in einem Kino verhaftet und abgeführt werden konnte. Leider kam es nie zu einem Prozess, weil der Mörder zwei Tage später im Polizeigewahrsam von Jack Ruby erschossen wurde - wie eigenartig.
10.30 Uhr Wenige Minuten später kommt der Bus mit quietschenden Reifen vor dem John F. Kennedy Memorial zum stehen - wie schön. Ich springe voller Tatendrang aus dem Bus und eile schnellen Schrittes zu dem unansehnlichen Betonklotz hinüber. HEUREKA - dieses Bauwerk muss man gesehen haben. Trotzdem lasse ich mir die gute Laune nicht verderben und lese auf einer Informationstafel, dass dieser Platz mit seinen schalldichten Betonwänden zur "spirituellen Kommunikation" anregen soll. HEUREKA - von Spiritualität kann hier gar keine Rede sein.
11.00 Uhr Missgelaunt stapfe ich in Richtung Hotel zurück und statte dem Tatort noch einen kurzen Besuch ab. Obwohl viele Augenzeugen damals zu Protokoll gaben, Schüsse aus mehreren Mündungsfeuern beobachtet zu haben, bin ich mir nach Betrachtung des Ortes sicher, dass nur Herr Lee Harvey Oswald als Einzeltäter in Frage kommt.
11.30 Uhr Schwitzend wandere ich South Houston Street (löblich: Südliche Houston Strasse) entlang und stosse auf halbem Weg auf eine einladende Gaststätte namens "Ferris Plaza Restaurant". Da es eigentlich schon Zeit für das Mittagessen ist, betrete ich die Wirtschaft umgehend und stelle fest, dass hier neben Hamburgern auch Schnitzel (unlöblich: Steaks) angeboten werden - das kommt mir gerade recht.
11.45 Uhr Während ich ein eisgekühltes Budweiser Bier in grossen Schlucken verköstige, studiere ich die Speisekarte ganz genau und entscheide mich für ein sogenanntes "New York Steak with Fries" (löblich: New York Schnitzel mit Kartoffelstäben) sowie einen gemischten, aber keuschen Salat mit Thousend Island Dressing (löblich: Tausend Inseln Salatsosse).
12.00 Uhr Endlich serviert mir der übergewichtige Schankkellner das Mittagessen und wünscht mir einen guten Appetit. Ich lasse mir das wohlschmeckende Gericht redlichst munden und wechsle nebenbei einige Sätze mit dem Barmann. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Herren um den Ladenbesitzer höchstpersönlich. Er gibt mir zu verstehen, dass er ursprünglich aus Irland stammt und sein Gasthaus vor mehr als zwanzig Jahren eröffnet hat - wie interessant. Mit stolz geschwellter Brust deutet der Wirt auf eine Urkunde an der Wand und berichtet, dass sein Lokal in diesem Jahr von der "Meat me in Dallas Association" schon zum dritten Mal in Folge zum besten Steakrestaurant (löblich: Schnitzelwirtschaft) der ganzen Stadt gekürt wurde. HEUREKA - das schmeckt man auch.
12.30 Uhr Nachdem ich das zweite Bier geleert habe, bezahle ich die gesalzene Rechnung in Bar und wünsche dem Ladenbesitzer noch gute Geschäfte. Anschliessend spaziere ich etwas durch den Bezirk und finde mich plötzlich vor einem extraordinären Hutgeschäft wieder. HEUREKA - ich wische mir den Schweiss von der Stirn und statte diesem Laden einen Besuch ab. Neben Kappen mit den Aufschriften sämtlicher amerikanischer Automobilfirmen und originalen Westernhüten der Firma "Stetson" gibt es hier sogar Cowboymoden für Sie und Ihn - wie aufregend. Selbstverständlich probiere ich gleich einige Hüte an und stelle fest, dass mir ein "Stetson" der Marke "El Presidente 100X" wirklich ganz besonders gut steht. Obwohl die Kopfbedeckung sagenhafte 90 DOLLARS kostet, greife ich beherzt zu bezahle ihn mit einem nagelneuen 100 DOLLAR Schein.
13.15 Uhr Cowboybehütet treffe ich im Hotel ein und fahre mit dem Aufzug in den 21. Stock, um bei Amanda nach dem Rechten zu sehen. Nachdem ich fünfmal gegen die Türe gepocht habe, öffnet James im Bademantel - welch schöne Überraschung. Natürlich drücke ich den Jungen sofort an mich und freue mich, ihn endlich wieder zu sehen. Mein Neffe bittet mich freundlicherweise ins Zimmer und berichtet, dass er erst vor einer Stunde im Hotel eingetroffen ist - wie aufregend. Just als ich auf dem Sofa platz nehme, kommt Amanda in einem aufreizenden Nachthemd aus dem Badezimmer und strahlt wie ein Honigkuchenpferd - wie schön. Obwohl ich einen Besuch in der hoteleigenen Gaststätte vorschlage, schüttelt meine ehemalige Untermieterin den Kopf und gibt mir zu verstehen, dass sie erst einmal ein Gespräch unter vier Augen mit ihrem Ehemann führen möchte - wie schade. Missgelaunt verlasse ich das Zimmer der Kinder und mache mir meine eigenen Gedanken.
14.00 Uhr Ich sitze däumchendrehend in meinem luxuriösen Zimmer im 17. Stock und blicke laut seufzend auf die grosse Stadt hinaus. Die Menschen auf den Strassen wissen wahrscheinlich gar nicht, wie gut es ihnen geht. Wenn ich nur könnte, würde ich nie mehr nach Deutschland zurückkehren und für immer in den Vereinigten Staaten von Amerika bleiben - Freiheit ist in diesem wunderbaren Land nämlich noch gewährleistet.
15.00 Uhr Just als ich schwermütig einen vitaminreichen Whiskey der Marke "Jack Daniels" aus der Minibar hole, klopft es plötzlich an der Türe - wie aufregend. Amanda und James stehen frischgeduscht vor dem Zimmer und fordern mich auf, mit in die Konzerthalle zu kommen - dazu sage ich natürlich nicht nein. Ich setze mir meinen nagelneuen Cowboyhut auf und folge den albernden Kindern zum Aufzug. Als wir mit hoher Geschwindigkeit nach unten brausen, frage ich nach dem Rechten und erfahre von meinem Neffen, dass seine Musikkollegen bereits vor Ort sind und ihre Instrumente stimmen - schliesslich soll beim letzten Konzert der Tournee alles perfekt sein.
15.45 Uhr Nach einer knapp halbstündigen Fahrt treffen wir vor einer schmucken Halle namens "Rainbow Room" (löblich: Regenbogen Raum) ein und werden von einem pferdebezöpften Heini mit Tätowierung am Unterarm freundlichst begrüsst. James stellt mir den Mann als seinen Tourneemenetscher von der Plattenfirma THROB vor und sagt, dass sich der Gute schon von Anfang an um die wichtigsten Angelegenheiten gekümmert hat - wie schön.
16.00 Uhr Gutgelaunt betreten wir die Halle und sehen unter anderem James besten Freund und "Northstar" Gitarrist Sam Dietz zigaretterauchend am Rand der Bühne sitzen. Selbstverständlich begrüsse ich den Buben sofort und fordere ihn mit erhobenem Zeigefinger auf, das Rauchen einzustellen - schliesslich ist auch Passivrauchen sehr gefährlich. Leider will der Junge nicht auf mich hören und qualmt unaufhörlich weiter - wie unlöblich. Ausserdem klopft er mir auf die Schulter und sagt, dass er bereits ein schönes Lied für meinen Auftritt mit James ausgesucht hat - wie aufregend. HEUREKA - Herr Sam überreicht mir einen Zettel und gibt mir zu verstehen, dass ich den Text von Jimmy Buffetts Weltschlag (unlöblich: Welthit) "Margaritaville" auswendig lernen soll - darüber kann ich nur lachen. Natürlich kenne ich als Jimmy Buffett Anhänger (unlöblich: Fan) jedes Wort ganz genau. James kommt dazu und erklärt, dass er mir morgen die nötigen Akkorde beibringen wird - was heisst hier "morgen". Selbstverständlich greife ich sofort zu Herrn Dietz Gitarre und stimme die ersten Töne des schönen Liedes an. Die Musiker sind beeindruckt und eilen an ihre Instrumente, um redlichst einzusteigen. Aus vollem Hals trällere ich das Lied und beeindrucke alle:



Nibblin' on sponge cake
Watchin' the sun bake
All of those Texans covered with oil
Strummin' my six-string
On my front porch swing
Smell those shrimp they're beginnin' to boil

Wastin' away again in Margaritaville
Searching for my lost shaker of salt
Some people claim that there's a woman to blame
But I know it's all Reinhards fault
I don't know the reason
I stayed here all season
Nothin' to show but this brand new tattoo
But it's a real beauty
A Mexican cutie
How it got here I haven't a clue

Wastin' away again in Margaritaville
Searchin' for my lost shaker of salt
Some people claim that there's a woman to blame
Now I think
Hell, it could be my fault

I blew out my flip-flop
Stepped on a pop-top
Cut my heel had to cruise on back home
But there's booze in the blender
And soon it will render
That frozen concoction that helps me hang on

Wastin' away again in Margaritaville
Searching for my lost shaker of salt
Some people claim that there's a woman to blame
But I know it's my own damn fault
Yes and some people claim that there's a woman to blame
And I know it's my own damn fault



17.00 Uhr Verschwitzt und mit den Nerven am Ende beende ich unter dem Applaus der Musikanten meinen Vortrag und fordere Amanda auf, mir ein Handtuch sowie ein eisgekühltes Budweiser zu reichen - das habe ich mir jetzt redlichst verdient.
17.30 Uhr Nachdem ich mich in der klimatisierten Garderobe etwas abgekühlt habe, lädt mich James zu einem Abendessen in ein Gasthaus in der Nachbarschaft ein - wie schön. Wir gehen zu Fuss zu einer Wirtschaft namens "Lone Star Diner" auf die andere Strassenseite und nehmen bequem an einem runden Tisch platz.
18.00 Uhr Als wir das eiskalte Bier bereits in Strömen fliessen lassen, serviert eine kleine Bedienung endlich das Essen. Während Amanda und James Salate mit Hühnerbruststreifen bekommen, heben Herr Sam Dietz und ich gesunde Hamburger mit Kartoffelstäben gewählt. HEUREKA - diese Portionen muss man wirklich gesehen haben.
18.30 Uhr Wir trinken weitere Budweiser Biere und gehen nochmals alle Details meines Auftritts genau durch. James sagt, dass das Konzert um etwa 20.45 Uhr beginnt und ich erst gegen 22.30 Uhr zum vorletzten Lied auf die Bühne kommen werde - das soll mir ganz Recht sein. Mein Neffe meint, dass ich mir das ganze nicht zu einfach vorstellen soll - immerhin sind ungefähr 2000 Menschen in der Halle. HEUREKA - ich winke ab und erkläre James, dass ich kein Lampenfieber kenne.
19.00 Uhr Langsam wird es Zeit zum Hotel zurückzufahren. Ich verabschiede mich redlichst von den Kindern und lasse mir von Herrn Dietz per unlöblichem Handtelefon ein Taxi rufen.
19.15 Uhr Düdeldü - endlich fährt die Kraftdroschke vor und ich kann die Heimfahrt antreten. Unterwegs plaudere ich redlichst mit dem mexikanischen Fahrer und erzähle ihm von meinem Auftritt morgen Abend und meiner Karriere als Landmusikstern. Der Mann nickt eifrig und sagt, dass sein 97jähriger Grossvater auch ständig solch lustige Geschichten erzählt - wie unlöblich.
20.45 Uhr Missgelaunt treffe ich vor dem Hotel ein und gebe kein Trinkgeld - schliesslich muss ich mich nicht verspotten lassen. Da ich mittlerweile als Angehöriger der NORTHSTAR Gruppe bekannt bin, werde ich von den Hotelangestellten ganz besonders zuvorkommend behandelt und freundlichst begrüsst - wie schön. Trotzdem eile ich ohne Umwege zum Aufzug und fahre Ruck Zuck in den 17. Stock.
21.15 Uhr Eine erquickende Dusche kann nach diesem anstrengenden Tag nicht schaden. Ich brause mich redlichst ab und wasche meine Haare mit dem hoteleigenen Pfirsichschampu - das tut gut.
22.00 Uhr Zufrieden gehe ich ins Bett und drücke auf den "ON" (löblich: AN) Knopf der neumodischen Fernbedienung, um mich über das aktuelle Weltgeschehen zu informieren. Leider bin ich viel zu müde und schlafe schon nach wenigen Minuten ein. Gute Nacht.

Das John F. Kennedy Denkmal in der Innenstadt:

http://pfaffenberg.permuda.net/dallas0601.jpg

Die ersten Proben in der Konzerthalle beginnen:

http://pfaffenberg.permuda.net/dallas0602.jpg

Amanda und James sind endlich wiedervereint - wie schön:

http://pfaffenberg.permuda.net/guido.html#amanda

Bericht: Zigaretten und andere Rauchwaren:

http://pfaffenberg.permuda.net/zigaretten.html

 

verfasst von Reinhard Pfaffenberg am 12.05.2006
© Reinhard Pfaffenberg